Brokkoli anbauen, pflanzen, ernten

Brokkoli ist ein enger Verwandter von Blumenkohl. Auch wenn man ihn ganzjährig kaufen kann, schmeckt er frisch geerntet am besten. Jetzt Tipps auf freudengarten zum selber Anbauen, Pflanzen, Säen und Ernten lesen.

Brokkoli (Brassica oleracea var. italica) ist ursprünglich in Zentralasien zu Hause. Das erklärt, warum Brokkoli in vielen asiatischen Gerichten verwendet wird. Schon lange hat sich der grüne Kohl aber auch in der europäischen Küche etabliert und ist aus ihr nicht mehr wegzudenken.

Brokkoli ist ein sehr gesundes Gemüse und hat viele Mineralstoffe und Vitamine, wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium sowie den Vitaminen wie B1, B2, B6, E und C. Leider ist Brokkoli nicht lange haltbar und verliert nach der Ernte schnell einen Großteil der Vitamine und Mineralien. Je frischer er gegessen wird, desto besser ist er. Schon deshalb lohnt es sich, Brokkoli im eigenen Garten anzubauen

Brokkoli selber anbauen

Wenn du Brokkoli selber ziehen möchtest, hat das den Vorteil, dass du eine größere Auswahl an Sorten hast als wenn du vorgezogene Pflanzen in der Gärtnerei kaufst.
Beginne Ende Februar bis Mitte März damit, Brokkoli im Haus vorzuziehen. Ab April kannst du Brokkoli direkt ins Beet säen. Wenn du den ganzen Sommer über Brokkoli aus dem Garten essen möchtest, solltest du die Pflanze immer etwas zeitversetzt säen, damit du regelmäßig Brokkoli ernten kannst.
Die Samen des Brokkoli werden etwa ein Zentimeter tief in die Erde gedrückt. Stelle das Pflanzgefäß anschließend an einen hellen Platz am Fensterbrett. Nach dem Keimen werden die kleinen Pflanzen in größere Pflanztöpfe pikiert oder, je nach Zeitpunkt der Aussaat, gleich ins Freiland gepflanzt.

Brokkoli pflanzen

Egal, ob im Haus vorgezogen oder gekauft, beim Pflanzen von Brokkoli ins Beet musst du auf einen ausreichenden Pflanzabstand von Brokkoli zueinander achten. Zwischen den Pflanzen sollten zwischen 40 und 50 Zentimeter Platz sein – je mehr, desto größer kann der Brokkoli wachsen.

Wo wächst Brokkoli am besten? – Der richtige Standort und Boden

Brokkoli mag es warm und sollte an seinem Standort im Beet mindestens sechs Stunden am Tag Sonne haben. Der Boden sollte sehr nährstoffreich und locker sein. Spare vor dem Pflanzen nicht mit Kompost, den du zuvor auf dem Beet verteilst. Ist der pH-Wert deines Gartenbodens sehr niedrig, solltest du vor dem Pflanzen von Brokkoli etwas Kalk in die Erde des Gemüsebeets einarbeiten.

Brokkoli pflegen

Du braucht viel Wasser und muss ausreichend gegossen werden. Bei Wassermangel kann es sein, dass er keinen Kopf bildet. Außerdem ist er gestresst und dadurch anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Brokkoli ist ein Starkzehrer und muss während der Wachstumsphase regelmäßig gedüngt werden. Verwende Kompost, Brennnesseljauche oder flüssigen Gemüsedünger.
Halte die Erde rund um den Brokkoli frei von Unkraut. Am leichtesten gelingt dir das, wenn du die Erde mit Rasenschnitt oder Stroh bedeckst. Dadurch wird nicht nur Unkraut unterdrückt, sondern auch ein zu schnelles Austrocknen der Erde verhindert. Rund um junge Brokkoli-Pflanzen solltest du die Erde anhäufeln.

Brokkoli ernten

Wenn der Brokkoli-Kopf seine richtige Größe erreicht hat, ist er reif zur Ernte. Die Größe hängst sehr von der Sorte ab, achte also auf die Angaben auf dem Samentütchen. Der Brokkoli muss noch schön dunkelgrün sein. Wenn sich die Röschen gelb färben und sich die Knospen öffnen, hast du zu lange gewartet. Schneide zuerst den Haupttrieb mit einem 10 bis 15 Zentimeter langen Stiel ab. Die Seitentriebe des Brokkoli wachsen weiter und bilden neue Blütenköpfe, die du später ernten kannst. Nach der Ernte ist Brokkoli höchstens drei bis vier Tage haltbar, wenn du ihm im Kühlschrank lagerst. Du kannst Brokkoli auch einfrieren. Davor muss er aber kurz blanchiert werden.

Mischkultur mit Brokkoli – die richtigen Pflanzpartner

Neben Zwiebeln, Porree, Kartoffeln, Bohnen, Mangold, Sellerie, Radieschen und Kräutern wie Dill und Rosmarin wächst Brokkoli besser.

Krankheiten und Schädlinge

Die Kohlfliege macht auch vor dem Brokkoli nicht Halt. Sie legt ihre Eier in den Brokkoli ab. Die Larven fressen sich dann durch die Pflanze. Die Raupe des Kohlweißlings macht sich vor allem über die Blätter des Brokkoli her. Kohlhernie ist eine Pilzerkrankung, die du am schlechten Wachstum der Pflanze und knollig verdickten Wurzeln erkennen kannst.Der beste Schutz gegen die Kohlhernie ist das Einhalten der Fruchtfolge. Brokkoli sollte nur auf Beeten angebaut werden, an denen viel Jahre lang keine Kohlsorte gewachsen ist. Gegen die Schädlinge schützt ein Insektenschutznetz.

Sorten

  • 'Calabrese Green Sprouting': großer Kopf und viele Seiten-Röschen

  • 'Romanesco Italia': sehr guter Geschmack mit hellgrünen Köpfen

  • 'De Cicco' : kleine Köpfe und viele Seitentriebe für eine lange Ernte

  • ‘Calinaro’: kompakte Sorte mit gutem Geschamack

  • ‚Cezar‘: kompakte Sorte mit blau-grünlicher Färbung

  • ‚Summer Purple‘: Anspruchslose Sorte für Anfänger unter den Hobbygärtnern, bildet violette Köpfe und verzweigt sich stark

  • ‚Rosalind‘: schöne rot-violette Blume

Brokkoli – Samen kaufen

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