Die schönsten Rosenbegleiter

Rosenbegleiter müssen die gleichen Anforderungen an Standort und Boden haben wie die Königin der Blumen. Hier eine Auswahl an Pflanzen, von Stauden zu Kräutern bis hin zu Gräsern, mit denen wunderschöne Rosenbeete gelingen.

Die Rose gilt als die Königin unter den Blumen. Ihre Schönheit strahlt noch stärker, wenn sie von attraktiven Begleitern im Blumenbeet umgeben ist.

Rosen: Standort und Boden

An welchen Standorten und Böden gedeihen nun Rosen am besten? Rosen lieben Sonne und sollten mindestens fünf Sonnenstunden am Tag genießen können. Der Boden soll nährstoffreich, tiefgründig, wasserdurchlässig und nicht zu feucht sein. Außerdem schätzen Rosen starke Konkurrenz im Wurzelbereich nicht. Wähle also Pflanzen als Begleiter aus, die nicht tief und raumgreifend wurzeln. Achte auf einen Pflanzbstand von 30 bis 60 Zentimetern zur Rose.

Merkmale guter Rosenbegleiter

Rosen schätzen es nicht, wenn ihre nahen Nachbarn sie an Höhe überragen. Der Grund dafür ist, dass die Rosen viel Luft brauchen, damit ihre Blätter nach Regen leicht trocknen und nicht so leicht von Mehltau befallen werden. Möchtest du höhere Stauden mit Rosen kombinieren, sollten sie in daher ausreichend großem Abstand gepflanzt werden.

Wirkung der Begleitpflanzen

Wenn du Rosenbegleiter im Beet für deine Rosen suchst, achte auf die Wirkung, die du erzielen willst. Harmonische Gartenbilder entstehen durch Pflanzen, die mit kleinen Blüten die Rosen umschmeicheln oder deren langaufragende Rispenblüten in attraktivem Kontrast zu den runden Rosenblüten stehen. Auf jeden Fall solltest du keine Pflanzen neben Rosen setzen, deren auffällige Blüten mit denen der Rosen konkurrieren.

Passende Farben für Rosen

Besonders interessante Gartenbilder entstehen mit blau oder violett blühenden Begleitstauden, da sie die Farbpalette der Rosen ergänzen. Edel wirkt es, wenn die Farbe Weiß dominiert. Dies gelingt, wenn weiße Rosen von Rosenbegleitern in Weiß oder von Stauden mit silbrigem Laub umgeben werden. Ein warmer, sonniger Gesamteindruck entsteht durch die Kombination von gelb oder orange blühenden Rosen mit gelb blühenden Stauden.
Allgemein gilt, dass ein Beet, das in ähnlichen Farbtönen gehalten ist, sehr harmonisch erscheint. Damit es aber nicht zu langweilig ist, sollten sich die Blüten und Pflanzen in ihrer Wuchsform und Höhe unterscheiden.

Stauden als Rosenbegleiter

Stauden sind die Klassiker, die am häufigsten zu Rosen gepflanzt werden. Die große Vielzahl an Stauden bietet für fast jeden Geschmack und Stil die gewünschte Staude. Besonders beliebt sind:

Rittersporn (Delphinium)

Die hohen blauen Rispen des Rittersporns harmonieren wunderbar zu den Blüten von höher wachsenden Rosen. Rittersporn wird je nach Sorte zwischen 100 und 200 Zentimeter hoch, seine Blüten ragen wie blaue Kerzen aus dem Blumenbeet. Rittersporn blüht je nach Sorte dunkelviolett, mittel- oder hellblau oder auch in rosa Tönen.

Steppensalbei (Salvia nemorosa)

Die langen schmalen Blütenrispen des Steppensalbeis scheinen sich nach den Rosenblüten zu strecken und auf sie hinzuweisen. Die etwa 50 Zentimeter hohe Staude eignest sich gut, um vor den Rosenbüschen gepflanzt zu werden. Die Stauden blühen in weiß oder blau.

Ehrenpreis (Veronica)

Noch eine blau blühende Staude, die mit ihren langen, blauen Blütenrispen einen starken Kontrast zu den runden Blättern der Rosen bildet Aufgrund der großen Anzahl an Sorten kannst du zwischen Pflanzen wählen, die zwischen 20 und 200 Zentimeter hoch werden.

Frauenmantel (Alechemilla)

Frauenmantel sieht vor allem am Rand eines Rosenbeets schön aus. Die hellgrünen bis gelben Blüten sind nicht aufdringlich, sondern bilden einen hellen Rahmen für die Rosenblüten. Außerdem verdecken die Stauden, die eine Höhe von etwa 40 Zentimetern erreichen, die häufig kahle Basis von Rosenbüschen. Allerdings ist Frauenmantel stark wüchsig und kann daher Rosen bedrängen. Daher in ausreichend großem Abstand pflanzen.

