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12 Bäume und Sträucher für trockene Standorte

Unsere Sommer werden immer trockener. Beim Pflanzen von Bäumen sollte man daher trockentolerante Pflanzen wählen. Hier die besten Bäume und Sträucher für den Garten, die Sonne und Trockenheit vertragen.

Bäume, die Trockenheit aushalten ohne Schaden zu nehmen, sind pflegeleichter, robuster und weniger anfällig für Krankheiten als Gehölze, die viel Wasser benötigen. Neben dem Klimawandel spielt auch der Boden in deinem Garten eine Rolle. Alle vorgeschlagenen Bäume sind auch für trockene, sandige Böden geeignet.

Wir stellen 12 trockentolerante Bäume für den Garten vor, die alle nicht höher als 10 Meter werden.

1. Blasenbaum (Koelreuteria paniculata)

Der Blasenbaum zieht im Garten alle Blicke auf sich. Und zwar nicht nur wegen seiner gelben Blüten, die er im Hochsommer entfaltet, sondern auch wegen seiner kleinen, dekorativen Früchte, die kleinen Blasen ähneln und dem Baum zu seinem Namen verholfen haben. Der bis zu acht Meter hohe Baum eignet sich sehr gut als Grundstücksbegrenzung oder Schattenspender wegen seiner schirmförmigen Krone, die einen Durchmesser von fünf Metern erreichen kann. Der Blasenbaum ist robust und anspruchslos. Er benötigt einen sonnigen Standort. In seinen ersten Standjahren ist ein leichter Winterschutz empfehlenswert. Schütze die Baumscheibe mit einer dicken Mulchschicht und die Äste mit einem Vlies bei sehr niedrigen Temperaturen.

2. Tartarische Steppen-Ahorn (Acer tataricum L. subsp. Tataricum)

Die cremeweißen Blüten des Steppen-Ahorns öffnen sich im Mai und duften angenehm. Neben der Blüte ist er auch wegen seiner prächtigen Herbstfärbung in Orange bis Purpurrot eine Zierde für jeden Garten. Der Steppenahorn wächst ausladend - seine Krone wird zwischen 2,5 und drei Metern breit. Er erreicht eine Höhe von vier bis sechs Metern. Der Baum stellt so gut wie keine Ansprüche an den Boden und wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Der Tartarische Steppen-Ahorn wird am besten als Solitärpflanze verwendet. Neben dem Steppenahorn sind auch noch der Kugelahorn (Wuchshöhe 5-7 Meter), der Feuerahorn (Acer tataricum subsp. ginnala) oder der Säulenförmige Spitzahorn mit einer Wuchshöhe von acht bis 10 Meter für Gärten geeignet.

3. Gemeiner Erbsentrauch (Caragana arborescens Lam.)

Der Gemeine Erbsenstrauch wächst als kleiner Baum oder Strauch. Obwohl er von Mai bis

Juni dekorative gelbe Blüten hat, ist er bisher selten in unseren Gärten zu sehen. Der Erbsenstrauch wird nicht mehr als zwei Meter hoch und etwa einen Meter breit und ist so auch für kleine Gärten geeignet. An den Boden stellt die Pflanze so gut wie keine Ansprüche, nur durchlässig sollte er sein. Die Blüten des Erbsenstrauchs enthalten viel Nektar und sind eine hervorragende Bienenweide.

4. Kornelkirsche (Cornus mas L.)

Die Kornelkirsche wächst meist als Strauch und kann bis zu acht Meter hoch werden. Die Pflanze blüht im zeitigen Frühjahr in einem leuchtenden Gelb und ist eine wichtige Bienenweide. Aus den Blüten entwickeln sich rot glänzende, sauer schmeckende Früchte. Kornelkirschen wachsen an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf trockenen, durchlässigen und nährstoffreichen Böden. Kornelkirschen können als Solitärpflanzen verwendet oder für geschnittene Hecken verwendet werden.

5. Gewöhnliche Zwergmispel (Cotoneaster integerrimus)

Die einheimische Zwergmispel wird nur ein bis zwei Meter hoch und wächst als sparriger Strauch. Die weißlich-rosa Blüten sind unscheinbar. Die roten Früchte im Herbst sehen sehr hübsch aus. Zwergmispeln sind sehr robust und wachsen an sonnigen bis halbschattigen Standorten. An den Boden stellen sie keine Ansprüche, nur Staunässe vertragen die Pflanzen nicht.

