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3 Probleme beim Anbau von Tomaten und wie du sie vermeidest

Lerne die drei häufigsten Probleme beim Anbau von Tomaten kennen und erfahre, wie du sie vermeiden kannst.

Die Tomate ist das beliebteste Gemüse zum selber Anbauen. Leider sind Tomaten anfällig und reifen nicht problemlos. Wir stellen die häugigsten Probleme beim Anbau von Tomaten vor und erklären, wie sie vermieden werden können.

1. Blütenendfäule

Sehr enttäuschend ist es, wenn Tomaten von der Blütenendfäule befallen werden. Denn diese Krankheit befällt die Tomaten erst dann, wenn sie zu reifen beginnen. Du erkennst die Blütenendfäule daran, wenn die Tomaten am Fruchtansatz, dunkle Flecken bekommen. Diese werden immer größer und hart. Ursache der Tomatenendfäule ist Kalziummangel oder zu hohe Luftfeuchtigkeit. Die mangelnde Versorgung mit Kalzium bedeutet nicht, dass zu wenig Kalzium im Boden ist, sondern dass die Pflanze zu wenig aufnehmen konnte, zum Beispiel, weil sie zu wenig oder unregelmäßig gegossen wurde. Auch zu viele Blätter an der Pflanze kann Blütenendfäule verursachen. Denn zuerst kommt das Wasser den Blättern zugute, dann den Früchten. Wenn zu viele Blätter zu viel Wasser verbrauchen, bleibt für die Früchte zu wenig übrig. Einen stickstoffhaltigen Dünger solltest du daher sparsam verwenden. Denn dieser führt dies vor allem zu mehr Blattmasse. Weitere Ursachen für die Blütenendfäule können auch verletzte Wurzeln oder ein zu hoher bzw. zu niedriger pH-Wert sein. Tomaten brauchen einen pH-Wert um 6.5. Die gute Nachricht an der Blütenendfäule ist, dass du die Tomaten noch essen kannst, da due Flecken

Um einer Erkrankung mit der Blütenendfäule vorzubeugen müssen Tomaten regelmäßig gegossen werden. Eine Mulchschicht rund um die Pflanze verhindert, dass die Erde zu schnell austrocknet. Eine weitere Möglichkeit ist es, Tontöpfe neben den Pflanzen einzugraben. Mit Wasser gefüllt dienen sie als Wasserspeicher und geben die Flüssigkeit langsam an die Erde ab. Wer selten zum Gießen kommt, geht mit einer automatischen Bewässerungsanlage auf Nummer sicher. Ein Tropfschlauch versorgt die Pflanzen gleichmäßig und direkt am Wurzelballen.

2. Tomaten platzen auf

Kurz bevor die Tomaten reif werden, platzen sie auf – nahezu jeder, der Tomaten selber anbaut, kennt dieses Problem. Die gute Nachricht ist, dass du aufgeplatzte Tomaten noch essen kannst. Du solltest sie aber schnell verzehren, da sie leicht verderben. Doch aufgeplatzte Tomaten trüben die Freude an der Ernte. Daher ist es gut zu wissen, was ist die Ursache für dieses Problem ist und wie kann man vorbeugen kann. Die Ursachen können vielfältig sein.

  • Viele kleine Risse entstehen, wenn die Tomaten zu feucht wurden. Gieße Tomaten daher niemals von oben, sondern immer nur am Wurzelballen. Um sie vor Regen zu schützen, sollten sie immer geschützt stehen, entweder im Kübel auf einem überdachten Balkon bzw. unter der Dachtraufe oder im Gewächshaus oder einem Tomatenhaus. Im Tomatenhaus muss die Luft gut zirkulieren können, sonst droht ein Befall mit Krautfäule. Mindestens eine Seite muss daher offen bleiben.

  • Sternförmige Risse entstehen bei unregelmäßiger Wasserversorgung. Hier kannst du mit Mulchen oder einer automatischen Bewässerung vorbeugen. Aber nicht nur unregelmäßiges Gießen, sondern auch unregelmäßiges Düngen führt zu sternförmigen Rissen.

  • Kreisförmige Risse sind die Folge von zu viel Sonne auf den Früchten. Dies passiert leicht, wenn zu viele Blätter von den Tomatenpflanzen entfernt wurden. Lasse Hier hilft ein Sonnenschirm oder eine Abdeckung mit einem luftdurchlässigen Gewebe, um weitere Schäden durch die Sonne zu vermeiden.

  • Gerade, tiefe Risse entstehen, wenn die Temperatur stark schwankt. Das passiert oft im Herbst, wenn die Tage noch warm, die Nächte aber schon unangenehm frisch sind. Decke die Tomatenpflanzen am Abend mit einem Vlies ab, um sie vor den Temperaturschwankungen zu schützen.

3. Tomaten werden nicht rot

Was tun, wenn dir deine Tomaten die grüne Schulter zeigen und einfach nicht rot werden wollen? Meistens ist dann das Wetter schuld, denn Tomaten brauchen zum Reifen das Phytohormon Ethylen, das sie aber nur bilden, wenn sie genug Wärme abbekommen. Du solltest daher für deine Tomaten einen geschützten und warmen Platz wählen. Am Ende der Saison kannst du die Pflanzen auch weniger gießen. Dann stecken die Pflanzen schnell noch ihre ganze Energie in die Tomaten, damit diese noch reif werden. Ein Trost ist, dass grüne Tomaten im Haus noch nachreifen. Reife Äpfel oder Bananen produzieren das Ethylen. Wenn du die Tomaten neben sie legst, reifen sie im Haus nach.

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