Pflanzen, die im Winter Farbe in den Garten bringen

Einige Pflanzen blühen im Winter blühen oder tragen bunte Beeren oder farbige Blätter. Wir stellen die schönsten Pflanzen vor, die Farbe in den winterlichen Garten bringen.

Wenn Euer Garten im Winter nur braun und grau ist, so ist der Winter die richtige Jahreszeit, um Pläne für die nächste Gartensaison zu schmieden. Denn mit den richtigen Pflanzen wird jeder Garten auch im Winter zum Schmuckstück.

Leuchtende Äste im Winter

Keine Lust auf graue Tristesse? Wenn Ihr Farben im winterlichen Garten vermisst, fehlt Hartriegel (Cornus) in Eurem grünen Paradies. Zumindest einige Sorten fallen mit bunten Ästen auf und malen mit ihren Ästen gelbe oder rote Striche in Euren Garten. Die Rinde von Cornus alba ’Sibirica’ oder von Cornus sanguinea 'Midwinter Fire' leuchtet intensiv rot, während die Rinde des Gelbholz-Hartriegel (Cornus stolonifera ’Flaviramea’) – Ihr ahnt es schon – gelb erstrahlt. Falls Ihr auch im Sommer auf buntes Laub steht, ist eventuell der weißbunte Hartriegel (Cornus alba 'Elegantissima') mit seinem weiß-grünen Laub für Euch geeignet. Im Winter könnt Ihr Euch an seinen rötlichen Trieben erfreuen. Wichtig ist es, den bunten Hartriegel im Frühjahr zurückzuschneiden. Denn nur die jungen, ein bis zwei Jahre alten Triebe leuchten in kräftigen Farben.

Beeren an Sträuchern als Farbtupfer

Viele Bäume und Sträucher tragen bunte Früchte, die im Winter sehr hübsch aussehen. Vögel schätzen allerdings mehr den Gaumenschmaus als den hübschen Anblick und werden die bunten Früchte im Lauf des Winters fressen. Ein großer Trost für Euch: das Beobachten der Vögel macht auch viel Spaß.
Und hier ein paar Anregungen für Sträucher mit Früchten:

  • Der Apfeldorn (Crataegus lavallei Carrierii) ist ein kleiner Baum, den ab Herbst orangerote Früchte zieren, die bis in den Winter hängen bleiben.

  • Die Berberitze (Berberis vulgaris) hat wunderschön rot leuchtende kleine eiförmige Früchte. Die dornige Pflanze kann auch in Hecken gepflanzt werden und verträgt regelmäßigen Schnitt.

  • Gleich zweifarbig präsentieren sich die Früchte des Pfaffenhütchens. Die roten Früchte werden von einem pinkfarbenen Mantel umhüllt. Die Früchte sind für uns Menschen giftig.

  • Der Liebesperlenstrauch, Schönfrucht oder Callicarpa giraldi trägt Früchte in einer außergewöhnlichen Farbe, nämlich in Lila. Die Früchte stehen in Büscheln, so dass der Strauch den Namen „Schönfrucht“ wahrlich verdient hat. Auch diese Beeren sind für uns Menschen giftig.

Blüten im Winter

Was für ein Glück! Auch im Winter müssen Pflanzenfreunde nicht auf Blumen im Garten verzichten. Zumindest eine Pflanze der Winterblüher sollte ein echter Blumenfreund oder Blumenfreundin im Garten haben, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Hier ein paar Anregungen:

  • Der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) zeigt bei milden Temperaturen seine gelben Blüten schon ab Weihnachten und blüht bis in den April. Wird es sehr kalt, erfrieren die Blüten, treiben aber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nach. Auch ohne Blüten sieht der Strauch sehr hübsch aus, da er grüne Äste hat. Der Winterjasmin sollte einen sonnigen oder halbschattigen, geschützten Platz erhalten. Wird er an Rankgitter gebunden kann er bis zu drei Meter hoch werden, ohne Rankhilfe wächst er flach ausgebreitet.

  • Die Zaubernuss (Hamamelis) blüht je nach Witterung bereits ab Dezember und treibt außergewöhnliche gelbe oder orangefarbene Blüten, deren Blütenblätter an dünne Bändchen erinnern. Der langsam wachsende Strauch gedeiht an einem sonnigen, geschützten Standort besonders gut.

