Die besten Pflanzen für die Küche

In der Küche müssen Pflanzen Hitze, Kochdampf und Kälte aushalten. Hier Pflanzen kennenlernen, die sich in der Küche wohl fühlen, und Ideen für den richtigen Platz finden.

Zugegeben, Küchen sind nicht der ideale Platz für Pflanzen. Die Temperaturen ändern sich stark. Es ist sehr heiß, wenn gekocht wird, zugig und kalt, wenn anschließend gelüftet wird. Außerdem werden Pflanzen, außer bei sehr guter Abluft, von Essensdampf und Fett umhüllt, das sich auf die Blätter niederschlägt. Außerdem ist der Platz in (fast) jeder Küche knapp. Da müssen Pflanzen mit Toaster und Kaffeemaschine konkurrieren. Keine leichte Aufgabe. Dennoch - echte Pflanzenliebhaber lassen sich davon nicht abschrecken. Denn Zimmerpflanzen sind nun einmal eine ganz besondere Dekoration, verleihen jeder der Küche eine persönliche Note und machen sie erst so richtig wohnlich.

Den richtigen Platz für Pflanzen in der Küche finden

Ein Pflanzkasten für mehrere Pflanzen ist ideal für die Küche. Denn der Pflanzkasten ist so groß und schwer, dass er nicht umgestoßen werden kann. Außerdem musst du nur einen Topf zur Seite räumen, wenn du das Küchenfenster öffnen willst. Auch in Küchenregalen finden Pflanzen Platz. Stelle sie an den Rand des Regalbretts, so dass sie beim Ein- und Ausräumen von Geschirr möglichst wenig stören.
In kleinen Küchen, in denen kein Platz zum Stellen von Pflanzen ist, kannst du Hängepflanzen in Ampeln aufhängen. Mehrere Pflanzen kannst du in verschiedenen Höhen anbringen. Auch eine Leiste an der Wand, an der du die Pflanzen in Töpfen mit Haken anbringen kannst, ist eine einfache und platzsparende Lösung für viel Grün in der Küche.
Achte darauf, die Pflanzen nicht in die Nähe von Öfen oder Herden zu platzieren, um sie vor allzu großer Hitze zu schützen.

Pflegetipps für Zimmerpflanzen in der Küche

Fett vom Kochen lagert sich nicht nur auf Küchenschränken, sondern auch auf den Blättern von Pflanzen ab. Reinige daher die Blätter von Pflanzen in der Küche regelmäßig mit einem feuchten Schwamm. Verwende eine milde Seife und Wasser in Zimmertemperatur und gönne den Pflanzen zum Schluss noch eine milde Dusche mit lauwarmem Wasser, damit alle Schmutzablagerungen entfernt werden.

Welche Pflanzen für die Küche?

  • Kräuter

Kräuter sind besonders beliebte Pflanzen für die Küche. Klar, so kann man ganz schnell und bequem den Speisen den letzten Schliff mit frischen Kräutern verpassen. Pfefferminze und Zitronenmelisse sind äußerst robuste Kräuter. Sie wachsen so stark, so dass sie nicht mit anderen Kräutern in einen Topf gepflanzt werden sollten. Estragon, Salbei, Schnittlauch, Thymian und Oregano kannst du zusammen in ein Pflanzgefäß pflanzen. Sie haben ähnlich Ansprüche und sehen mit ihren unterschiedlichen Blättern sehr dekorativ aus. Vom Salbei gibt es sehr Sorten mit bunten Blättern oder roten Blättern. Eine Kombination verschiedener Sorten sieht in einem Pflanzgefäß sehr schön aus. Basilikum ist nicht sehr langlebig und braucht auch deutlich mehr Wasser als die meisten mediterranen Kräuter. Daher sollte es besser nicht mit anderen zusammen gepflanzt werden.
Als Faustregel für den Standort gilt, dass verholzende Kräuter mehr Licht, nicht verholzende Kräuter weniger Licht brauchen. Sie kommen auch im Halbschatten klar. Alle Kräuter brauchen einen guten Wasserablauf.
Kräuter für die Küche sollten nicht so groß werden. Dill, Fenchel, Borretsch oder Liebstöckel sind Beispiele für Kräuter, die nur im Freien stehen sollten.

  • Blühende Pflanzen

Im Frühjahr sind kleine Frühjahrsblüher wie Primeln, Schneeglöckchen oder Krokusse für die Küche. Sie vertragen es auch, wenn zum Lüften das Fenster geöffnet wird. Das altmodische, aber trotzdem reizende Usambara-Veilchen findet an Nordfenstern einen Platz. An Ost- und Westfenstern fühlen sich zum Beispiel Gloxinien oder Begonien wohl. Bromelien oder das Flammende Käthchen setzen kräftige Farbtupfer.

  • Grünpflanzen und Blattschmuckpflanzen

An größeren Fenstern sind die robusten Schusterpalmen gut für die Bedingungen in der Küche gewappnet. Als Hängepflanzen sind Grünlilien nicht tot zu kriegen und halten auch Hitze und Zugluft aus. Es gibt viele Sorten mit mehrfarbigen Blättern. Am besten wachsen Grünlilien in Hängeampeln – dann nehmen sie auch keinen Platz auf der Arbeitsfläche weg. Der Bogenhanf wird zwar etwas höher, dafür zählt er zu den robustesten Zimmerpflanzen. Der Bubikopf ist ideal für kleine Küchen mit wenig Licht. Auch Farne kommen mit wenig Licht aus.

Kakteen und Sukkulenten

Diese Pflanzen sind an extreme Temperaturunterschiede gewöhnt und halten daher Kochdämpfe mit anschließendem Lüften locker aus. Nur im Winter, bei Minus-Temperaturen, müssen die Pflanzen beim Lüften etwas weiter vom geöffneten Fenster weg gestellt werden. Besonders die Aloe Vera passt als Heilpflanze sehr gut in jeder Küche.
Kakteen und Sukkulenten brauchen einen hellen bis sonnigen Platz am Küchenfenster. Sie müssen nicht viel gegossen werden. Staunässe musst du aber unbedingt vermeiden. Als Substrat eignet sich Kaktuserde.

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