Wünscht du dir auffällige Blüten in deinem Beet, die du entspannt vom Liegestuhl bewundern kannst? Dann ist die Lupine eine ideale Pflanzen für deinen Garten, da sie keine Pflege braucht.
Lupinen im Garten
Von Mitte Juni bis August erscheinen die imposanten, bis zu 120 cm hohen Blütenkerzen der Lupinen (botanisch: Lupinus), die in weiß, lila, gelb oder auch mehrfarbig blühen.
Die Pflanze ist nicht nur ein absoluter Hingucker im Garten, sondern auch sehr pflegeleicht, da sich die Pflanze, seitdem sie im 19. Jahrhundert aus Nordamerika eingeführt wurde, sich bei uns vor allem als Wildstaude etabliert hat. Die schönen auffälligen Blüten fanden und finden viele Liebhaber, so dass mittlerweile viele Zuchtformen in unseren Gärten wachsen. Lupinen können ein- oder mehrjährig sein, wobei sich in den Gärten vor allem Zuchtformen der mehrjährigen Vielblättrigen Lupine (Lupinus polyphyllus) finden.
Lupinen säen
Das Aussäen von Lupinen geht sehr einfach. Du kannst Lupinen im zeitigen Frühjahr oder im Sommer bis in den Herbst aussäen. Die Pflanzen werden nicht vorgezogen, sondern gleich ins Beet gesät. Die Samen keimen besser, wenn du sie vor dem Pflanzen einige Stunden in Wasser einlegst.
Dann die Samen etwa zwei Zentimeter tief in die Erde stecken und gut mit Substrat bedecken, da Lupinen Dunkelkeimer sind. Der Abstand der Samen sollte etwa 50 Zentimeter betragen. Die Erde feucht halten, bis die Lupinen gekeimt und etwa 20 Zentimeter hoch geworden sind.
Lupinen pflanzen
Lupinen entweder im frühen Herbst oder im Frühjahr pflanzen. Wichtig ist, dass das Pflanzloch mindestens so tief wie die Wurzel ist, damit diese nicht bricht. In den ersten Tagen gut angießen, danach müssen Lupinen nicht mehr gegossen werden.
Standort, Boden und Pflege der Lupine
Lupinen sind Sonnenanbeter. In einem sonnigen Beet wird sich die Pflanze am wohlsten fühlen. Zwar toleriert sie auch halbschattige Standorte, büßt dann aber schnell an Blühfreude ein. An den Boden stellen Lupinen keinen allzu großen Anspruch. Nicht zu nährstoffreich, kalkarm und vor allem durchlässig sollte er sein. Da die Lupine eine Wildstauden ist, braucht sie so gut wie keine Pflege. An windigen Standorten solltest du die Blüten gegebenenfalls stützen. Außerdem kannst du die Pflanze zu einer zweiten Blüte anregen, wenn du die verblühte Blüte abschneidest.
Mehr Freude an Lupinen wirst du haben, wenn du sie alle drei Jahre einer „Verjüngungskur“ unterziehst. Dazu die Staude im Frühjahr ausgraben, den Wurzelstock teilen, die Wurzelteile an neuen Standorten wieder einpflanzen und gut angießen. Mit etwas Humus im Pflanzloch ermöglichst du deinen Lupinen-Pflanzen einen guten Start.
Lupinen schneiden
Wie fast alle Stauden blühen Lupinen ein zweites Mal im Sommer, wenn ihre verblühten Blüten abgeschnitten werden. Schließlich will sich die Pflanze vermehren. Und wenn das beim ersten Mal nicht klappt, muss sie sich eben anstrengen und nochmals Blühen. Also ran an die Schere und die verblühten Blüten abschneiden. Schneide den Blütenstängel aber nicht knapp über dem Boden ab, sondern oberhalb eines Blatts bzw. einer Blattachsel. Denn dort werden die Lupinen ihren zweiten Blütenfloor treiben.
Im Herbst werden Lupinen nicht geschnitten. Die Blätter ziehen ein und biden eine schützende Decke für den Winter. Im Frühjahr kannst du welke und vertrocknete Blätter entfernen.
Lupinen im Blumenbeet mit den richtigen Begleitern
Lupinen sind ideal für entspannte Gärtner von Natur- oder Bauerngärten. Denn Lupinen säen sich gerne von alleine aus und wachsen im nächsten Jahr an Standorten, an denen sie nicht geplant waren.
Wenn du aber Lupinen in den Garten säst oder pflanzst, sollten mindestens drei bis fünf Pflanzen eine Gruppe bilden. Lupinen eignen sich wegen ihrer Höhe gut für den Hintergrund von Blumenbeeten. Zusammen mit Rittersporn, Phlox, Cosmea, Mohn, Margeriten, Sonnenhut (Ecchinacea), Ringelblumen oder Schwertlilien wirst du in deinem Garten dann ein buntes Farbwunder erleben.
Lupinen zur Bodenverbesserung als Gründüngung
Mit ihren langen Wurzeln lockern Lupinen den Boden auf. Außerdem ist die Pflanze ein so genannter Stickstoffsammler. Das bedeutet, dass die Pflanze Stickstoff in den Wurzelknöllchen speichert. Schneidest du die Pflanze nach der Blüte oder spätestens nach dem Winter kurz über dem Boden ab, verrotten die Wurzeln im Boden und stehen dann den anderen Pflanzen als Stickstofflieferant zur Verfügung. Wenn du Lupinen zur Bodenverbesserung einsetzen möchtest, solltest du nur so genannte Süßlupinen verwenden. Empfehlenswert ist die Aussaat der Schmalblättrigen Lupine (Lupinus angustifolius), der Gelben Lupine (L. luteus) oder der Weißen Lupine (L. albus). Die beste Zeit zur Aussaat ist von April bis August.
Lupinen loswerden
Du hast zu viele Lupinen im Garten und möchtest einige Exemplare loswerden? Spare dir die Mühe, die Wurzeln auszugraben und schneide die Blätter der Pflanze bodennah ab. Die Wurzel der Lupine verrottet in der Erde und verbessert zuglcieh die Bodenqualität.
Lupinen sind giftog
Vorsicht: Alle Pflanzteile der Lupinen sind giftig!
Auch noch interessant:
Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
Hat dir der Artikel gefallen? Dann teile ihn auf den sozialen Netzwerken. Vielen Dank!
Möchtest du über die neuesten Gartentrends auf dem Laufenden bleiben? Dann trage unten deine E-Mail-Adresse ein und abonniere den Newsletter.
Es wurden noch keine Kommentare verfasst.