Samen werden in Lichtkeimer und Dunkelkeimer unterschieden werden. Diese Unterscheidung wurde gemacht, da die einen Samen zum Keimen Licht brauchen und die anderen Dunkelheit. Lichtkeimer sind meist sehr kleine und feine Samen, während Dunkelkeimer in der Regel größer sind.
Lichtkeimer - Eigenschaften
Lichtkeimer sind Pflanzen, die nur dann gut keimen, wenn ihre Samen genügend Licht bekommen und daher nicht mit Erde bedeckt werden dürfen. Denn sie brauchen die kurzen Lichtwellen zum Keimen, und diese sind nicht in der Lage, die Erde zu durchdringen. Lichtkeimer sind meist sehr feine und leichte Samen – ein weiterer Grund, warum sie nicht tief in der Erde stecken wollen, da ihre zarten Triebe die Erde nicht durchdringen könnten. Die Keimlinge von Lichtkeimern leben gefährlich. Vögel haben es auf die zarten Sproßen abgesehen und die zarten Pflänzchen werden leicht von einem kräftigen Regenguss oder Wasserstrahl weggeschwemmt. Lichtkeimer haben aber auch Vorteile. Sie keimen schneller und sind daher ideal für ungeduldige Gärtner. Und: Viele Lichtkeimer sind Stars beim Blackbox-Gardening, da sie sich ohne dein Zutun im Garten verbreiten.
Lichtkeimer richtig aussäen
Die Samen werden daher nur auf die Erde gestreut und festgedrückt. Gegossen werden die Samen am besten mit einer Sprühflasche, da die Samen meist sehr fein sind und von einem größeren Wasserstrahl weggeschwemmt werden. Am besten ist es, die Erde vor der Aussaat gut zu gießen und sie dann während der Keimzeit mit der Sprühflasche gleichmäßig feucht zu halten.
Die Aussaat von Lichtkeimern ist nicht ganz einfach, da die Samen meist sehr klein sind. Eine gute Möglichkeit ist es, die Samen mit Sand zu mischen. Dies hat zwei Vorteile. Zum einen werden die Samen durch den Sand mit einem Abstand voneinander gesät, zum anderen verhindert der Sand, dass die Samen zu schnell austrocknen.
Die feinen Samen der Lichtkeimer werden meist in Saatschalen gesät und später pikiert.
Aussaat Lichtkeimer in Kürze:
Die Erde vor der Aussaat gut gießen
Samen ausstreuen und nicht oder nur sehr dünn mit Erde bedecken.
Die Samen gut auf der Erde andrücken, damit Kontakt zur Erde hergestellt wird
Die Pflanztöpfe mit Folie abdecken, um ein schnelles Austrocknen zu verhindern.
Regelmäßig mit einem feinen Strahl gießen
Dunkelkeimer - Eigenschaften
Dunkelkeimer sind Pflanzen, deren Samen Dunkelheit benötigen, um optimal zu keimen. Dunkelkeimer haben größere Samenkörner und auch kräftigere Keimlinge, schließlich müssen sie ja auch die Erde durchstoßen, um ans Tageslicht zu gelangen. Sie brauchen daher zum Keimen in der Regel etwas länger, da sie noch Nährstoffe aufnehmen müssen, um kräftig ins Pflanzenleben zu starten.
Dunkelkeimer richtig aussäen
Für deren Aussaat gilt die Faustregel, dass sie etwa so tief in die Erde gesteckt werden wie ihr Durchmesser ist. Da Dunkelkeimer meist größere Samenkörner haben, werden sie oft in Töpfe gesät oder im Freiland einzeln gesteckt. Da die Samen von Dunkelkeimer länger in der Erde bleiben bis sie keimen, darf die Erde keinesfalls nass sein, da sie dann beginnen könnten zu faulen.
Aussaat Dunkelkeimer in Kürze
Samen der Dunkelkeimer müssen mindestens so tief in die Erde gesteckt werden wie sie dick sind. Halte die Erde feucht, aber keinesfalls nass, bis die Samen keimen. Da Dunkelkeimer eine längere Keimzeit haben, besteht die Gefahr, dass sie in zu nasser Erde zu faulen beginnen.
Liste Lichtkeimer
Baldrian (Valeriana officinalis)
Austernpflanze (Mertensia maritima)
Basilikum (Ocimum basilicum)
Bohnenkraut (Satureja)
Brombeere (Rubus sectio Rubus)
Christrosen (Helleborus niger)
Currykraut (Helichrysum italicum)
Dill (Anethum graveolens)
Echte Kamille (Matricaria chamomilla L.)
Erdbeere (Fragaria)
Fleißiges Lieschen (Impatiens walleriana)
Estragon (Artemisia dracunculus)
Gartenkresse (Lepidium sativum)
Glockenblume (Campanula)
Himbeere (Rubus ideaus)
Hornveilchen (Viola cornuta)
Karotte (Daucus carota subsp. sativus)
Katzenminze (Nepeta cataria)
Kopfsalat (Lactuca sativa)
Kümmel (Carum carvi)
Lavendel (Lavendula)
Löwenmäulchen (Antirrhinum)
Majoran (Origanum majorana)
Marienglockenblume (Campanula medium)
Nachtkerze (Oenothera)
Nelke (Dianthus)
Oregano (Origanum vulgare)
Pampasgras (Cortaderia)
Petunie (Petunia)
Pfefferminze (Mentha × piperita)
Primeln (Primula)
Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Salbei (Salvia)
Sellerie (Apium)
Senf (Sinapis)
Thymian (Thymus vulgaris)
Tomaten (Solanum lycopersicum)
Vergissmeinicht (Myosotis)
Ysop (Hyssopus officinalis)
Liste Dunkelkeimer
Astern (Aster)
Aubergine (Solanum melongena)
Borretsch (Borago officinalis)
Buschbohnen (Phaseolus vulgaris)
Chicoree (Cichorium intybus var. Foliosum)
Christrose (Helleborus niger)
Eisenhut (Aconitum)
Feldsalat (Valerianella)
Fuchsie (Fuchsia)
Gurken (Cucumis sativus)
Kapuzinerkresse (Tropaeolum)
Koriander (Coriandrum sativum)
Kürbis (Cucurbita)
Lillien (Lilium)
Lupinen (Lupinum)
Mais (Zea mays)
Petersilie (Petroselinum crispum)
Radieschen (Raphanus sativus var. Sativus)
Rittersporn (Delphinum)
Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Sonnenblumen (Helianthus)
Stockrosen (Alcea)
Storchschnabel (Geranium)
Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina)
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