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Sträucher für schattige und trockene Standorte

Nur wenige Sträucher wachsen im trockenen Schatten gut. Hier Ideen für Pflanzen, die Trockenheit und Schatten vertragen.

Was wächst im trockenen Schatten? Welche Sträucher vertragen Trockenheit? – Hast du dir diese Fragen auch schon gestellt? Denn der trockene Schatten ist besonders schwierig für Pflanzen. Meistens sind Standorte im trockenen Schatten unter Bäumen, so dass die Pflanzen auch noch mit Wurzeldruck kämpfen müssen. Ein paar Sträucher kommen aber mit diesen Bedingungen zurecht. Hier unsere Pflanzvorschläge für trockene Plätze im Garten.

1. Berberitze, Sauerdorn (Berberis)

Berberitzen sind kleine oder mittelhohe Sträucher. Im Frühjahr tragen sie hübsche gelbe Blüten, im Sommer attraktive rote, blaue oder schwarze Früchte und im Herbst buntes Laub. Die Blüten sind bei Bienen beliebt und werden gern von ihnen besucht. Da die Früchte ein leckerer Snack für Vögel sind, kannst du dich außerdem über gefiederten Besuch im Garten freuen.

Berberitzen bevorzugen zwar sonnige Standorte, wachsen aber auch im Schatten. Sie wachsen nahezu auf allen Böden, nur durchlässig und nicht zu humusarm sollte er sein.

2. Efeu (Hedera)

Efeu kann Mauern hoch klettern oder als Bodendecker verwendet werden. Er kommt mit allen Standorten von sonnig bis sehr schattig zurecht. Efeu wächst am liebsten auf nährstoff- und humusreichem Boden, aber auch im trockenen Schatten. Den Boden um frisch gepflanzten Efeu solltest du mulchen, damit die Pflanzen nicht so schnell austrocknen.

3. Felsenbirne (Alemanchier)

Felsenbirnen sind äußerst robuste Gehölze. Sie wachsen unter hohen Bäumen genauso wie als Solitärpflanze. Im Frühjahr blühen sie wunderschön, im Sommer tragen sie leckere Früchte und im Herbst hat ihr Laub eine tolle Herbstfärbung. Felsenbirnen werden zwischen vier und sechs Meter hoch, sind aber sehr schnittverträglich.

4. Gewöhnliche Mahonie (Mahonia aquifolium)

Die immergrüne Mahonie hat eine tiefe Pfahlwurzel, so dass sie sich auch an trockenen Standorten mit Wasser versorgen und gut mit dem Wurzeldruck von Bäumen umgehen kann. Sie wächst im Halbschatten und Schatten und grundsätzlich in jedem Boden. Im zeitigen Frühjahr öffnen sich die goldgelben Blüten, die in Trauben wachsen und stark von Bienen angeflogen werden. Die dunklen, fast schwarzen Beeren werden gern von Vögeln gefressen. Man sollte den Vögeln aber nicht alle Beeren überlassen, denn sie sind ein leckeres Wildobst. Mahonien sind schnittverträglich und können auf die gewünschte Größe gestutzt werden. Sie werden zwischen 80 und 100 Zentimeter hoch.

5. Holunder (Sambucus nigra)

Der Schwarze Holunder wächst als kleiner Baum oder Strauch. Ganz dunkel mag es die Pflanze nicht, ein Platz im lichten Schatten oder Halbschatten ist ihr am liebsten. Holunder blüht von Mai bis Juni. Seine Blüten sind flache Blütendolden, die aus vielen kleinen Einzelblüten bestehen. Aus den Blüten kannst du Holunderblütensirup oder -essig herstellen – schon allein deswegen lohnt sich ein Holunder im Garten. Je dunkler Holunder steht, desto weniger Blüten trägt er. Holunder wächst in jedem Boden, auch wenn er nährstoffreiche, frische Böden bevorzugt.

6. Kirschlorbeer

Kirschlorbeer ist anspruchslos und wächst überall, auch im Schatten unter Bäumen. Da er ziemlich hoch wird und immergrün ist, bietet er guten Sichtschutz das ganze Jahr über.

7. Kolkwitzie/Perlmuttstrauch (Kolkwitzia amabilis)

Die Blüte des Perlmuttstrauchs im Mai und Juni ist bezaubernd, wenn die überhängenden Äste mit Blüten übersät sind. Die duftenden Blüten sind hellrosa und werden intensiv von Bienen und Hummeln besucht. Der Standort für die Kolkwitzie sollte nicht im tiefen Schatten, sondern besser im Halbschatten liegen. Der Perlmuttstrauch wird zwischen 250 und 300 Zentimeter hoch.

8. Kornelkirsche (Cornus alba)

Die Kornelkirsche wächst als Strauch oder kleiner Baum und wird zwischen 300 und 500 Zentimeter hoch. Besonders schön ist die frühe Blüte der Kornelkirsche, wenn zwischen März und April die gelben Blüten weithin leuchten. Die Früchte sind essbar. Wem das Sammeln und Verarbeiten zu mühsam ist, überlässt sie den Vögeln. Die Kornelkirsche wächst nicht im tiefen Schatten, kommt aber im Halbschatten gut klar. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein.

9. Ranunkelstrauch, Goldröschen (Kerria japonica)

Der Ranunkelstrauch ist ein pflegeleichter und unauffälliger Gartengenosse. Nur zur Blütezeit im Mai ziehen seine gelben Blüten die Aufmerksamkeit auf sich. Der Strauch wächst im Schatten unter Bäumen und in der Sonne und auf allen durchlässigen Böden. Pflanzen mit ungefüllten Blüten sind schattentoleranter als Exemplare mit gefüllten Blüten.

10. Zwergmispeln (Cotoneaster)

Zwergmispeln müssen nicht klein sein! Der Namensbestandteil „Zwerg“ bezieht sich auf die Größe der Früchte, nicht auf die der Pflanzen. Mit Cotoneaster sind sowohl kriechende als auch hoch wachsende Pflanzen gemeint. Zwergmispeln sind äußerst robust und anpassungsfähig. Auch wenn sie am liebsten in der Sonne wachsen, so gedeihen sie auch im Schatten unter Bäumen. Nur Staunässe bekommt ihnen gar nicht. Zwergmispeln haben im Frühjahr hübsche, kleine weiße Blüten, aus denen sich bis zum Herbst rote oder gelbe Früchte entwickeln, die den Vögeln im Herbst und Winter als Nahrung dienen.

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