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Die besten Pflanzen für eine pflegeleichte Hecke

Sichtschutz mit Hecken, die wenig Arbeit machen, ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer. Wir stellen die besten pflegeleichten Pflanzen für geschnittene und frei wachsende Hecken vor und geben Tipps zu Standort und Boden.

Damit ein Garten nicht zu viel Arbeit macht, ist die Auswahl der Pflanzen sehr wichtig. Wichtige Aspekte sind, ob die Pflanzen anspruchslos hinsichtlich des Standorts und des Bodens und nicht anfällig für Krankheiten sind. Achte bei der Auswahl von Sträuchern und Bäumen auch nicht nur auf das Aussehen der Gehölze, sondern auch auf deren Endgröße. Denn das Schneiden der Gehölze macht sehr viel Arbeit.

Arbeit durch das Schneiden der Gehölze reduzieren

Wähle für eine pflegeleichte Gartenhecke bei Neuanpflanzungen Bäume und Sträucher, die in etwa nur so groß werden wie du Platz hast. Nur so kannst du vermeiden, dass du diese jährlich oder gar zwei Mal im Jahr schneiden und den Grünabfall entsorgen musst. Dies ist gerade bei kleinen Gärten wichtig, da dort schon Sträucher, die eine Höhe von drei bis vier Metern überdimensioniert sein können. Hier ist es besser, kleine Sträucher als Sichtschutz zu wählen.

Pflegeleichte Gehölze für eine geschnittene Hecke

Geschnittene Hecken haben den Vorteil, dass sie schmal sind und guten Sichtschutz bieten. Dafür müssen sie mindestens einmal im Jahr geschnitten werden. Hier einige Vorschläge für pflegeleichte Heckenpflanzen:

  • Hainbuchen (Carpinus betulus) Hainbuchen wachsen zwar relativ stark, sind aber hinsichtlich Standort und Boden sehr anspruchslos. Sie vertragen es, wenn sie ein Jahr lang nicht geschnitten werden und können mit einem Verjüngungsschnitt wieder in Form gebracht werden.

  • Eiben (Taxus baccata) Eiben sind immergrüne, schnittverträgliche Gehölze die nicht allzu schnell wachsen. Sie können, müssen aber nicht geschnitten werden.

  • Stechpalme (Ilex) Stechpalmen wachsen sehr langsam und müssen daher nicht so häufig geschnitten werden. Die Pflanze sieht auch als Solitär sehr schön aus. Stechpalmen brauchen eine geschütztere, halbschattige Lage und müssen in trockenen Sommern gegossen werden. Mehr Pflege benötigen die Pflanzen nicht. Im Winter zieren rote Beeren die Äste mit den glänzenden Blättern. Als Heckenpflanze ist die Stechpalme Ilex ‚Heckenstar'besonders gut geeignet.

  • Glanzmispel (Photinia) Die Glanzmispel braucht einen geschützten Standort im Halbschatten und feuchten Boden. Wenn sie diesen hat, ist sie sehr pflegeleicht. Sie benötigt nur einen Schnitt pro Jahr. Glanzmispeln sehen im Frühling wegen ihres roten Blattaustriebs und im Herbst wegen ihres Beerenschmucks wunderbar aus. Glanzmispeln sind auch als Solitärpflanzen im Garten sehr attraktiv. Leiderist die Glanzmispel nicht sehr insektenfreundlich.

  • Japanische Lavendelheide (Pieris japonica) Die immergrüne Japanische Lavendelheide, auch als Schattenglöckchen bekannt, ist eine pflegeleichte Heckenpflanze. Denn sie wächst langsam, ist anspruchslos an den Boden und verliert wenig Laub, so dass auch im Herbst kein Laub gekehrt werden muss. Je nach Sorte werden die Pflanzen zwei bis vier Meter hoch. Besonders hübsch sind sie wegen ihres roten Laubaustriebs und ihrer Blüte. Japanische Lavendelheiden benötigen als einzige Pflegemaßnahmen regelmäßig Wasser und Nährstoffe. Als Standort eignen sich schattige bis halbschattige Lagen. Sie sehen auch als Solitärpflanzen hübsch aus.

