Aussaatplan für den Februar

Im Februar herrschen draußen noch kalte Temperaturen, doch im Haus kann das Gartenjahr schon beginnen. Einige Gemüsesorten können schon jetzt auf der Fensterbank gezogen werden.

Das Vorziehen von Gemüse auf der Fensterbank ist sehr leicht, wenn du einige Punkte beachtest. Der Vorteil des Vorziehens von Gemüse im Haus ist, dass du die vorgezogenen Pflanzen einen Wachstumsvorsprung von im Freiland gesäten Pflanzen haben und du früher ernten kannst.

Welche Gemüsesorten kann ich im Februar vorziehen?

Für das Vorziehen auf der Fensterbank eignen sich Gemüsesorten, die lange brauchen, bevor sie reif werden. Bei Salaten oder Pflanzen mit kürzerer Kulturzeit hast du den Vorteil einer frühen Ernte und die Möglichkeit, im Gemüsebeet noch eine Nachfolgekultur anzubauen.

Geeignete Gemüsesorten sind:

Welche Bedingungen brauchen die Keimlinge?

Bei den richtigen Temperaturen und Feuchtigkeit keimen Samen auf der Fensterbank in der Regel schnell und unkompliziert. Damit aus den Keimlingen aber auch kräftige Pflanzen werden, solltest du folgende Punkte beachten.

  • Die richtige Temperatur
    Meistens stehen die Pflanzschalen am Fenster auf der Fensterbank, die von der Heizung darunter erwärmt wird. Dies schafft gute Bedingungen zum Keimen, für die kleinen Pflänzchen ist dieser Standort aber oft zu warm. Samen trocknen bei Temperaturen über 24 Grad leicht aus und können dann keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Um zu vermeiden, dass es den Pflanzen zu warm wird, die Pflanzgefäße auf ein Holzbrett oder eine Styropor-Platte stellen.

  • Feuchtigkeit
    Samen und Keimlinge benötigen für ihr gutes Gedeihen gleichmäßig feuchte Erde. Die Samen mit einer Sprühflasche gießen, damit sie nicht an den Rand des Pflanzgefäßes gespült werden. Eine Abdeckung mit einer durchsichtigen Plastiktüte, einer Glasscheibe oder der Haube eines Zimmergewächshauses verhindert ein zu schnelles Austrocknen und schafft ein gutes Klima für die kleinen Pflanzen. Tägliches Lüften aber nicht vergessen!

  • Licht, Licht, Licht
    Das größte Problem bei der Aufzucht von Pflanzen auf der Fensterbank bereits im Februar sind die kurzen Tage und damit zu wenig Licht für die Pflanzen. Die Pflanzschalen müssen daher direkt am Fenster stehen, wenn auch nicht sonnig. Ideal ist der Einsatz einer Pflanzenleuchte, die längere Tage simuliert. Haben die Keimlinge nämlich zu wenig Licht, vergeilen sie. Das bedeutet, dass die Pflänzchen dünn und schwach werden.

Tipp: Wenn du keine Pflanzleuchte hast, hilft es, die Sämlinge nach dem Keimen kühler zu stellen. Bei kühleren Temperaturen wachsen die Pflanzen langsamer und schießen nicht so schnell.

Welches Substrat verwenden?

Zur Vorzucht von Pflanzen Anzuchterde verwenden. Anzuchterde enthält wenige Nährstoffe als normale Blumenerde und verhindert, dass die Pflanzen zu schnell schießen. Außerdem bilden die kleinen Pflänzchen in nährstoffarmen Substrat mehr Wurzeln aus. Schließlich sind die Nährstoffe rar, so dass sich die Wurzeln auf „die Suche machen“ müssen. Achte aber darauf, torffreie Anzuchterde zu kaufen. Häufig wird jetzt Anzuchterde mit Kokosfasern angeboten.

Welche Pflanztöpfe verwenden?

Bei der Wahl der Pflanzgefäße ist deiner Fantasie (fast) keine Grenze gesetzt. Für die Gartenliebhaber, die regelmäßig Pflanzen auf der Fensterbank vorziehen, ist die Anschaffung eines Zimmergewächshauses eine sinnvolle Anschaffung. Aber auch Kunststofftöpfe, die vom Pflanzenkauf übrig geblieben sind, eignen sich als Anzuchtgefäße. Alternativ dazu kannst du Eierkartons oder aus Zeitungspapier gewickelte Töpfchen verwenden. Sie haben den Vorteil, dass du die Pflanzen mit der Zeitung einpflanzen kannst. Achte daher darauf, nur Zeitungspapier ohne Farbdruck zu verwenden. Für faule Gärtner sind Quelltöpfe aus Kokos geeignet. In jeden Quelltopf nur einen Samen setzen, so kannst du dir das Pikieren sparen. Sehr feines Saatgut sät man am besten in Saatschalen aus. Die Keimlinge werden dann pikiert, wenn sie mehr als vier Blättchen haben.

Wann dürfen die Pflanzen in den Garten?

Die meisten Pflanzen sind nicht frostfest und dürfen erst ab Mitte Mai in den Garten gepflanzt werden. Wann die Pflanzen in den Garten dürfen hängt von der Sorte ab. Wann der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen in den Garten ist, kannst du den Angaben auf dem Samentütchen entnehmen.

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