6. Weißdorn (Crataegus laevigata)

Der Weißdorn wächst in der Sonne und im Halbschatten und bevorzugt tiefgründige, kalkhaltige Böden. Der Weißdorn ist für die Tierwelt eine wichtige Pflanze. Die Blüten des Weißdorns sind weiß-rosa und sehr nektarreich. Im Herbst trägt der Baum orange-rot leuchtende Früchte, die von Vögeln sehr gern gefressen werden. In der dichten Krone, geschützt von den dornigen Ästen, finden viele Vögel einen guten Nistplatz. Der Weißdorn wird zwischen fünf und sieben Meter. Besonders schön ist die intensive Herbstfärbung der Blätter. Der Weißdorn sollte an einem sonnigen bis absonnigen Standort stehen. Am besten ist ein lehmiger Boden geeignet. Die Pflanze ist aber bodentolerant, nur tiefgündig sollte der Boden sein, da der Weißdorn tief wurzelt.

7. Zierapfel (Malus)

Je nach Sorte wird der Zierapfel zwischen einem und 12 Meter hoch. Im Frühjahr locken seine Blüten Bienen und Hummeln an. Im Herbst bis in den Winter hinein zieren die kleinen, roten Äpfel den Baum. Der Baum wächst am besten an einem sonnigen Standort.

8. Weidenblättrige Birne (Pyrus salicifolia)

Die Weidenblättrige Zierbirne ist ein beliebter Zierbaum. Wegen seiner schmalen, silbrig glänzenden Blätter erinnert er an Olivenbäume und bringt mediterranes Flair in den Garten. Die hübschen weißen Blüten der Zierbaums sind eine wichtige Bienenweide. Die Weidenblättrige Birne sollte einen sonnigen Standort haben. Sie bevorzugt lehmige Böden mit einem höheren pH-Wert, gibt sich aber auch mit sandigen Böden zufrieden.

9. Gemeiner Bocksdorn (Lycium barbarum)

Der Gemeine Bocksdorn, auch Gojibeere oder Teufelszwirn genannt, trägt im Juni wunderschöne, violett-farbene Blüten, aus denen die knallroten Früchte, die Gojibeeren, entstehen. Diese reifen von August bis November und können laufend geerntet werden. Die Gojibeere hat lange, überhängende Äste, an denen im zweiten Jahr lange Stacheln entstehen. Berühren die Äste den Boden, schlagen sie Wurzeln und neue Pflanzen entwickeln sich. Die Gojibeere wird zwei bis drei Meter hoch und ebenso breit. An den Boden stellt der Baum keine hohen Ansprüche. Er sollte aber auf jeden Fall durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Sie gedeiht an sonnigen und schattigen Plätzen.

10. Steinweichsel (Prunus mahaleb)

Die Steinweichsel ist ein dekoratives, heimisches Wildobst-Gehölz. Bezaubernd sehen die vielen weißen Blüten im April und Mai aus, die vielen Bienen als Nahrung dienen. Die Früchte werden gern von den Vögeln gefressen. Der Baum wird zwischen zwei und sechs Meter hoch. Er bevorzugt einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden.

11. Essigbaum (Rhus typhina L.)

Der Essigbaum hat dekorative purpurfarbene Fruchtstände und eine sehr schöne Herbstfärbung. Der meist mehrstämmig wachsende Baum wird zwischen vier und sechs Meter hoch. Er ist sehr robust und wächst auf nahezu allen Böden. Da sich der Essigbaum leicht verbreitet, empfiehlt es sich, ihn in eine Wurzelspeere zu pflanzen oder auf neue, nicht Ausläufer bildende Sorten auszuweichen.

12. Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)

Der Wollige Schneeball wächst als großer Strauch und wird zwischen zwei und vier Metern hoch. Der Strauch blüht im Mai bis in den Juni. Seine halbkugeligen Schirmrispen sehen sehr dekorativ aus, verströmen aber einen eher unangenehmen Geruch. Die Früchte im Herbst sind erst rot und werden mit zunehmender Reise schwarz. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal für den Wolligen Schneeball, der Boden sollte trocken und durchlässig sein. Vorsicht: Der Wollige Schneeball ist in allen Pflanzteilen giftig.

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Bildnachweis:

Foto Zierapfel

Foto Kornelkirsche Bild von Manfred Richter

Foto Wolliger Schneeball von Bettina Böhme

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