  • Liguster (Ligustrum vulgare) Liguster ist für nahezu jede Lage und jeden Boden geeignet. Es gibt immergrüne und laubabwerfende Sorten. Liguster ist sehr schnittverträglich. Nach dem Pflanzen einer Ligusterhecke ist ein kräftiger Rückschnitt erforderlich, damit sich die Äste starke verzweigen. Die Beeren des Ligusters sind für Menschen giftig, werden aber von Vögeln sehr geschätzt.

Sträucher für eine frei wachsende Hecke

Wer keine Lust auf einen jährlichen Heckenschnitt hat, kann sich auch für eine frei wachsende Blütenhecke entscheiden. Frei wachsende Hecken müssen nur alle paar Jahre geschnitten werden.

Hier unsere Vorschläge:

  • Berberitze (Berberis vulgaris) Berberitzen sind sehr genügsame Sträucher, deren Äste im Herbst hübsche rote Früchte zieren. Die dornigen Sträucher werden bis zu zwei Meter hoch und sind sowohl für naturnahe als auch für geschnittene Hecken geeignet. Laubabwerfende Berberitzen benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. An den Boden stellen sie keine Ansprüche. Staunässe vertragen sie allerdings nicht.

  • Flieder (Syringa vulgare) Flieder kann eine Höhe von bis zu sechs Metern erreichen. Ansonsten ist dieser Strauch aber absolut pflegeleicht. Nur sonnig sollte Flieder stehen und Staunässe vermieden werden. Für kleinere Gärten eignen sich kleinere Züchtungen, wie zum Beispiel der Zwergflieder ‚Red Pixie'.

  • Spierstrauch (Spiraea x vanhouttei) Der Spierstrauch ist sehr anspruchslos und pflegeleicht. Er erreicht je nach Sorte eine Höhe zwischen 50 Zentimetern und zwei Metern. Von Juni bis September bildet der Strauch weiße bis rosafarbene Blütenrispen. Damit er diese entwickeln kann, braucht er allerdings einen sonnigen Standort. Im Herbst muss kaum Laub gekehrt werden, da der Wind die meisten der kleinen Blättchen wegweht. Auch im Winter bietet der laubabwerfende Strauch wegen seines dichten Wuchses noch ziemlich guten Sichtschutz. Spiersträucher können auch in Schnitthecken gepflanzt werden.

  • Sommerspiere (Spiraea japonica und Spiraea bumalda) Die Sommerspiere zählt zu den Kleinsträuchern und erreicht nur eine Höhe von einem bis zu 1,5 Metern. Sie wachsen in jedem normalen Gartenboden, mögen aber einen sonnigen Standort. Sommerspieren entwickeln doldenartige in Rosa- oder Weißtönen gehaltene Blüten und blühen vom Sommer bis in den Herbst unermüdlich. Sommerspieren können auch in geschnittenen Hecken verwendet werden. Sommerspieren müssen nicht gewässert oder gedüngt werden.

  • Ranunkelstrauch (Kerria japonica) Der Ranunkelstrauch, oder auch Japanische Kerrie oder Goldröschen genannt, sind wegen ihrer hübschen gelben Blüten im Frühjahr sehr beliebt. Seine auffällig grünen Ruten werden einen bis zwei Meter hoch. Ranunkelsträucher sind sehr genügsam und pflegeleicht.. Da der Strauch allerdings starke Ausläufer bildet, kann eine Wurzelsperre sinnvoll sein. Wegen seiner überhängenden Äste eignet sich der Ranunkelstrauch nicht für Formhecken. Gelegentlich sollten seine Triebe nach der Blüte ausgelichtet werden, um ihn zu verjüngen. Ranunkelsträucher können gut zwischen andere Gehölze gepflanzt werden.

  • Jasmin (Philadelphus) Neben dem Bauernjasmin (Philadelphus coronarius), der zwischen zwei und drei Metern hoch werden kann, gibt es auch kleinere Sorten, wie zum Beispiel den gefüllten Gartenjasmin ‚Little White Love'oder den Zwerg-Jasmin ‚Snowbelle', die nur bis etwa 1,5 Meter hoch werden. Jasmin ist vollkommen anspruchslos und gedeiht in jedem Gartenboden und in sonnigen bis halbschattigen Standorten. Besonders beliebt ist er wegen seiner überreichen Blütenpracht, die er in etwa von Mai bis Juni zeigt.

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