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Diese Frösche leben und quaken im Teich

Wegen lauter Froschkonzerte sind Frösche nicht überall beliebt, auch wenn sie quakende Mückenfänger sind. Wir verraten, ob und was du gegen die lautstarken Teichbewohner machen kannst.

Wer einen Teich hat, hat sie meistens auch: Frösche. Doch der sprunghafte Teich- und Gartenbewohner ist nicht bei allen Gartenbesitzern beliebt. Der eine Gartenbesitzer möchte den Frosch am liebsten loswerden, der andere ihn im Teich ansiedeln. Erfahre, welche Frösche am lautesten quaken (und ob du etwas gegen sie unternehmen kannst).

Welcher Frosch wohnt an Eurem Teich?

Am häufigsten sind in Gartenteichen Grünfrösche vertreten. Zu diesen gehören der Kleine Wasserfrosch, der Teichfrosch und der Seefrosch. Sie werden sechs bis 15 cm groß, der Seefrosch sogar noch größer. Der Teichfrosch ist genau genommen keine eigene Art, sondern ein „Bastard“ von dem Kleinem Wasserfrosch und dem Seefrosch als Elternteile. Der Teichfrosch ist nicht anspruchsvoll und daher weit verbreitet und in häufig in Gartenteichen anzutreffen. Die Grünfrösche laichen spät zwischen Mai und Juni.

Die Braunfrösche hingegen sind Frühlaicher. Zu ihnen zählen der Gras-, Spring- und Moorfrosch.

Wer quakt am lautesten?

Laut quaken Laubfrösche und der Wasserfrosch. Laubfrösche sind ziemlich selten, aber der Wasserfrosch ist ein häufiger Bewohner von Gartenteichen. Daher ist es meistens er, der Euch mit seinem Konzert erfreut.

Grasfrösche sind angenehme Gartenbewohner für lärmempfindliche Menschen. Sie sind die ersten Besucher im Gartenteich und ihr Quaken gleicht eher einem Knarren. Nach dem Laichen verlassen die Grasfrösche schon als Mini Frösche wieder den Teich und verbringen den Rest des Jahres an Land.

Wann gibt es Froschkonzerte?

Wasserfrösche quaken ausdauernd während der Fortpflanzungssaison. Diese dauert von April bis Juni. Nur die Männchen quaken und wollen damit die Weibchen beeindrucken. Sie haben zwei Schallblasen, die sie zum Quaken aufblasen. Je mehr Frösche bei Euch im Teich wohnen, desto lauter wird es. Schließlich geht es darum, lauter als die männliche Konkurrenz zu sein.

Ist das Vertreiben von Fröschen erlaubt?

Während sich ein Teil der Menschheit über das Froschquaken ärgert, sehnt der andere es herbei. Schließlich ist diese Art des Frühlingskonzerts sehr selten geworden. Doch gleich, zu welcher Gruppe Du gehörst: Gegen die Teichbewohner mit der großen Klappe darfst Du nichts unternehmen. Denn auch wenn die Frösche noch so laut sind, nach dem Artenschutzgesetz dürfen zugewanderte Frösche und Kröten weder getötet noch gefangen und am nächsten Baggerloch ausgesetzt werden.

Laich im Teich

Zum Laichen suchen Frösche flache Wasserstellen auf und legen dort den Laich ab. Froschlaich ist für nahezu alle anderen Teichbewohner eine Delikatesse. Oft landen sogar Enten auf Gartenteichen, um sich einen Kaulquappen-Snack zu gönnen. Aber auch wenn aus Kaulquappen Mini Frösche geworden sind, droht ihnen weiterhin Gefahr. Vögel und Katzen sind hinter den Mini Fröschen her, aber auch der Rasenmäher kann für die kleinen Tierchen tödlich sein. Wer Freude an seinen Fröschen im Teich hat, sollte ihnen daher im Garten Möglichkeiten zum Verstecken geben. Schattige Plätze, dichtes Blattwerk von Stauden oder lose aufgeschichtete Steine bieten den jungen Amphibien Unterschlupf.

Nützliche Frösche

Die lauten Gartenbewohner haben nützliche Seiten, denn sie fressen Schnecken, Würmer und Insekten. Also tröstet Euch: Wenn Ihr das Quaken ertragt, müsst Ihr keine Mückenplage befürchten.

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