Schmucklilien, botanisch Agapanthus oder auch Afrikanische Lilie genannt, sehen einfach toll aus. Da sie nicht frosthart sind, werden sie fast ausschließlich in Pflanzkübeln kultiviert. Da die Pflanzen dicke, fleischige Wurzeln haben, füllen sie schnell ihren Pflanztopf aus. Allerdings sagt man den Pflanzen nach, dass sie das Umtopfen nicht schätzen. Was also tun, wenn der Topf zu klein wird?
Darf man Schmucklilien umtopfen?
Man darf nicht nur, man muss sogar. Denn Agapanthus vermehrt sich nicht nur über Samen, sondern vor allem über das Wachstum neuer Rhizome. Damit ist klar, dass der Pflanztopf bald zu klein wird, da die Pflanze neue Wurzeln und Rhizome treibt. In der Folge werden die Pflanzen nicht mehr ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Dann müssen die Pflanzen umgetopft werden.
Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen?
Schmucklilien können im Herbst oder Frühjahr umgetopft werden. Wenn du die Pflanzen bei der Gelegenheit teilen möchtest, solltest du das im Frühjahr machen.
Blühen die Schmucklilien in dem Jahr nach dem Umtopfen?
Ja, Agapanthus blüht auch nach dem Umtopfen. Allerdings kann die Blüte etwas geringer ausfallen. Wenn Schmucklilien nicht blühen, ist der Grund in der Regel ein zu warmes Überwintern in Räumen, in denen Temperaturen über acht Grad herrschten.
Wie teile ich Schmucklilien?
Das geht ganz einfach. Wenn du den Wurzelballen aus dem Pflanztopf gezogen hast, kannst du, je nach Größe und deiner Kraft, den Wurzelballen mit dem Spaten, einem Beil, einem Sägemesser oder einer Schere teilen.
Was muss ich beim Umtopfen beachten?
Beim Umtopfen oder beim Teilen sollten auch die Wurzeln um etwa ein Drittel gekürzt werden, damit im Topf mehr Platz für frische Erde ist. Auch die Blätter im gleichen Maß zurückschneiden, damit wieder ein Gleichgewicht zwischen Blättern und Wurzeln hergestellt wird. Die Afrikanische Lilie so tief einpflanzen, dass der gesamte Wurzelballen gut mit Erde bedeckt ist.
Wie groß sollte das neue Pflanzgefäß sein?
Wähle das neue Pflanzgefäß so aus, dass es nicht so viel größer als das alte ist. Der Durchmesser sollte etwa um vier Zentimeter größer sein als der alte.
Welches Material sollte der Pflanztopf haben?
Da die Schmucklilien ein starkes Wurzelwachstum haben, sprengen sie leicht Tontöpfe. Daher die Pflanzen nicht in wertvolle Ton- oder Keramiktöpfe pflanzen. Plastiktöpfe haben den Vorteil, dass sie aufgeschnitten werden können. Achte auf jeden Fall darauf, dass das Pflanzgefäß ein ausreichend großes Abflussloch hat.
Was tun, wenn die Pflanzen zu groß werden?
Da sich die Pflanzen über Rhizome verbreiten, müssen die Pflanzen alle paar Jahre in ein größeres Pflanzgefäß umgetopft werden. Wenn du keinen Platz für immer größere Pflanzkübel hast, kannst du die Pflanzen auch teilen und in wieder in den alten Pflanztopf setzen. Die anderen Pflanzteile dann in neue Pflanzgefäße setzen oder verschenken.
Welches Substrat soll ich verwenden?
Verwende lockeres Substrat für den Pflanztopf, dem du Blähton oder Ziegelsplitt beimischt. Dies sorgt dafür, dass die Wurzeln besser durchlüftet werden, da das Substrat strukturstabiler wird. Unten in den Topf mit Kieselsteinchen, Tonscherben oder Blähton eine Drainage-Schicht anlegen. Denn Staunässe muss unbedingt vermieden werden.
Wie müssen Schmucklilien nach dem Umtopfen gepflegt werden?
Nach dem Umtopfen werden die Pflanzen gut angegossen. In den folgenden Wochen musst du beim Gießen etwas Fingerspitzengefühl beweisen. Denn einerseits soll der Wurzelballen nicht austrocknen. Andererseits darfst du auch nicht zu viel gießen, da die Pflanze wegen des Wurzelrückschnitts nicht so viel Wasser benötigt.
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