Kennst du deine Geburtsblume?

Bist du vernarrt in Pflanzen und ist Gärtnern dein Hobby? Dann solltest du auch deine Geburtsblume kennen. Jetzt nachlesen, welche Bedeutung die Geburtsblume für dich hat.

Wusstest du, dass es Geburtsblumen gibt? Geburtsblumen sind so etwas wie Sternzeichen, die in der Erde wachsen. Für jeden Monat gibt es eine Geburtsblume, die für bestimmte Eigenschaften steht, die die Person, die in diesem Monat geboren ist, haben soll.

Egal, wie du zu Sternzeichen im Allgemeinen und blumigen Sternzeichen im Besonderen stehst, aber Geburtsblumen sind ein Anlass, sich oder anderen mit Blumen eine Freude zu machen oder sie gar in den Garten zu pflanzen.
Hier findest du neben der Bedeutung der Geburtsblumen noch einige Pflanz- und Pflegetipps für deine Geburtsblume.

Geburtsblume Januar: Die Nelke

Die Nelke steht für Ehe, Liebe und auch für Freundschaft. Die Menschen, die im Januar geboren sind, sollen daher besonders liebenswert und faszinierend sein, wollen sich aber auch von anderen abgrenzen.
Von den Nelken (Dianthus) gibt es bis zu 600 Arten, und sie wachsen oft Standorten, die als schwierig gelten. Sie brauchen einen sonnigen Standort und sind pflegeleicht. Sind Menschen, die im Januar geboren sind, daher wahre Sonnenkinder, die auch noch gute Laune verströmen, wenn die Lage nicht so gut ist, und die sich auch mit schwierigen Situationen arrangieren können?

Geburtsblume Februar: Das Veilchen

Das Veilchen steht für Toleranz, Bescheidenheit, Anpassungsfähigkeit, außerdem für Verbundenheit, Zuneigung und Empathie.
Auch von den Veilchen (Viola) gibt es eine sehr große Anzahl von Arten und Sorten. Die Veilchen sind kleine, sehr zierliche und anspruchslose Pflanzen. Sie wachsen am liebsten an schattigen bis halbschattigen Wiesen. Doch auch wenn die Pflanzen klein und harmlos aussehen, gelingt es dem Duft-Veilchen (Viola odorata), sich durch Aussaat oder durch Ausläufer langsam aber sicher durch Rasen und Beet immer mehr auszubreiten. Dem Schicksal Kompost entkommt die kleine Pflanze dann oft nur durch ihr hilfloses, zartes Aussehen. Wer könnte schon das zierliche, zart blühende Pflänzchen herausreißen? Fazit aus gärtnerischer Sicht: Hinter dem zarten, bescheidenen Aussehen steht eine Pflanze mit eisernem Willen, die sich durchsetzen kann.

Geburtsblume März: Die Narzisse

Narzissen stehen für Freude, Rücksichtnahme, Glück und einen Neubeginn.
Narzissen (Narcissus) sind Zwiebelblumen, die jedes Jahr wieder um die Osterzeit herum blühen. Sie sehen mit ihren freundlich nickenden Köpfen harmlos aus, haben es aber durchaus in sich. Sie sind leicht giftig, um sich vor Fressfeinden zu schützen. Als Schnittblumen bleiben Narzissen gern unter sich. Dazu sondern sie einen Schleim ab, der andere Schnittblumen in der Vase eingehen lässt. Fazit: Narzissen sind hübsch und pflegeleicht, wenn man sie in Ruhe lässt.

Geburtsblume April: Die Gartenwicke

Gartenwicken stehen für gute Laune, Lebensfreude und Glück.
Duftwicken (Lathyrus odoratus), wie Gartenwicken auch genannt werden, sind unkomplizierte Gartenpflanzen, die einen Halt brauchen, dann aber reich blühen und wenig Ansprüche stellen. Die hübschen Pflanzen müssen regelmäßig gegossen werden und dürfen nicht ganz austrocknen. Dann machen sie aber den ganzen Sommer über gute Laune und zählen zu den bienenfreundlichen Kletterpflanzen.

Geburtsblume Mai: Das Maiglöckchen

Wie könnte es anders sein! Das Maiglöckchen ist die Geburtsblume für den Mai. Die Pflanzen stehen für Begeisterung, Neugier und tiefe Liebe. Der Duft und die kleinen, glockenförmigen Blüten sind Symbole für Anmut. Die dunkelgrünen Blätter werden als Zeichen für Bodenständigkeit interpretiert.
Ganz so harmlos wie die weißen Blüten vermuten lassen, ist das Maiglöckchen (Convallaria majalis) nicht, denn es ist in allen Teilen giftig. Die Liebe, die das Maiglöckchen symbolisieren soll, ist hoffentlich so langlebig wie die Staude, denn einmal angesiedelt, kann man sich sehr lange an ihr erfreuen. Maiglöckchen sind nicht nur wegen ihrer Blüten beliebt, sondern sind auch ein dankbarer Bodendecker für schattige Standorte.

