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Mischkultur beachten: Das sind gute Nachbarn für Erdbeeren

Erdbeeren wachsen mit den richtigen Nachbarn besser und bleiben gesünder. Jetzt lesen, was gute und was schlechte Nachbarn für Erdbeeren sind.

Erdbeeren finden in jedem Garten und auf jedem Balkon Platz. Jeder hofft auf eine reiche Ernte, um möglichst viele der süßen Früchte ernten zu können. Mit den richtigen Nachbarn im Beet wachsen Erdbeeren nach den Prinzipien der Mischkultur noch besser.

Warum Mischkultur?

Mischkultur bedeutet, dass verschiedene Gemüse-Arten nebeneinander gepflanzt werden und dabei voneinander profitieren. So halten einige Pflanzen zum Beispiel über Duftstoffe Schädlinge ab, locken Nützlinge an oder fördern sich gegenseitig im Wachstum. Ein weiterer Vorteil von Mischkultur ist, dass du Platz im Gemüsebeet oder Hochbeet sparen kannst. Denn wenn Gemüse-Arten nebeneinander wachsen, die unterschiedlich tief wurzeln oder unterschiedlich hoch wachsen, konkurrieren sie nicht miteinander um Nährstoffe oder nehmen sich nicht gegenseitig Licht nehmen. Da unterschiedliche Pflanzen auch unterschiedliche Nährstoffe brauchen, kannst du mit Mischkultur auch Bodenmüdigkeit vorbeugen.

Wo wachsen Erdbeeren am besten?

Erdbeeren lieben einen sonnigen und windgeschützten Standort im Garten. Sie brauchen einen lockeren, tiefgündigen, humosen und nährstoffreichen Boden. Damit die Erdbeeren nicht auf der Erde aufliegen und dort zu faulen beginnen, kann man unter die Früchte Stroh legen. Erdbeeren brauchen Platz und dürfen nicht sehr eng an andere Pflanzen gepflanzt werden. Denn wenn die Früchte reifen und wegen ihres Gewichts zur Seite fallen, dürfen sie nicht im Schatten anderer Pflanzen oder gar unter deren Blättern liegen. Erdbeeren sollten daher, abhängig von der Sorte, in einem Abstand von etwas 25 bis 35 Zentimetern zu anderen Pflanzen gesetzt werden. Das Herz der Erdbeerpflanze sollte dabei nur knapp über der Erde sitzen. Die beste Pflanzzeit für Erdbeerpflanzen ist ab Mitte Juli. Nach dem Pflanzen brauchen Erdbeerpflanzen viel Wasser, damit sie gut anwachsen.

Gute Nachbarn für Erdbeeren

  • Buschbohnen und Erdbeeren als gute Nachbarn Buschbohnen sind Schwachzehrer und daher keine Konkurrenz um Nährstoffe für Erdbeerpflanzen. Außerdem binden Bohnen Stickstoff in der Erde.

  • Erbsen und Erdbeeren als gute Nachbarn Erbsen verbessern Bodennährstoffgehalt. Sie sollten an einem Rankgerüst wachsen und so stehen, dass sie keinen Schatten auf die Erdbeerpflanzen werfen.

  • Feldsalat und Spinat als gute Nachbarn für Erdbeeren Besonders nach der Ernte sind Feldsalat und Spinat hervorragende Nachbarn für Erdbeeren. Sie schützen den Boden vor dem Austrocknen und halten im Winter Schnee von den Erdbeerpflanzen ab.

  • Karotten und Radieschen als gute Nachbarn für Erdbeeren Rüben und Radieschen sind gute Nachbarn für Erdbeeren. Sie wurzeln tiefer als die flach wurzelnden Erdbeeren und lockern den Boden.

  • Zwiebelgewächse und Erdbeeren als gute Nachbarn Erdbeeren und Zwiebelgewächse, wie Lauch, Zwiebeln, Knoblauch oder Schalotten sind besonders gute Nachbarn. Der Geruch der Zwiebelpflanzen hält Nematoden aus dem Boden und Schnecken vom Beet fern. Die schmalen Zwiebelpflanzen werfen außerdem kaum Schatten auf die Erdbeerpflanzen.

