Wir verraten die besten Tipps zum Pflanzen, Pflegen und Vermehren der Cosmea. Die Pflanze ist nicht winterhart, sät sich aber von alleine aus.
Fakten zur Cosmea
Kosmeen (Cosmea bipinnata), oder auch Schmuckkörbchen genannt, stammen ursprünglich aus Mexiko. Sie können je nach Sorte bis zu 120 Zentimeter hoch werden. Die Blätter sind fiederspaltig und wirken sehr filigran. Schmuckkörbchen haben einfache, scheibenartige, bis zu acht Zentimeter große Blüten. Die Blütenfarben reichen von Weiß über Rosa hin zu Pink und Violett. Neue Sorten blühen auch in Gelb- oder Orangetönen.
Cosmea Standort
Cosmea braucht einen sonnigen Standort. Schattige Plätze mag es nicht und blüht dort weniger.
Der richtige Boden für Kosmeen
Das Schmuckkörbchen stellt keine großen Ansprüche an den Boden, er sollte feucht und locker sein. Der Boden darf nicht zu nährstoffreich sein, da die Pflanzen dann viel Laub entwickeln und weniger blühen.
Cosmea pflanzen und Pflege
Die Pflanze Cosmea verträgt keinen Frost. Daher werden die Schmuckkörbchen erst ab Mitte Mai ins Freiland gepflanzt. Kosmeen lassen sich leicht verpflanzen, auch wenn sie schon etwas größer sind. Du kannst daher auch im Sommer das Schmuckkörbchen versetzen, wenn sich Lücken im Blumenbeet ergeben.
Die Cosmea ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Eines verträgt sie allerdings nicht, und das ist Trockenheit. Achte daher darauf, die Pflanzen regelmäßig zu gießen. Vor allem in den ersten Wochen nach dem Pflanzen müssen die Blumen großzügig gegossen werden. Um ein zu schnelles Austrocknen der Erde rund um die Cosmea zu vermeiden, lohnt es sich, den Boden zu mulchen.
Hohe Sorten müssen im Sommer an nicht geschützten Lagen an Stäbe gebunden werden, um nicht umzuknicken.
Wachsen die Schmuckkörbchen im Beet, müssen sie gar nicht gedüngt werden. Als Kübelpflanze sollten sie alle drei bis vier Wochen mit einem Flüssigdünger versorgt werden.
Wachsen die Pflanzen nur kümmerlich oder tragen keine Blüten, haben sie wahrscheinlich zu wenig Sonne. Dann solltest du sie an einen sonnigen Standort verpflanzen.
Cosmea schneiden
Eine sehr angenehme Eigenschaft der Schmuckkörbchen ist, dass sie mehr Blüten bilden, je mehr sie geschnitten werden. Daher darfst du die Pflanze Cosmea ohne schlechtes Gewissen für die Vase schneiden und dir immer wieder einen schönen Sommerblumenstrauß gönnen. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden von Blumen für die Vase ist am Morgen, wenn die Blumen noch frisch und erholt von der Kühle der Nacht sind.
Auch das so genannte Ausputzen, das Entfernen verblühter Blüten, fördert die Bildung neuer Knospen. Nur im Herbst solltest du die verblühten Blüten am Strauch lassen, damit sich genügend Samen zur Aussaat für den nächsten Sommer bilden.
Lange Triebe kannst du kürzen, dann wachsen die Blumen buschiger. Im späten Herbst werden dann die Stängel bodennah abgeschnitten. Den Wurzelballen kannst du als Nahrungsquelle für Kleinstlebewesen im Boden lassen.
Ist die Cosmea winterhart?
Schmuckkörbchen sind nicht winterhart. Einige Arten sind aber mehrjährig und bilden Knollen, wie zum Beispiel die die nach Schokolade duftende Cosmea atrosangiuneus. Im Herbst kannst du die Knollen ausgraben und, wie die Dahlien, an einem frostfreien, kühlen und trockenen Platz überwintern. Ab Mitte Mai können die Knollen dann wieder ins Beet.
Meistens werden Schmuckkörbchen jedoch einjährig kultiviert. Die Blumen säen sich von alleine im Beet aus, so dass, einmal angesiedelt, du dich dauerhaft an den Blumen im Garten erfreuen kannst. Damit die Selbstaussaat gelingt, musst du im Spätsommer Blüten stehen lassen, damit sich daraus Samen bilden.
