1. Den richtigen Standort für Zimmerpflanzen finden
Der richtige Platz im Zimmer ist wichtig für das Wohlergehen der Zimmerpflanzen. Hast du ein Südfenster oder ein Nordfenster? Scheint bei dir die Morgen- oder Abendsonne ins Zimmer? Auch ob das Fenster von einem Baum oder einem Gebäude beschattet wird, solltest du berücksichtigen. Für ein Südfenster mit Mittagssonne sind nur wenige Pflanzen geeignet. Wenn du die Pflanzen nicht mit einem Vorhang vor der Sonne schützen kannst, müssen die meisten Zimmerpflanzen etwas vom Fenster weg stehen. Die Entfernung bemisst sich daran, ob du Pflanzen hast, die Sonne oder es nur hell mögen.
Ost- oder Westfenster bieten Zimmerpflanzen fast den ganzen Tag mittleres Licht. Die meisten Pflanzen kommen mit diesen Lichtverhältnissen sehr gut klar und können vor das Fenster gestellt werden. Pflanzen, die schattigere Standorte bevorzugen, solltest du in einiger Entfernung zum Fenster platzieren.
Nordfenster bieten Pflanzen nur wenig Licht. Wähle Pflanzen, die mit dunklen Standorten auskommen uns stelle sie so nah wie möglich ans Fenster.
2. Berücksichtige die Zeit für die Pflege der Zimmerpflanzen
Wie viel Zeit möchtest du für die Pflege der Zimmerpflanzen berücksichtigen? Bist du oft verreist oder sehr vergesslich? Alle diese Punkte solltest du vor dem Pflanzenkauf berücksichtigen. Wer viel verreist oder so viele Dinge im Kopf hat, dass er oder sie auch mal das Gießen vergisst, sollte sich trockenheitstolerante Pflanzen anschaffen. Pflanzen, die wenig Pflege brauchen, sind zum Beispiel Kakteen und Sukkulenten oder, wenn du wenig Licht hast, Bogenhanf oder die Glücksfeder. Diese Pflanzen werden sogar gern in Ruhe gelassen und leiden eher unter zu viel Gießen.
Diejenigen, die Muße und Entspannung bei der Pflege der Zimmerpflanzen finden, können sich Pflanzen aussuchen, die regelmäßig gegossen werden müssen oder anderweitige Pflege brauchen.
3. Zimmerpflanzen nicht überwässern
Meistens gut gemeint, aber die größte Gefahr für Zimmerpflanzen lauert im eifrigen Zimmergärtner, der zu viel gießt. Richtig zu gießen, ist tatsächlich nicht so einfach, denn es gibt nur wenige Pflanzen, die sehr viel Wasser begrüßen. Für fast alle Pflanzen gilt: Vor jedem Gießen mit dem Finger die Erde prüfen. Ist sie tatsächlich schon trocken? Nur dann werden Zimmerpflanzen gegossen. Wenn die Pflanzen die Blätter hängen lassen, ist das nicht unbedingt ein Zeichen für Trockenheit. Vielleicht leidet die Zimmerpflanze an Staunässe und kann über ihre faulenden Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen? Staunässe ist die größte Gefahr für Zimmerpflanzen. Nach dem Gießen solltest du nach etwa 20 Minuten den Übertopf oder Pflanzuntersetzer überprüfen, ob Wasser darin stehen geblieben ist und dies weggießen.
Am besten verwendest du zimmerwarmes, abgestandenes Wasser zum Gießen.
4. Luftfeuchtigkeit erhöhen
Viele Zimmerpflanzen kommen aus tropischen Regionen und brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit, um keine braunen Blattspitzen zu bekommen. Maßnahmen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sind das Besprühen der Blätter mit Wasser, das Zusammenstellen der Pflanzen oder Wasserschalen auf der Heizung. Hier findest du weitere Ideen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
5. Für gleichmäßige Bedingungen sorgen
Die meisten Zimmerpflanzen fühlen sich wie wir bei etwa 20 Grad wohl. Unter Zugluft, wie zum Beispiel neben der Klimaanlage oder einem zugigen Fenster, leiden die meisten Pflanzen.
6. Mäßig düngen
Dünge Zimmerpflanzen in Maßen! Im Winter brauchen die Pflanzen gar nicht gedüngt werden. Im Sommer machen regelmäßige Düngergaben Sinn. Achte aber auf die Düngeanleitung und dünge lieber weniger als zu viel.
7. Neue Pflanzen gut beobachten
Wenn du eine neue Pflanze hast, hat sie am Anfang etwas mehr Aufmerksamkeit verdient. Kontrolliere alle drei bis vier Tage, ob die Pflanze Wasser braucht oder ob sich gelbe Blätter bilden. So kannst du schnell reagieren und Abhilfe schaffen. Übrigens ist es auch nett, häufiger nach seinen Pflanzen zu sehen. Schließlich sind das Mitbewohner, mit denen wir unsere Wohnung teilen.
8. Keine Angst vorm Umtopfen
Umtopfen ist auch empfehlenswert, wenn die Pflanze keinen größeren Pflanztopf braucht. Zimmerpflanzen profitieren auch von der frischen Blumenerde und den darin enthaltenen Nährstoffen (alte Blumenerde abschütteln nicht vergessen!). Wenn die Pflanze einen neuen Topf braucht, sollte der Abstand vom Wurzelballen zum Topfrand nicht mehr als zwei bis fünf Zentimeter groß sein. Wählst du einen zu großen Topf, so erhöht sich die Gefahr für Staunässe, da die Erde lange unbewurzelt und daher sehr lange feucht bleibt. Die beste Zeit zum Umtopfen ist das Frühjahr, bevor die Vegetationszeit der Pflanzen beginnt.
9. Drainage für Zimmerpflanzen
Am besten ist es, wenn das Pflanzgefäß ein Abflussloch hat, durch das überschüssiges Wasser abfließen kann. Wenn dies nicht möglich ist, wie zum Beispiel oft bei Hängepflanzen, musst du eine Drainageschicht einbauen. Fülle unten in das Pflanzgefäß Sand, kleine Kieselsteine, Tongranulat, Tonscherben oder Lavasteine.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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