Glockenblumen (Campanula)

Niedrige Glockenblumen umschmeicheln den Fuß von Rosen, während die höher wachsenden Glockenblumen mit ihren langen Blüten einen schönen Kontrast zu den Rosenblüten setzen. Du kannst zwischen weiß, blau oder fliederfarben blühenden Glockenblumen wählen. Besonders beliebt sind Glockenblumen für romantische Gartenbeete.

Lupinen (Lupinus)

Auch die langen hohen Blütenrispen der Lupinen sehen zu Rosen sehr schön aus. Besonders für rustikale und naturnahe Gärten ist diese Pflanzenkombination sehr zu empfehlen.

Flammenblume (Phlox)

Phlox hat ähnliche Standortansprüche wie Rosen. Aufgrund der großen Auswahl an Sorten kannst du Polsterphlox vor Rosen oder den hohen Phlox auch zwischen Rosenbüsche pflanzen. Rosen kombiniert mit Phlox zusammen passen besonders gut in Bauerngärten.

Schafgarbe (Achillea)

Wie die Rosen sind auch die Schafgarben Sonnenanbeterinnen und haben die gleichen Standortansprüche. Du kannst passend zu den Farben in deinem Beet zwischen weißen und gelben Schafgarben wählen.

Veilchen (Viola)

Gerade niedrigere Rosen lassen sich gern von Veilchen umgeben. Die verschwenderisch duftenden kleinen Blumen ergeben zusammen mit den Rosen ein wunderbares Dufterlebnis.

Weiße Spornblume (Centranthus ruber Albus)

Die weiße Spornblume mit ihrem grauem Laub sieht besonders edel zu weißen Rosen aus.

Schleierkraut (Gypsophila)

Die kleinen Blüten des Schleierkrauts scheinen zu schweben und umschmeicheln die Rosenblüten. Je nach Sorte wird Schleierkraut zwischen 20 und 120 Zentimeter hoch. Die meisten Sorten blühen weiß, es gibt aber auch rosa oder rot blühende Sorten.

Clematis

Ein Klassiker in romantischen Gärten ist, wenn sich Rosen und Clematis zwischen ein Rankgerüst teilen - das sieht einfach umwerfend aus!

Gräser und Rosen

Gräser wirken lebendig, wenn sich die zarten Halme im Wind wiegen – ein reizvoller Kontrast zu den Rosenbüschen. Gräser beschatten außerdem den Boden und schützen ihn so vor zu starker Austrocknung. Besonders schön zu Rosen sieht das blühende Lampenputzergras (Pennisetum alopecuriodes) oder das Reitgras (Calamagostis) aus. Das Chinaschilf (Miscanthus sinensis) sorgt dafür, dass Rosenbeete auch im Herbst noch attraktiv aussehen. Es sollte aber in großem Abstand zu Rosen gepflanzt werden.

Rosen und Kräuter

Ob Kräuter mit ihren ätherischen Ölen tatsächlich Rosen vor Schädlingen schützen, ist umstritten. Nicht umstritten ist allerdings, dass die Blüten von Oregano, Currykraut, Rosmarin oder Fenchel sehr gut mit denen der Rosen harmonieren.

Bodendecker und Rosen

Bodendecker sind immer eine gute Sache, da sie den Boden vor dem Austrocknen schützen und Unkraut unterdrücken. Die Königin der Blumen möchte aber einen Abstand zu niederen Fußvolk, bzw, niedrigen Pflanzen halten. Als Starkzehrer ist jede Pflanze, die näher als 40 bis 50 Zentimeter wächst eine zu große Konkurrrenz. Außerdem ist sie sehr empfindlich gegen Wurzeldruck. In ausreichendem Abstand sind Veilchen, Storchschnabel (Geranium), Frauenmantel (Alchemilla), Purpurglöckchen (Heuchera) oder Mini-Hostas (Funkien) ein wunderbarer Hofstaat, der die Schönheit der Rosen unterstreicht. Purpurglöckchen und Hostas konkurrieren als Blattschmuckstauden auch nicht mit Blüten um den großen Auftritt der Rosen. Die Mini-Hostas vertragen zwar Sonne sehr gut, einen Standort, an dem die volle Muttagssone scheint, solltest du aber vermeiden. Auch Kräuter, wie die Sonnenanbeter Thymian (Thymus) und Oregano (Origanum) sind gut als Bodendecker zu Rosen geeignet. Als immergrüne Stauden haben Funkien und das Purpurglöckchen den Vorteil, auch im Winter Farbe in den Garten zu bringen.

Rosen und Lavendel passen nicht zueienander

Rosen und Lavendel gelten als klassisches Paar im Blumenbeet. Dabei haben die Pflanzen unterschiedliche Ansprüche an den Boden. Während Lavendel es karg mag, benötigen Rosen nährstoffreichen Boden. Wenn du auf die Kombination dieser beiden Pflanzen nicht verzichten willst, setze sie in ausreichend großem Abstand von mehr als einem Meter voneinander ins Beet, um die unterschiedlichen Ansprüche besser berücksichtigen zu können.

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