Schmuckkörbchen vermehren
Die einjährigen Blumen lassen sich nur durch Aussaat vermehren. Dies kannst du entweder der Natur überlassen, indem du die Samenstände an den Stängeln lässt, so dass sie sich selbst versamen können. Dann wirst du im folgenden Jahr sowohl vom Standort der Pflanzen als auch von deren Blütenfarbe überrascht.
Wenn du deine Cosmeen gezielt vermehren und etwa sechs Wochen früher im Garten bewundern möchtest, empfiehlt es sich die Blumen im Haus vorzuziehen. Dazu solltest du im Herbst die trockenen Nussfrüchte, die so genannten Achänen, sammeln. In ihnen befinden sich die Samen. Wenn diese dunkel und trocken sind, sind sie reif zur Ernte. Da die Samen leicht herausfallen, am besten unter die Früchte ein Glas oder eine Papiertüte halten. Die Samen dann kühl und trocken über den Winter im Haus aufbewahren. Ab März kannst du dann mit der Vorzucht der Pflanzen im Haus beginnen. Dazu die Samen in einer Saatschale verteilen und zwei Zentimeter hoch mit Erde bedecken. Das Saatgut und später die Keimlinge feucht halten. Die Keimdauer beträgt etwa ein bis zwei Wochen. Wenn die Keimlinge mehr als zwei Blattpaare haben, etwa nach drei bis vier Wochen, werden die Jungpflanzen pikiert und in sechs bis acht Zentimeter große Töpfe gesetzt. Sei aber nicht enttäuscht, wenn die aus selbst geernteten Samen gezogenen Pflanzen in anderen Farben blühen als die Mutterpflanze. Kosmeen verändern sich bei jeder Aussaat. Wenn du eine bestimmte Blütenfarbe möchest, musst du Saatgut im Handel erwerben.
Schmuckkörbchen für Bienen
Die anmutigen Blüten der Cosmea sind ein Magnet für Bienen und andere Insekten, da sie sowohl Pollen als auch Nektar enthalten.
Schöne Nachbarn für Cosmea
Die filigranen Schmuckkörbchen passen nahezu in jedes Blumenbeet. Besonders gut passen sie zu Ringelblumen, Kornblumen, Fingerhut, Sonnenhut (Rudbeckia), Zinnien, Astern, Dahlien, Verbenen, Steppensalbei, Rittersporn oder Gräsern.
Krankheiten und Schädlinge
Schmuckkörbchen leiden selten unter Krankheiten und werden auch kaum von Schädlingen befallen. In trockenen Sommern kann es zu einem Befall mit Mehltau kommen. Auch Blattläuse treten helegentlich auf. Die gefräßigen Nacktschnecken stellen für die Pflanzen, vor allem im Frühjahr, eine Gefahr dar. Das Vorziehen der Cosmea im Haus hat daher den Vorteil, dass die Pflanzen schon etwas größer und robuster sind.
Schmuckkörbchen in der Küche verwenden
Die Blüten der Kosmeen können verzehrt werden und dienen vor allem zur Dekoration von Salaten, Suppen oder anderen Speisen. Da die Blüten leicht süß schmecken, werden sie gern zum Verzieren von Süßspeisen verwendet.
Sorten
Eine niedrige, bis zu 60 Zentimeter hohe Sorte, die kompakt wächst und weiß blüht, ist ‚Sonata White‘.
Ebenfalls weiß blüht die Sorte ‚Unschuld‘, sie wird bis zu 100 Zentimeter hoch.
Mit gefüllten, rosafarbenen Blüten bezaubert die Sorte ‚Pink Popsocks‘. Sie wird 60 Zentimeter hoch.
Der Name der bis zu 60 Zentimter hohen Sorte ‚Rabattengold‘ verrät schon, dass sie gelb-orange blüht.
75 Zentimeter hoch wird die Sorte ‚Gazebo‘ mit tiefroten Blüten und gelber Mitte.
Ebenfalls rot blüht die bis zu 100 Zentimeter hoho Sorte ‚ Roggli Rot‘.
Zwischen 100 und 120 Zentimter hoch wird die weiß-rosa blühende Sorte ‚Daydream‘.
Weiße Blütenblätter, die von einem pinkfarbeben Rand umgeben sind, trägt die bis zu einem Meter hohe Sorte ‚Picotee‘.
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