Unkraut Jäten: Mit diesen Tipps Beikräuter schnell los werden

Möchtest du wissen, wie du das Unkraut in deinem Garten ohne viel Mühe jäten kannst? Hier Tipps, wie du Unkraut effektiv bekämpfen kannst und eine Auswahl der besten Werkzeuge zum Unkraut Jäten.

Unkraut jäten macht Mühe und ist lästig. Ganz kannst du nicht auf das lästige Zupfen verzichten. Aber es gibt Tipps und Tricks, damit sich der Aufwand für diese unbeliebte Gartenarbeit sich in Grenzen hält.

Wann ist die beste Zeit, um Unkraut zu jäten?

Unkraut jäten ist eine Aufgabe für das ganze Gartenjahr. Am wichtigsten ist es aber, im Frühjahr und Frühsommer dem Unkraut an die Wurzel zu rücken. Denn dann treiben die Kräuter aus und verbreiten sich stark.

Tipp: Versuche zwischen März und Juni im Garten regelmäßig Unkraut zu jäten. Dann wirst du danach deutlich weniger der unerwünschten Pflanzen in den Beeten haben.

Wie oft und wie lange muss ich Unkraut jäten?

Das Unkraut Jäten wird viel leichter erträglich, wenn du diese Gartenarbeit in kleine Einheiten einteilst. Statt also einen ganzen Nachmittag gebückt über dem Beet zu verbringen, nimm dir vor, jeden Tag fünf Minuten Unkraut zu zupfen. Wenn du keinen sehr großen Garten hast, reicht das vollkommen aus. Und diese kurzen Minuten des Jätens sind nicht mühsam, sondern vielleicht sogar eine angenehme Unterbrechung anderer Alltagsaufgaben.

Tipp: Jäte regelmäßig, aber immer nur wenige Minuten am Tag. Damit du dein Werkzeug, wie Harke, Handrechen und Gartenhandschuhe, immer griffbereit hast, stelle es in einen Korb oder einen Eimer zusammen. So verlierst du keine Zeit, um die notwendigen Utensilien zusammenzusuchen.

Unkraut richtig jäten

Die richtige Technik beim Unkraut Jäten ist wichtig, damit die unbeliebten Kräuter nicht schnell wieder nachwachsen.
Grabe das Unkraut immer mit der Wurzel aus, damit es nicht schnell wieder nachwächst.

Bedecke die Erde nach dem Jäten mit einer Mulchschicht Gartenkompost, Rindenhäcksel oder anderem Mulch. Ohne Licht kann Unkraut nicht wachsen und wächst nicht so schnell nach. Und wenn es doch nachwächst, wächst es nicht in der Erde, sondern auf der Mulchschicht. Von fort kannst du es viel leichter herausziehen.

Tipp: Unkraut lässt sich leichter entfernen, wenn der Boden feucht ist. Nach einem Regenschauer oder dem Gießen lassen sich die Beikräuter leichter mit der Wurzel aus dem Boden ziehen.

Unkrautvlies – die Lösung für einen unkrautfreien Garten?

Gutes Unkrautvlies wirkt wie eine dicke Mulchschicht. Es verhindert, dass Licht durch das Vlies dringt – und ohne Licht kann keine Pflanze wachsen, nicht einmal Unkraut. Von daher ist Unkrautvlies ein durchaus effektives Mittel, um Unkräuter, die sich im Boden befinden, zu verhindern.
Ungemach droht aber von anderer Seite. In der Regel wird das Unkrautvlies mit Steinen, Kies oder Rindenstücken bedeckt. Dort sammeln sich dann Erde und Samen an – und Unkraut beginnt auf dem Unkrautvlies zu sprießen. Unkräuter wachsen auch am Rand des Vlieses oder dort, wo sich Löcher für Pflanzen befinden.
Letztlich bleibt dir nichts anderes übrig als zu akzeptieren, dass Unkräuter, oder Beikräuter bzw. Wildkräuter, zu einem Garten gehören und immer wieder nachwachsen werden.