  • Der Winter-Schneeball (Viburnum) hat viele kleine Blüten, die sich zu einer runden Kugel – wie einem Schneeball – formen. Der Strauch, der zwei bis drei Meter hoch werden kann, blüht schon ab November. Je älter seine Blüten werden, desto heller werden sie. Seinen zweiten Namen „Duftschneeball“ trägt er aus gutem Grund, da seine Blüten wunderbar duften.

  • Klein aber fein ist die Christrose, die ebenfalls schon ab Weihnachten blühen kann. Sie blüht, je nach Sorte in Weiß, Rosa, Dunkelrot oder auch in einem fast schwarzen Farbton. Die Blütezeit der Christrosen beträgt mehrere Wochen.

  • Auch der immergrüne Bodendecker Schneeheide (Erica carnea) blüht den ganzen Winter hindurch und wird meistens für Balkonkästen oder die Grabbepflanzung verwendet.

Immergrüne Pflanzen für den winterlichen Garten

Einen Garten aus immergrünen Pflanzen empfinden die meisten Menschen als langweilig. Doch ganz sollte man auf sie nicht verzichten, da sie im Winter den Garten Struktur verleihen. Neben den bekannten immergrünen Pflanzen wie Thujen oder Buchs gibt es auch einige, die nicht nur auch im Winter grün sind, sondern auch noch hübsche Früchte tragen:

  • Stechpalme (Ilex) gibt es mit grünem oder auch mit buntem Laub, wie zum Beispiel die Sorten 'Argentea marginata' oder 'Rubricaulis Aurea'. Nur die weiblichen Pflanzen tragen im Winter rote Früchte. Die Äste der Stechpalme sind auch ein dekorativer Schmuck für die Adventszeit.

  • Der Feuerdorn (Pyracantha) hat gelbe oder rote Früchte. Die dornige Pflanze ist als Heckenpflanze geeignet, bietet im Winter allerdings nicht vollen Sichtschutz.

  • Die Eibe (Taxus baccata) ist für Hecken oder Formgehölze sehr gut geeignet, da sie als einziges Nadelgehölz sehr schnittverträglich ist. Die weiblichen Pflanzen zieren rote Früchte, die in ihrer Form an Glocken erinnern. Alle Teile der Eibe, bis auf den roten Samenmantel, sind giftig.

  • Efeu (Hedera) kann Hauswände, Stämme von Bäumen zieren, an Zäunen hochranken und das ganze Jahr Sichtschutz bieten oder unter Bäumen und Sträuchern als immergrüner Bodendecker wachsen. Wer es lieber bunt mag, kann auch bunte Sorten pflanzen, wie zum Beispiel den Weißbunten gewöhlichen Efeu „Eva“, Hedera helix 'Eva', oder der gelbbunte Goldefeu 'Goldheart' (Hedera helix 'Goldheart').

Bunte Blätter im Winter

Einige Stauden sind wahre Farbkünstler im Winter. Ihre Blätter ziehen nicht ein, sondern erstrahlen in leuchtendem Rot. Besonders schön sind die Blätter einiger Sorten der Bergenie. Zum Beispiel die Bergenie „Eroica“ hat immergrünes Laub. Im Winter verfärben sich die Blattunterseiten leuchtend rot und schaffen bunte Ecken im winterlichen Garten.
Auch das Stachelnüsschen (Acaena) bringt Farbe in den winterlichen Garten. Der niedrige Bodendecker ist gut geeignet Steingärten, zur Beeteinfassung, zur Mauerbegrünung und Steingärten. Die schnell wachsende Pflanze gedeiht besonders gut an sonnigen Standorten.

Zauber durch Raureif

Raureif verzaubert jeden Garten, wenn Blütenstände und Blätter zu glitzern beginnen. Daher solltet Ihr auch die Blütenstände von Stauden im Herbst nicht alle zurückschneiden. Viele sehen auch ohne glitzernden Raureif sehr dekorativ aus und sind eine Zierde für jeden Garten. Beispiele für attraktive Blütenstände sind die Purpur-Fetthenne (Sedumtelephium), der Sonnenhut (Echinacea), die Schafgarbe (Achillea millefolium) und das Brandkraut (Phlomis Russeliana).

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