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6 Gründe, warum Tomaten nicht blühen

Tomaten zählen zu den beliebtesten Gemüsearten zum Anbau im Garten oder auf dem Balkon. Doch wenn sich die Gemüsepflanze nicht wohl fühlt, bilden sich keine Blüten. Wir verraten, wie du Tomatenpflanzen zum Blühen bringst.

Frische Tomaten aus dem eigenen Garten sind ein Genuss, für den man gerne einige Mühen auf sich nimmt, von der Vorzucht im Haus bis hin zum häufigen Gießen im Freiland. Doch wenn dann die Blüten ausbleiben, ist das sehr ärgerlich. Wenn aber nicht alle Standort- und Pflegebedingungen der Tomatenpflanzen (Solanum lycopersicum) erfüllt werden, kann es sein, dass sich keine Blüten und damit auch keine Früchte bilden. Je nach Zeitpunkt der Aussaat, dem Wetter oder anderer Faktoren kann sich der Blütezeitpunkt zwar nach hinten verschieben. Bis Mitte Juni sollten sich aber die ersten Blüten gebildet haben – sonst stimmt etwas mit den Pflanzen nicht.

Späte Sorte angepflanzt?

Vielleicht bist du ja nur etwas ungeduldig – zumindest wenn du eine späte Sorte angepflanzt hast. In der Regel werden frühe, mittlere und späte Sorten angeboten, wobei in der Regel nicht die Blütezeit, sondern die Zeit für die Ernte angegeben wird. Anders als bei frühen Sorten, die etwa 50 bis 70 Tage nach der Aussaat reif werden, musst du bei späten Sorten zwischen 70 und 85 Tage auf die Ernte warten. Beispiele für späte Tomaten sind die Ochsentomaten, Fleischtomaten, Salat- oder Stabtomaten. Kontrolliere im Zweifelsfall, welche Sorte du angepflanzt hast.

Ursachen für ausbleibende Blüten an Tomaten

Wenn Tomaten nicht blühen, hast du höchstwahrscheinlich Fehler bei der Pflege der Pflanzen gemacht. Diese können sein:

  1. Falscher Standort
  2. Falsches Gießen
  3. Falsches Düngen
  4. Schlechte Witterung
  5. Ausgeizen vergessen
  6. Befall von Schädlingen

1. Falscher Standort

Tomaten sind Sonnenanbeter und fühlen sich im Schatten nicht wohl. Falls deine Tomatenpflanzen zu schattig stehen, musst du sie umsetzen. Am neuen Standort sollten sie acht Stunden Sonne am Tag haben und luftig stehen. Der Platz vor einer Hauswand ist nicht geeignet, da es dann zu einem Hitzestau kommen kann und die Pflanzen zu große Hitze auch nicht vertragen.

2. Falsches Gießen

Tomatenpflanzen brauchen viel Wasser. Dies sollte dich aber nicht dazu verleiten, die Tomaten zu nass zu halten. Der Wurzelballen sollte stets feucht, aber nicht zu nass sein. Kontrolliere daher, ob die oberste Erdschicht abgetrocknet ist, bevor du sie Pflanzen wieder gießt. Staunässe muss ebenfalls vermieden werden. Bei Tomaten in Pflanzkübeln darf daher im Pflanzuntersetzer Wasser nicht über einen längeren Zeitraum stehen bleiben. Die Blätter der Tomaten dürfen beim Gießen nicht nass werden. Gieße daher immer nur im Wurzelbereich der Tomatenpflanzen.

3. Falsches Düngen

Wenn deine Tomatenpflanze sehr schnell gewachsen und viele Blätter gebildet hat, hast du vermutlich mit einem stickstoffbetonten Dünger gedüngt. Dieser fördert vor allem die Bildung von Blättern und weniger von Blüten. Verwende für die Düngung von Tomaten entweder einen speziellen Tomatendünger oder noch besser Kompost, Hornspäne und Brennnessel- oder Beinwelljauche, da Tomaten damit nicht überdüngt werden können.

4. Schlechte Witterung

Tomatenpflanzen hassen regnerische Sommer. Werden ihre Blätter ständig vom Regen nass, kann sich leicht die gefürchtete Kraut- oder Braunfäule bilden. Zwar kannst du gegen schlechtes Wetter nichts unternehmen. Wenn der Standort für Tomaten aber überdacht ist, entwickeln sich die Pflanzen viel besser.

5. Ausgeizen vergessen

Wenn die Triebe der Tomaten zu wenig Licht erhalten, kann dies nicht nur am Standort liegen, sondern auch am starken Wachstum der Pflanzen. Werden Tomaten nicht ausgegeizt, wachsen sie sehr buschig und beschatten viele ihrer Triebe. Wenn dies der Fall ist, solltest du die Zwischentriebe entfernen. Besser ist es jedoch, die Pflanzen einmal in der Woche auszugeizen.

6. Befall von Schädlingen

Spinnmilben, Blattläuse, weiße Fliegen, Raupen oder die Tomatenminimiermotte können den Pflanzen sehr zu schaffen machen. Kontrolliere die Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Bei Schädlingsbefall ist das Besprühen mit Brennnesseljauche hilfreich, um die Pflanzen zu stärken. Auf chemische Pflanzenschutzmittel solltest du verzichten, da die die Früchte ja genießen willst.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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