Unkraut mit Pappe bekämpfen

Ähnlich wie Unkrautvlies wirkt Pappe. Im Gegensatz zu Unkrautvlies verrottet Pappe. Du solltest im Februar die Beete erst mit Pappe und diese anschließend mit einer dicken Mulchschicht bedecken. Nach etwa vier bis sechs Monaten, je nach Art des Unkrauts, sollte das Beet unkrautfrei sein. Großer Nachteil dieser Methode ist, dass das Beet frei von Pflanzen sein muss, damit du es komplett mit Pappe und Mulch bedecken kannst. Und wer möchte schon fast eine ganze Gartensaison auf Blumen oder Gemüse im Beet verzichten?

Unkraut bekämpfen mit Essig, Salz und kochendem Wasser

Oft wird empfohlen, Unkraut mit Hausmitteln wie Essig oder Salz zu bekämpfen. Die Anwendung von Hausmitteln heißt aber nicht, dass sie nicht schädlich für die Umwelt sind – im Gegenteil.
So wird die Anwendung von Kochsalz und Essig auf versiegelten Flächen, wie zum Beispiel Garageneinfahrten oder Gehwegen, von Gerichten unterschiedlich gesehen bzw. ist in einigen Bundesländern, wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen, verboten. Kochsalz und Essig wird als selbst gemischtes Unkrautvernichtungsmittel betrachtet. Wird dies auf Flächen eingesetzt, von denen es in die Kanalisation gelangt, kann es in den Wasserwerken zu großen Problemen führen.
Aber auch ohne dieses Verbot sollte man auf den Einsatz von Kochsalz und Essig zum Bekämpfen von Unkraut verzichten. Denn beide Hausmittel bleiben im Boden und schädigen ihn nachhaltig.
Durch kochendes Wasser werden die Zellen der Pflanzen geschädigt, so dass sie in der Folge absterben. Allerdings ist es mühsam, immer wieder Wasser zu erhitzen und mit dem Kessel in den Garten zu laufen.

Unkrautbrenner verwenden

Eine weitere Möglichkeit ist es, das Unkraut mit einem Unkrautbrenner abzubrennen. Die Pflanzen werden durch die Flamme sehr schnell erhitzt. Dadurch verdorrt das Unkraut und kann anschließend entfernt werden. Da die Wurzeln im Boden bleiben, treiben die Pflanzen schnell wieder aus. Unkrautbrenner können nur auf Wegen eingesetzt werden, da in Beeten auch die erwünschten Pflanzen geschädigt werden würden.

Unkraut mit Bodendeckern bekämpfen

Eine der elegantesten Lösungen, um Unkraut zu bekämpfen, sind Bodendecker. Sie bedecken wie Mulch oder Unkrautvlies die Erde, rauben den unerwünschten Beikräutern aber nicht nur Licht, sondern auch Wasser und Nährstoffe.
Um ein Beet mit bodendeckenden Pflanzen anzulegen, musst du allerdings anfangs etwas Zeit investieren: Das Beet sollte zum einen vor dem Pflanzen unkrautfrei sein. Zum anderen musst du das Beet unkrautfrei halten, bis die Pflanzen groß genug sind, um die Erde zu bedecken. Hier Tipps zum Anlegen eines Beets mit Bodendeckern und zur Auswahl der richtigen Pflanzen.

Die besten Geräte, um Unkraut zu jäten

  • Fugenkratzer
    Ein Fugenkratzer ist unerlässlich für alle, die gepflasterte Wege Unkrautfrei halten wollen oder müssen. Praktisch ist, wenn der Fugenkratzer für verschieden breite Figen eingesetzt werden kann.
  • Japanisches Gartenmesser Hori Hori
    Der Vorteil des Gartenmessers ist, dass du es so vielseitig einsetzen kannst. Sehr gut zum Unkraut Jäten geeignet, da du die Pflanzen mit der Wurzel entfernen kannst.
  • Unkrautstecher
    Einen Unkrautstecher kannst du ähnlich wie das japanische Gartenmesser einsetzen. Es ist nicht so vielseitig, dafür etwas länger. Es ist daher ideal für alle Unkräuter mit tiefen Pfahlwurzeln, wie zum Beispiel Löwenzahn.
  • Handhacke
    Eine Handhacke zählt zur Grundausstattung eines jeden Gärtners. Da sie ständig im Einsatz ist, lohnt es sich, gute Qualität zu kaufen.
  • Unkrautbrenner

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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