Jedes Blumenbeet sollte vier Elemente enthalten, nämlich einen Baum bzw. Büsche, Zwiebelblumen, Stauden und einjährige Pflanzen.
Ein Merkmal von Stauden ist, dass sie im Winter einziehen, das heißt sie vertrocknen und treiben erst im Frühjahr wieder aus. Einige Stauden sind aber auch immergrün. Stauden können unterschiedlich alt werden. Von Stauden spricht man im Allgemeinen aber nur dann, wenn die Pflanzen älter als zwei Jahre werden.
Einjährige Sommerblumen bewältigen ein Mammutprogramm in einem Sommer: sie keimen, blühen, bilden Samen und sterben dann im Herbst ab. Zweijährige Pflanzen absolvieren dieses Programm innerhalb von zwei Jahren. Sie werden vor allem dazu verwendet, um Lücken im Beet zu füllen.
Zwiebelblumen haben alle ihre Energie und Nähstoffe in der Blumenzwiebel aufbewahrt. Etwa sechs Wochen nach der Blüte sind sie nicht mehr zu sehen, weil ihre Blätter einziehen. Das schafft Platz für andere Pflanzen, die du an diesen Platz setzen kannst.
Sträucher sind kleine oder mittelgroße Gehölze. Einige von ihnen können sich zu Bäumen entwickeln und einige kleine Bäume kannst du als Büsche verwenden.
Sträucher
Sträucher sind das ganze Jahr über im Beet. Daher solltest du bei der Planung deines Blumenbeets mit diesen anfangen. Sie bilden das Rückgrat des Beets, um das die anderen Pflanzen gruppiert werden. Es gibt Sträucher, die im Frühling blühen, wie zum Beispiel die Weigelie, später im Sommer blühende, wie zum Beispiel die Rispen-Hortensien, schneiden die noch einmal Farbe ins Beet bringen, wenn viele Stauden schon verblüht sind, immergrüne Sträucher, die Struktur ins winterliche Beet bringen, Sträucher mit interessantem Wuchs oder bunten Ästen oder im Winter blühende Büsche. Wer den Platz hat, sollte mehrere Büsche kombinieren, die jeweils zu einer anderen Jahreszeit am meisten interessant sind.
Im Frühjahr blühende Büsche solltest du nach der Blüte zurückschneiden, damit Stauden mehr Platz haben, um sich auszubreiten. Sommerblüher werden im späten Winter geschnitten.
Wenn Büsche zu groß geworden sind und den anderen Pflanzen Platz und Licht rauben, ist es nötig, sie entsprechend zu kürzen. In der Regel sollten alle zwei Jahre alte, stark verzweigte Äste direkt am Boden abgeschnitten werden. Auch die unteren Äste, nach innen wachsende oder sich kreuzende Äste sollten entfernt werden. Wurden die Sträucher jahrelang nicht oder falsch geschnitten, ist ein Verjüngungsschnitt notwendig, bei dem alle Äste auf etwa 30 bis 50 Zentimeter Höhe gekürzt werden.
Farben festlegen
Bevor du in die Gärtnerei zum Pflanzenkauf gehst, überlege dir, in welchen Farben die Blüten im Beet blühen sollen. Lässt du dich vor allem von deinen Lieblingsfarben und den Pflanzen, die gerade in der Gärtnerei angeboten werden, läufst du Gefahr, dass dein Blumenbeet unruhig und bunt zusammengewürfelt aussieht. Entscheide dich entweder für Pflanzen, die in einem Farbton in verschiedenen Schattierungen blühen oder habe den Mut für dramatischen Kontrast mit zum Beispiel gelben und blauen Blüten.
Auf Formen achten
Mit „auf Formen achten“ heißt nicht, geometrische Formen im Beet anzulegen. Es ist damit gemeint, Blattformen, Farben oder Gruppen von Pflanzen zu wiederholen. So kannst du tolle Effekte erzielen, wenn du Gruppen von Stauden in einem bestimmten Rhythmus an verschiedenen Stellen der Blumenrabatte wiederholt pflanzst. Wenn du die Zusammenstellung der Pflanzen leicht abänderst, sieht es natürlicher aus. Auch lohnt es sich, auf die Formen und Musterungen der Blätter zu achten. Es gibt Pflanzen, deren Blätter selbst wie Muster wirken, wie zum Beispiel die des Indischen Blumenrohrs, des Bananenbaums, aber auch panaschierte Pflanzen oder die Buntnesseln mit ihren bunten Blättern. Tolle Wirkung erzielst du auch, wenn du Pflanzen mit großen Blättern mit filigranen Stauden kombinierst.
Auf den Platzbedarf und Pflanzabstand achten
Achte darauf, die Pflanzen nicht zu eng zu setzen, sondern achte den Pflanzabstand, wie er auf den Etiketten angegeben ist, ein. Werden Pflanzen zu eng gesetzt, konkurrieren sie um Licht und Nährstoffe und die wachstumsstarken Exemplare können sich durchsetzen. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte so gewählt sein, dass die Pflanzen nach ein oder zwei Jahren die Erde vollständig bedecken. Um den Aufwand des Unkraut Jätens in Grenzen zu halten, bedecke die Erde mit einer Mulchschicht.
Lass´ dir Zeit mit dem Planen und Pflanzen deiner Blumenrabatte
Das Schöne am Gärtnern ist, dass nicht alles vorhersehbar ist. Welche Pflanzen wachsen gut und schnell an? Wie ist der Gesamteindruck? Daher ist es ein guter Tipp, im ersten Jahr die Leitpflanzen zu setzen und die Lücken mit einjährigen Sommerblumen zu füllen. Du kannst entweder so genannte Balkonblumen pflanzen, wie zum Beispiel Fleißige Lieschen oder Studentenblumen. Eine andere Möglichkeit sind einjährige Pflanze, die sich jedes Jahr neu aussäen, wie zum Beispiel zum Beispiel Zinnien, Ringelblumen, Löwenmäulchen oder Cosmeen. Hier findest du noch mehr Pflanzen, die sich selbst aussäen.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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