Geburtsblume Juni: Die Rose

Die Bedeutung von Rosen hängt sehr von ihren Farben ab. Rote Rosen stehen wie keine anderen Blumen für tiefe, echte Liebe und Leidenschaft. Weiße Rosen stehen für Unschuld Treue und Sehnsucht, während rosa Rosen Jugend und Schönheit symbolisieren.
Im Garten werden Rosen (Rosa) sehr vielfältig verwendet. Dennoch bleibt sie immer die Königin der Blumen – zumindest im gemischten Rosenbeet. Denn dort liebt es die Rose, sich mit Begleitern zu umgeben, die ihre Schönheit betonen, aber zugleich auf Abstand bleiben. Denn eine Königin will nicht von ihren Untertanen bedrängt werden.

Geburtsblume Juli: Der Rittersporn

Der Rittersporn steht für Durchhaltevermögen, Treue und Authentizität.
Der bis zu zwei Meter hohe Rittersporn (Delphinium) darf in keinem romantischen Cottage-Garten fehlen. Ansonsten braucht der Gärtner eher das Durchhaltevermögen als der Rittersporn. Denn die anspruchsvolle Staude ist ziemlich anspruchsvoll und wünscht sich einen durchlässigen, humosen Standort, keine Konkurrenz, sondern viel Platz um sich herum, im Frühjahr Dünger und im Herbst Kalk und viel Wasser bei Trockenheit.

Geburtsblume August: Die Gladiole

Gladiolen stehen für Ehrlichkeit, einen starken Charakter, Stolz und Schönheit.
Im Blumenbeet machen Gladiolen (Gladiolus) ebenfalls einen stolzen Eindruck, denn hoch und aufrecht überragen sie alle Nachbarn. Sie stehen auch gerne im Rampenlicht oder noch lieber im Sonnenlicht. Um so erhaben und prächtig zu wachsen, verlangen die Pflanzen nach viel Nährstoffen in Form von Hornspänen und Kompost.

Geburtsblume September: Die Aster

Geduld, Achtung, Respekt, aber auch Liebe und Warmherzigkeit sind Eigenschaften, für die die Aster steht. Die vielen Blüten der Astern stehen zudem für Reichtum und Erfüllung von Wünschen.
Auch im Blumenbeet lassen Astern (Aster) kaum einen Wunsch offen. Es gibt eine Vielzahl an Arten und Sorten, die in verschiedenen Farben blühen. Die Astern warten geduldig den ganzen Sommer über auf den Herbst, ihre Jahreszeit, und legen dann mit einer Blütenpracht los, die ganze Blumenbeete leuchten lässt. Die Farbpalette umfasst warme Farben, so dass sich das Symbol der Warmherzigkeit darin wieder findet. Wer übrigens nicht so geduldig ist wie die Aster, kann den Blütenreigen mit Sommer-Astern einläuten, die bereits ab Juli blühen.

Geburtsblume Oktober: Die Ringelblume

Im Monat Oktober Geborene können sich die Eigenschaften der Ringelblumen zuschreiben. Die Blumen bedeuten Lebensfreude, Offenheit, ebenso wie Treue, Unvergänglichkeit und Heilung. Das warme Gelb oder Orange der Blüten steht darüber hinaus für ein Leben voller Liebe und Mitgefühl.
Die Blüten der Ringelblumen (Calendula) erinnern an kleine Sonnen, daher bringen sie zumindest optisch Wärme in den Garten. Ringelblumen sind aber keine typischen Herbstblumen. Sie sind zwar nur einjährig, aber dennoch treu und unvergänglich, da sie sich als Gartenvagabunden wieder aussäen und jedes Jahr wieder neu blühen. Ringelblumen sind aber nicht nur dem Garten treu, sondern auch fleißige Gartenhelfer. Sie vertreiben mit ihrem Duft Schnecken und Fadenwürmer und lockern mit ihren Wurzeln die Erde auf. Doch die Pflanze setzt noch eins drauf. Sie ist ein wunderbares Heilkraut, aus dessen Blüten sich eine heilende Ringelblumensalbe herstellen lässt.

Geburtsblume November: Die Chrysantheme

Chrysanthemen sind ein Symbol für Hoffnung, Wandel, Gesundheit und Leidenschaft.
Nicht alle Chrysanthemen (Chrysanthemum) sind winterhart. Im Herbst werden die Herbstchrysanthemen angeboten, die als Kübelpflanzen Terrassen und Balkone schmücken. Die winterharten Sorten haben eine lange Blütezeit, zumindest, wenn man verblühte Blüten regelmäßig ausputzt.

Geburtsblume Dezember: Der Weihnachtsstern

Der Weihnachtsstern ist die Geburtsblume für im Dezember Geborene und steht für Erfolg, Liebe und Hoffnung. Daher sollen Dezemberkinder, passend zu den vielen Feierlichkeiten im Dezember, besonders gern feiern und erfolgreich sein.
Der Weihnachtsstern, (Euphorbia pulcherrima) oder auch Poinsettie genannt, wächst in seiner mittelamerikanischen Heimat zu großen Büschen heran. Die Blüten sind klein und gelb-grün und werden von den bunten Hochblättern umgeben, die oft fälschlich für die Blütenblätter gehalten werden. Auch wenn Weihnachtssterne meist nur einjährig kultiviert werden, lohnt es sich, den Weihnachtsstern zu übersommern, da sie zu stattlichen Zimmerpflanzen heranwachsen.

Bildnachweis:

Foto Veilchen von Bild von Annette Meyer

Foto Narzisse von Bild von Uta E.

Foto Maiglöckchen von Bild von dae jeung kim

Foto Chrysantheme von Bild von Nikolett Emmert

Foto Gladiole von Bild von Thomas Wolter

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