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Hortensien im Topf – pflanzen, pflegen, schneiden & überwintern

Hortensien gedeihen hervorragend im Kübel und lassen sich leicht als Kübelpflanzen kultivieren. Hier alles zur Pflege, zum Düngen und zum Überwintern von Hortensien im Topf findest du hier.

Mit Hortensien im Topf kannst du deine Gestaltungswünsche mit diesen wunderbaren Pflanzen wahr machen: Hortensien im Topf blühen auf der Terrasse, dem Balkon, neben Einfahrten oder Haustüren. Auch im Winter machen die winterharten Balkonpflanzen eine gute Figur auf Terrasse oder Balkon. Die Pflege der Hortensien ist ziemlich einfach, auf ein paar Dinge solltest du aber achten.

Welche Hortensien sind als Kübelpflanze geeignet?

Vor allem Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) werden als Kübelpflanzen kultiviert. Sie werden ab März im Handel angeboten. Meistens schmücken die Hortensien erst einmal als Zimmerpflanzen das Wohnzimmer und ziehen nach den Eisheiligen auf den Balkon oder werden in den Garten gepflanzt.
Es lassen sich aber alle Hortensien-Arten im Topf halten, wie die Eichenblättrige Hortensie, die Kletterhortensie, die Rispenhortensie, die Samt- und die Tellerhortensie. Für welche Hortensienart du dich entscheidest, hängt also von deinem Platz, der dir zur Verfügung steht, und deinem Geschmack ab. Ein regelmäßiger Rückschnitt sorgt dafür, dass die Hortensien nicht zu groß werden. Klein bleibende Sorten sind im Allgemeinen für Pflanzkübel besser geeignet. Remontierende Sorten, die am neuen Holz blühen, blühen den ganzen Sommer über, wie die Sorten der Bauernhortensien „Endless Summer“, „Forever & Ever“ oder „Everbloom“. Von den Rispenhortensien bleiben Sorten, wie zum Beispiel „Vanille-Fraise“, „Sundae Fraise“ oder „Pinky Winky“ klein und sind daher ideal für den Pflanzkübel.

Standort

Wie auch im Garten lieben Hortensien einen hellen, halbschattigen Standort. Sie vertragen durchaus Sonne, leiden aber in der vollen Mittagssonne. Rispenhortensien vertragen Sonne besser als die Bauernhortensien, die sich im lichten Schatten am wohlsten fühlen.

Substrat für Hortensien im Topf

Hortensien lieben einen leicht sauren Boden, der keinen Kalk enthält. Azaleen- oder Rhododendronerde ist für Hortensien gut geeignet.

Wahl des Pflanzkübels

Da Hortensien viel Wasser brauchen, solltest du einen möglichst großen Pflanzkübel wählen, damit die Pflanzen nicht so schnell austrocknen. Wichtig ist auf jeden Fall ein Abflussloch unten im Boden des Pflanzgefäßes. Denn auch wenn Hortensien viel Wasser brauchen, vertragen sie dennoch keine Staunässe. Wenn du Hortensien dauerhaft im Kübel kultivieren möchtest, sollte der Durchmesser des Pflanzgefäßes zwischen 80 und 100 Zentimeter liegen.
Wegen des hohen Wasserbedarfs der Hortensien lohnt sich die Anschaffung eines Pflanztopfs mit Wasserreservoir. Nach etwa vier bis sechs Wochen in einem Kübel mit Wasserreservoir sind die Wurzeln bis nach unten gewachsen. Dann reicht es, die Hortensien im Topf, abhängig von der Größe des Topfs und des Wasserspeichers, nur etwa alle vier Wochen zu gießen. Dennoch sind die Pflanzen immer gut versorgt und sehen frisch aus. Wichtig: Auch Pflanztöpfe mit Wasserspeicher brauchen auch ein Abflussloch. Sonst könnte sich nach einer Regenperiode oder einem starken Regenguss das Wasser im Topf stauen. Im Winter solltest du vorsichtshalber den Wasserspeicher leeren, damit Wasser im Wasserspeicher nicht gefriert und Eis das Pflanzgefäß platzen lässt. Wenn du die Hortensien im Topf im Garten überwintern lässt, wähle ein frostsicheres Pflanzgefäß aus.

Hortensien richtig gießen

Das richtige Gießen der Hortensien ist der Schlüssel für große, prächtige Pflanzen. Hortensien müssen viel gegossen werden, da sie über ihre großen, weichen Blätter viel Feuchtigkeit verdunsten. Da das Substrat gleichmäßig feucht sein sollte, kann es an heißen Tagen nötig sein, sie zwei Mal am Tag zu gießen. Gieße jedes Mal durchdringend, das heißt so lange, bis das Wasser wieder aus dem Pflanzloch austritt, und nicht nur an einer Stelle, sondern rund um die ganze Pflanze, so dass die Erde im Pflanzgefäß komplett feucht ist.
Je größer der Topf ist, um so länger hält sich die Feuchtigkeit, so dass sich der Aufwand für das Gießen reduziert. Da Hortensien keinen Kalk vertragen, solltest du vor allem Regenwasser zum Gießen verwenden.

