1. Blaubeeren, Heidelbeeren (Vaccinium spp.)
Beerensträucher sind im Allgemeinen eine gute Idee, um Obst im Garten anzubauen. Die Sträucher werden nicht allzu groß und finden auch noch im kleinsten Garten Platz. Blaubeeren sind etwas schwieriger zu anzubauen, da sie einen sauren Boden benötigen. Hast du im Garten nicht den richtigen Boden ist es einfacher, die im Pflanzkübel zu kultivieren und sie in Rhododendron-Erde zu pflanzen. Da die Pflanzen im Frühajhr hübsche weiße Blüten tragen und sich die Blätter im Herbst rot verfärben, sind sie auch eine Zierde für Balkon oder Terrasse. Im Garten werden die gezüchteten Kulturheidelbeeren angepflanzt. Kulturheidelbeeren wachsen höher. Daher können die Beeren können daher bequem gepflückt werden. Außerdem sind die Früchte größer, und schmecken etwas süßer, da sie weniger Säure enthalten. Zudem ist das Fruchtfleisch weiß und nicht blau. Naschkatzen verraten sich daher nicht durch gefärbte Finger und Münder. Wenn du zwei oder mehr Sträucher nebeneinander pflanzst, fällt die Ernte größer aus.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, humos, sauer (pH-Wert zwischen 4,0 und 5,2)
2. Erdbeeren (Fragaria)
Erdbeeren sind nicht nur sehr lecker, sondern finden auch im kleinsten Garten oder Balkon Platz. Erdbeeren aus dem eigenen Garten schmecken viel aromatischer als gekaufte Früchte. Es gibt drei Arten von Erdbeeren, zwischen denen du dich entscheiden musst: Zum einen einmal tragende Erdbeeren, deren Früchte im Juni reif werden. Zum anderen zweimal tragende Erdbeeren, die zwei oder dreimal eine kleinere Ernte abgeben und schließlich die Monatserdbeeren, die zwischen Juni und Oktober fortlaufend kleine Früchte hervorbringen. Erdbeeren vermehren sich über Ausläufer. Wenn du an einer großen Ernte interessiert bist, solltest du diese allerdings abschneiden, damit die Pflanzen mehr Früchte bilden.
Standort: sonnig, etwas windgeschützt
Boden: durchlässig, humos
3. Brombeeren (Rubus app.)
Früher war das Ernten der Brombeeren eine stachelige Angelegenheit, da die Triebe mit Stacheln besetzt sind. Erst neuere, stachellose Sorten machen das Ernten schmerzfrei. Die stachellosen Sorten sind in der Regel sehr starkwüchsig und müssen in Zaum gehalten werden, damit sie andere Pflanzen nicht vertreiben.
Brombeeren werden im Herbst bis auf zwei Augen gekürzt, doch dies ist schnell erledigt. Wenn du ein Gewirr aus Ranken vermeiden möchtest, solltest du im Frühjahr die kräftigsten drei bis sechs Ranken an waagrechten Spandrähten anbinden und die anderen abschneiden.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, humos, eher kalkarm
4. Johannisbeeren (Ribes)
Rot, weiß oder schwarz – alle Johannisbeeren sind lecker! Die schwarzen Johannisbeeren schmecken sehr intensiv und recht herb, daher sind die weißen und roten Beeren bei den meisten Gartenbesitzern beliebter. Alle Johannisbeeren eignen sich für kleine Gärten und alle, die gerne direkt vom Strauch naschen. Die Sträucher werden zwischen einem und zwei Meter hoch und lassen sich sogar als Hecke ziehen. Rote und weiße Johannisbeeren sollten regelmäßig verjüngt werden, schwarze Johannisbeeren tragen nur am einjährigen Holz und sollten daher immer nach der Ernte geschnitten werden. Eine Anleitung zum Schneiden von Johannisbeeren findest du hier.
Für kleine Gärten und Naschkatzen sind auch Stachelbeeren sehr gut geeignet. Wer sich nicht füe eine Beerenart entscheiden kann, kann auch eine Jostabeere pflanzen. Das ist eine Kreuzung zwischen schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: tiefgründig, durchlässig, humus- und nährstoffreich , eher kalkarm
5. Weintrauben (Vitis vinifera ssp. vinifera)
Wer möchte nicht von süßen Trauben aus dem eigenen Garten naschen? Für den Anbau im Garten sind Tafeltrauben empfehlenswert. Diese sind größer als die Trauben, aus denen Wein hergestellt wird, und haben keine Kerne. Weinreben sind starke Kletterer. Mit ihnen kannst du an Spaliere, Hauswände, Lauben und Pergolen begrünen – ein Rankgerüst ist aber zwingend erforderlich.
Standort: sonnig und warm
Boden: keine besonderen Ansprüche
6. Äpfel (Malus domestica)
Der Apfelbaum ist der beliebteste Obstbaum. Er ist für kleine und griße Gärten geeignet, kann immer wieder auf die passende Größe zurückgeschnitten werden, trägt im Frühling wunderschöne Blüten und im Herbst leckere Äpfel. Für die Größe, die ein Apfelbaum erreicht, ist die Unterlage entscheidend, wie Halbstamm, Hochstamm oder Spindel. Da Apfelbäume sich snicht selber befruchten können, musst du einen zweiten Baum pflanzen musst, wenn in der Nachbarschaft keiner steht.
Standort: sonnig
Boden: tiefgründig, humos, nährstoffreich
7. Kirschen (Prunus avium)
Süßkirschen sind sehr pflegeleichte Bäume, die sehr groß werden können. Für kleinere Gärten eignen sich daher besser Sauerkirschen (Prunus cerasus). Werden Süßkirschbäume auf einer schwachwüchsigen Unterlage gezogen, bleiben auch sie kleiner. Die Früchte der Sauerkirschen sind kleiner als die der Süßkirschen und schmecken, auch wenn sie reif sind, säuerlich. Süßkirschen sind nicht selbstbefruchtend, das heißt, dass ein weiterer Kirschbaum in der Nähe wachsen muss. Sauerkirschen können sich in der Regel selbst befruchten. Lästig ist, dass viele Kirschbäume vo der Kirschfruchtfliege befallen werden. Madenfrei bleiben meist Frühsorten. Ansonsten hilft nur das Abdecken mit Netzen.
Standort: sonnig
Boden: tiefgründig, locker, humos, nährstoffreich
8. Mirabellen (Prunus domestica subsp. syriaca)
Mirabellen sind eine Unterart der Pflaumen. Die Gehölze werden nur drei bis fünf Meter hoch und erinnern von ihrem Wuchs eher an einen Strauch als an einen Baum. Die Früchte sind recht klein – nur etwa zwei Zentimeter im Durchmesser, duften und schmecken sehr süß. Die reifen Früchte schüttelt man am besten vom Baum. Lange haltbar sind die kleinen orange-gelben Früchte nicht. Wer sie nicht gleich vernaschen kann, sollte sie entweder gleich verarbeiten oder einfrieren.
Standort: sonnig, warm, geschützt
Boden: durchlässig, locker, humos, nährstoffreich, leicht feucht
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Foto Kirschen: Bild von Nicky
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