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Stauden im Frühjahr pflegen und düngen

Ein bisschen Pflege muss sein: Diese Pflege und Dünger brauchen Stauden im Frühjahr für einen guten Start in die Gartensaison.

Stauden sind die Stars im Blumenbeet. Sie treiben jedes Jahr neu aus und verzaubern den Garten mit einer Vielzahl von Blüten. Die meisten von ihnen sind sehr robust und pflegeleicht. Doch ein bisschen Pflege braucht jede Staude, vor allem im Frühjahr, wenn die Pflanzen neu austreiben. Wir verraten, worauf du achten musst.

Staudenpflege im Frühjahr

In der Regel werden Stauden im Frühjahr geschnitten und nicht im Herbst. Das hat den Vorteil, dass die vertrockneten Stängel und Blätter den Boden und den Wurzelballen vor Frost schützen. Der Garten sieht zudem im Winter außerdem nicht so leergeräumt aus. Viele Stauden haben sehr dekorative Blütenstände, die im Winter ein schöner Blickfang sind. Und noch ein Argument spricht für das Schneiden der Stauden im Frühjahr. Du sparst dir Arbeit und Mühe, da viele Stängel so trocken sind, dass sie sich sehr einfach von Wurzelballen abdrehen lassen.

  • Achte beim Schneiden der Stauden auf die Halbsträucher, wie zum Beispiel den Lavendel. Dieser wird nicht bodennah abgeschnitten. Bei Halbsträuchern darfst du nicht ins trockene Holz schneiden, da diese aus den verholzten Trieben schlecht oder gar nicht austreiben.

  • Von Ende Februar bis Mitte März, je nach Witterung, kannst du das Laub, das im Winter die Beete geschützt hat, entfernen. Dabei musst du nicht allzu sorgfältig vorgehen. Es darf eine dünne Schicht Laub zurückbleiben. Diese zersetzt sich langsam und dient den Pflanzen als Dünger. Außerdem schützt sie den Boden vor Austrocknung.

  • Drehe oder schneide die vertrockneten Stängel ab.

  • Auch früh austreibende Gräser werden zwischen Ende Februar und Mitte März geschnitten. Beispiele sind Calamagrostis, Cortaderia, Pennisetum, Deschampsiaund Stipa. Gräser, die erst später austreiben, können auch später, aber auf jeden Fall bis zum April, geschnitten werden. Immergrüne Gräser sollten nicht geschnitten, sondern nur „ausgekämmt“ bzw. „ausgeharkt werden. Dazu zählen zum Beispiel Gräser der Gattungen Schwingel (Festuca), Schmielen (Deschampsia) und der Blaustrahlhafer (Helictotrichon sempervirens).

  • Wenn du im Herbst Stauden gepflanzt hast, kontrolliere, ob sie hochgefroren sind. Wenn ja, drücke die Wurzelballen wieder in die Erde.

  • Stauden, die zur Lieblingsspeise von Schnecken gehören, wie zum Beispiel Rittersporn oder Lupinen, solltest du vor den gefräßigen Tieren schützen. Umgebe sie mit einem Schneckenkragen oder einer Schicht Kaffeesatz. Weitere Tipps gegen Schnecken findest du hier.

Stauden verjüngen und teilen

Etwa alle sieben Jahre müssen Stauden verjüngt, das heißt geteilt werden, da sie sonst von innen verkahlen. Stauden, die im Sommer oder Herbst blühen, werden im Frühjahr geteilt. Grabe den Wurzelballen der Stauden aus und teile ihn mit dem Spaten oder der Hand. Entferne abgestorbene Wurzeln und die Wurzeln von Beikräutern. Pflanze die Wurzelteile an ihrem neuen Standort ein. Vergiss nicht, die Erde mit Kompost anzureichern und die Stauden nac dem Einpflanzen gut anzugießen. Eine Anleitung zum Teilen von Stauden findest du hier.

Stauden düngen

Im Frühjahr ist es vollkommen ausreichend, Stauden mit Kompost zu verwöhnen. Als Faustregel ist eine drei bis vier Zentimeter hohe Kompostschicht richtig für Staudenbeete. Stauden mit kleineren Blättern und Stauden für den Steingarten sind aber genügsamer als Prachtstauden, wie Rittersporn. Im Zweifelsfall dünge lieber etwas weniger als zu viel. Auch Hornspäne sind ideal, da sie sich langsam zersetzen und ein guter Langzeitdünger sind. Nachdem du den Kompost verteilt hast, solltest du ihn mit einer Harke etwas in den Boden einarbeiten. Anschließend das Beet gut gießen – fertig!

Mineralische Dünger sind nicht geeignet. Sie geben die Nährstoffe schnell an die Pflanzen ab, so dass sie schnell wachsen, instabil werden und leicht umfallen.

Remontierende Stauden, das sind Stauden, die nach der Blüte im Sommer zurückgeschnitten werden und dann ein zweites Mal blühen, wie zum Beispiel Ziersalbei, Phlox, Astern oder Sonnenhut, erhalten nach dem Schnitt eine zweite Portion eines organischen Düngers. Dann ist ein Flüssigdünger zu empfehlen, der den Pflanzen schnell zur Verfügung steht.

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