Wie färben sich Hortensien blau?

Damit Hortensien blau blühen, müssen Hortensien über das Gießwasser Aluminium aufnehmen. Dazu muss die Erde sauer sein. Pflanze die Hortensie daher in Rhododendron-Erde und verwende zum Gießen nur Regenwasser. Füge auf einen Liter Wasser etwa 3 – 5 Gramm Kalium-Alaun oder Ammoniak-Alaun aus der Apotheke hinzu. Nur die Blüten rosa blühender Hortensien verfärben sich blau.

Hortensien im Topf richtig düngen

Nach einem Jahr brauchen Hortensien zu Beginn der neuen Gartensaison auf jeden Fall eine Portion Dünger. Verwende entweder einen speziellen Hortensiendünger oder einen Dünger für Rhododendren. Halte dich aber auf jeden Fall an die Mengenangaben. Zu viel Dünger führt vor allem zu mehr Blätter- und Längenwachstum und nicht zu vielen Blüten. Nach Juli dürfen Hortensien nicht mehr gedüngt werden, da Triebe, die sich im Spätsommer bilden, nicht mehr verholzen und im Winter zurückfrieren.

Hortensien richtig in einen Pflanzkübel pflanzen

Das Pflanzen der Hortensien in einen Topf ist so einfach wie sie in den Garten zu pflanzen. Meistens ist das Pflanzgefäß für die Hortensien zu klein, so dass du sie gleich nach dem Kauf umtopfen musst. Hortensien, die dauerhaft im Pflanzkübel wachsen, sollten alle 2 bis 3 Jahre umgetopft werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr.

  • Bedecke zuerst du das Abflussloch mit einer Tonscherbe, einem flachen Stein, einem engmaschigen Netz oder einem Kaffeefilter, damit die Erde nicht herausgeschwemmt wird, das Wasser aber abfließen kann.

  • Fülle dann Substrat in den Topf, bis die Hortensie auf der richtigen Höhe ist. Damit du die Pflanze gut gießen kannst, sollte der Wurzelballen drei Zentimeter unter dem Topfrand sein.

  • Dann fülle um den Wurzelballen herum den Topf mit Erde auf und drücke sie mit den Fingern fest.

  • Gieße die Hortensie kräftig. Kontrolliere nach etwa einer Stunde, ob die Erde gleichmäßig um den Wurzelballen verteilt ist. Denn manchmal setzt sich die Erde ungleichmäßig. Fülle eventuelle Lücken mit Erde und gieße ein zweites Mal.

  • Lege um den Wurzelballen eine Mulchschicht, wie zum Beispiel aus Rindenmulch, Holzschnitzeln, und stelle die Pflanze an ihren Platz.

Hortensien im Topf überwintern

Hortensien sind prinzipiell winterhart. Bauernhortensien, die du im Frühjahr gekauft hast, solltest du in den ersten Wintern an einem frostfreien Ort überwintern. Auch Hortensien, die in einem kleinen Topf wachsen, sollten den Winter besser im Haus verbringen.
Alle anderen Hortensien können im Freien den Winter verbringen. Allerdings solltest du den Pflanztopf vor dem Durchfrieren schützen und zum Beispiel mit einer Kokosmatte umwickeln. Der Pflanztopf sollte auch nicht direkt auf dem Boden stehen, sondern auf kleinen Pflanzfüßchen. So kann das Wasser gut abfließen und der Wurzelbereich ist etwas vor der aufsteigenden Kälte geschützt. Am besten stellst du den Pflanztopf an eine geschützte Stelle, wie zum Beispiel an eine Hauswand, in ein Carport oder unter eine Pergola. Der Platz sollte auf jeden Fall schattig sein. Bauernhortensien kannst du vorsichtshalber mit einem Vlies abdecken.

Hortensien schneiden

Bauernhortensien und Tellerhortensien blühen am alten Holz. Es werden daher im Frühjahr erfrorene Sputzen der Triebe zurückgeschnitten und trockene Äste entfernt. Neue remontierende Sorten wie „Endless Summer“, „Everbloom“ und „Forever ever“ bilden ihre Blüten an den diesjährigen Trieben, und zwar mehrmals im Jahr. Diese Sorten können daher auch auf die gewünschte Größe geschnitten werden. Rispenhortensien blühen am jungen Holz. Sie können daher im Frühjahr auf die gewünschte Größe zurückgeschnitten werden. Eine genaue Anleitung zum Schneiden von Hortensien findest du hier.

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