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Gartenarbeit im April- das ist jetzt im Garten zu tun

Hier etwas andere Gartentipps. Denn mit kleinen Veränderungen kannst du viel im Garten bewirken. Jetzt 10 Gartentipps für große Wirkung lesen.

Kräuter, Rosen und andere Gehölze schneiden, Kompost verteilen, Rasen vertikutieren und düngen – das sind Gartenarbeiten, die jedes Jahr im Frühjahr anfallen. Der April ist aber auch der Zeitpunkt, um im Garten mit kleinen Aktionen viel zu bewirken und Neues auszuprobieren. Lass´ dich von unseren Ideen inspirieren!

1. Frühlingsblüher pflegen

Viele der Frühlingsblüher sind jetzt verblüht. Die Blätter dürfen nicht geschnitten werden, sondern sollen Zeit haben, um in Ruhe einzuziehen. Wildsorten verbreiten sich auch über Samen. Es lohnt sich aber die verblühten Blüten von Kultivaren abzuschneiden. Denn es kostet die Pflanze viel Kraft, Samen zu entwickeln. Die Pflanzen, die sich daraus entwickeln, unterscheiden sich aber von der Mutterpflanze sehr oft in der Farbe. Außerdem brauchen die Zwiebelblumen nach der Blüte eine Portion Kompost als Düngung, um Kraft für die nächste Saison zu sammeln. Eine ausführliche Anleitung findest du hier.

2. Stauden entspitzen

Wenn im April die Stauden treiben, lohnt es sich, einige Triebe zu entspitzen. Die Stauden verzweigen sich an dieser Stelle und wachsen buschiger. Entspitze nur etwa ein Drittel der Triebe, da sich sonst die Blütezeit nach hinten verschiebt. Eine genaue Anleitung zum Pinzieren findest du hier.

3. Schnecken bekämpfen

Zu Beginn der Gartensaison lohnt es sich besonders, Schecken im Garten zu bekämpfen, denn jede Schnecke legt mehrere hundert Eier. Als gute Maßnahme zur Schneckenbekämpfung hat sich vor allem das Auslegen von Brettern bewährt. Die Schnecken verbergen sich unter ihnen, so dass du sie am Morgen leicht einsammeln kannst. Wegen der Dunkelheit und Feuchtigkeit unter Brettern legen Schnecken dort auch gerne ihre Eier ab, die du am Morgen aufsammeln kannst.

Jungschnecken und Schneckeneier ein gefundenes Fressen für viele Tiere, wie Amseln und Igel, Laufkäfer und deren Larven. Wenn du dafür sorgst, dass sich diese Tiere in deinem Garten wohl fühlen, kannst du die Zahl der Schnecken begrenzen.

Auf Schneckenkorn solltest du nach Möglichkeit verzichten. Wenn die Plage aber allzu groß ist, verwende Präparate mit Eisen-III-Phosphat. Dies ist auch für den ökologischen Landbau zugelassen. Weitere Tipps zur Schneckenbekämpfung findest du hier.

4. Verstecke für Nützlinge

Blattläuse und andere Schädlinge können sich ungehindert im Garten über Rosen und andere Pflanzen hermachen, wenn im Garten keine Fressfeinde wohnen. Bei Ohrwürmern, Marienkäfern, Schwebfliegen und deren Larven stehen die saugenden Insekten aber ganz oben auf dem Speiseplan. In einem umgedrehten, mit Holzwolle gefüllten Tontopf, den du verkehrt herum aufhängst, verstecken sich nützliche Insekten gern, um von dort aus Jagd auf Läuse zu machen.

5. Nistkästen und Insektenhotels aufstellen

Statt selbst Schädlinge im Garten zu bekämpfen, ist es viel entspannter, diese Aufgabe an Vögel und nützliche Insekten zu delegieren. Damit diese die Arbeit in deinem Garten auch aufnehmen, musst du ihnen ein Zuhause bieten, wie Insektenhotels oder Nistkästen. Allerdings bedeutet das, dass du auch eine bestimmte Anzahl an Schadinsekten tolerieren musst. Schließlich brauchen Vögel & Co. als Schädlingspolizei auch regelmäßig Futter.

6. Garten nicht zu gründlich aufräumen

Im Frühjahr geht im Garten das große Reinemachen los. Die vertrockneten Stängel und Blätter von Stauden werden geschnitten und das Herbstlaub von den Beeten geharkt. Übertreibe es aber nicht mit dem Frühjahresputz im Garten. In hinteren Gartenbereichen oder unter Hecken kann etwas Laub liegen bleiben und nützlichen Insekten als Versteck dienen. Auch Totholzhaufen oder locker aufgeschichtete Steinhaufen werden von Insekten und kleinen Tieren sehr gern als Unterschlupf angenommen.

7. Eine wilde Gartenecke anlegen

Wie wäre es, wenn es bei dir im Garten nur so summt und brummt? Du musst ja nicht gleich deinen Rasen in eine Wildblumenwiese verwandeln. Aber ein Streifen Wildblumen vor einer Hecke oder an einem sonnigen Garteneck kann schon Wunder bewirken. Befreie die Erde von Rasen und Unkraut und säe eine Wildblumenmischung aus. Die Erde darf nicht so nährstoffreich sein. Vielleicht ist es nötig, etwas Sand unterzumischen, damit sie etwas abgemagert wird. Dann wird es spannend: welche Blumen fühlen sich bei dir im Garten wohl? Auf jeden Fall locken die Blumen eine große Anzahl von Nützlingen neben Bienen und Schmetterlingen an, wie Flor- und Schwebfliegen, die Fressfeinde von Spinnmilben und Blattläusen sind.

8. Vögel anlocken

Um Vögel in den Garten zu locken, ist eine Vogeltränke sehr effektiv. Achte darauf, dass sie so angebracht ist, dass die Vögel trinken können, ohne dabei von Katzen angegriffen zu werden. Übrigens: Auch Bienen haben Durst. Eine Bienentränke ist schnell selber gemacht und bietet Insekten die Möglichkeit zu trinken, ohne Gefahr zu laufen zu ertrinken.

9. Pilzbefall an Pflanzen vermeiden

Pilzbefall wird begünstigt, wenn die Blätter der Pflanzen nach dem Gießen oder Niederschlägen lange feucht bleiben. Schneide daher Pflanzen, die anfällig für Pilzbefall sind aus, so dass „der Wind durchpfeifen“ kann und die Blätter schnell trocknen können.

10. Sommerblumen pflanzen

Warum denkt man bei Zwiebelblumen meist nur an die Frühlingsblüher? Dabei sollte man die Sommerzwiebelblumen nicht vergessen. Ihre Zwiebeln kommen zwischen Mitte April und Mitte Mai in die Erde gesetzt werden. Ideen für schöne Zwiebelblumen für den Sommer findest du hier.

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