Diese Kräuter sind gute Nachbarn für Erdbeeren

  • Guter Nachbar für Erdbeeren: Basilikum Basilikum lockt viele Bestäuber an, wenn er blühen darf. Auch beim Naschen sind Basilikum und Erdbeeren ein harmonisches Paar. Erdbeeren erhalten mit selbstgemachten Basilikumzucker eine besondere Note.

  • Guter Nachbar für Erdbeeren: Bohnenkraut (Satureja) Bohnenkraut soll Blattläuse von den Erdbeerpflanzen abwehren.

  • Gute Nachbarn für Erdbeeren: Dill (Anethum graveolens), Kamille (Matricaria chamomilla) und Melisse (Melissa officinalis) Dill, Kamille und Melisse sollen allgemein eine belebende Wirkung auf Erdbeerpflanzen haben.

  • Guter Nachbar für Erdbeeren: Borretsch (Borago officinalis) Borretsch ist ein besonders gute Nachbar für Erbeeren. Seine blauen Blüten locken bestäubende Insekten an, er fügt dem Boden Spurenelemente zu, die den Geschmack verbessern und fördert den Fruchtansatz.

  • Gute Nachbarn für Erdbeeren: Rosmarin (Salvia rosmarinus) und Thymian (Thymus vulgaris) Rosmarin und Thymian wehren mit ihrem Duft schädliche Insekten ab. Thymian ist eine hervorragende Bienenweide und lockt bestäubende Insekten an,

  • Guter Nachbar für Erdbeeren: Salbei (Salvia) Salbei schreckt Schädlinge ab und seine Blüten ziehen Bestäuber an.

Blumen als gute Nachbarn für Erdbeeren

  • Gute Nachbarn für Erdbeeren: Ringelblumen (Calendula) Die Blüten der Ringelblumen locken Bestäuber an. Die Wurzeln sondern einen Geruch ab, der Schädlinge, wie Nematoden und Drahtwürmer, abschreckt.

  • Guter Nachbar für Erdbeeren: Lavendel (Lavendula angustifolia) Lavendel in der Nachbraschaft von Erdbeerpflanzen soll den Geschmack der Früchte verbessern.

  • Gute Nachbarn für Erdbeeren: Stiefmütterchen (Viola tricolor) und Hornveilchen Viola cornuta) Stiefmütterchen und Hornveilchen sind nicht nur hübsche Farbtupfer neben Erdbeerpflanzen, sondern wirken auch aromaverstärkend für die Erdbeeren.

  • Gute Nachbarin für Erdbeeren: Studentenblume (Tagetes) Studentenblumen in keinem Gemüsebeet fehlen, auch nicht neben Erdbeeren. Sie sind gute Nachbarn für Erdbeeren, da sie mit ihrem Geruch Schnecken und Pilzsporen abhalten und so für einen guten Boden sorgen. Die Blüten ungefüllter Sorten sind wahre Bienenmagneten und sorgen für viele bestäubende Insekten im Erdbeerbeet.

Diese Pflanzen sind schlechte Nachbarn für Erdbeeren

  • Kartoffeln (Solanum tuberosum) sind schlechte Nachbarn für Erdbeeren Kartoffeln sollten nicht neben Erdbeeren gepflanzt werden, da sie Wirt für den Pilz Verticillium sein können, der die Erdbeerwelke verursacht

  • Kohl (Brassica) ist schlechter Nachbar für Erdbeeren Kohlarten sollten nicht neben Erdbeeren gepflanzt werden, da sie die Kohlfliege anziehen, die den Wurzeln der Erdbeeren schaden.

  • Hoch wachsende Gemüsearten und Blumen nicht neben Erdbeeren pflanzen Pflanze neben Erdbeeren keine hoch wachsenden Gemüsearten oder Blumen, wie Tomaten, Gladiolen oder Tulpen. Diese werfen Schatten auf die Pflanzen und sind Starkzehrer, Konkurrenz um Nährstoffe. Tulpen ziehen zudem Wühlmäuse an, die sich auch über Wurzeln von Erdbeerpflanzen her machen.

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