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Keulenlilien (Cordyline) pflanzen und pflegen

Keulenlilien, oder Cordyline, sind wegen ihrer farbigen Blätter beliebte Kübelpflanzen und Zimmerpflanzen. So pflegst du die Keulenlilie richtig.

Botanische Information

Keulenlilien stammen ursprünglich aus Neuseeland. Ihren Namen haben sie wegen ihrer keulenförmigen Speicherknollen erhalten. Die Pflanzen zählen zu den Spargelgewächsen (Asparagaceae). Die Pflanzen wachsen einstämmig und sind nur selten verzweigt. Je nach Sorte wachsen die Blätter entweder etwas nach unten gewölbt oder, bei kürzeren, breiteren Blättern, aufrecht nach oben. Die Blätter der gezüchteten Sorten sind rot, grün, purpurrot oder mehrfarbig. Wegen dieser auffälligen farbigen Blätter werden sie gern als Zier- oder Kübelpflanzen kultiviert.

Keulenlilien ähneln wegen ihres dünnen Stamms und der Blattrosette dem Drachenbaum oder der Palmlilie (Yucca). Die immergrünen, palmenähnlichen Sträucher können bis zu 3 Meter hoch werden. Es werden Kalt- und Warmhauspflanzen unterschieden. Zu den Kalthauspflanzen zählen die Sorten der Cordyline australis, die an einem kühlen, hellen Standort überwintern müssen. Sorten der Cordyline fruticosa werden ganzjährig als Zimmerpflanzen kultiviert.

Standort und Boden

Keulenlilien brauchen einen hellen Standort mit direkter Sonneneinstrahlung. Direkte Mittagssonne sollte aber vermieden werden. Als Substrat ist gute Blumenerde, Kübelpflanzenerde oder Spezialerde für Palmen geeignet.

Sorten der Cordyline fruticosa werden als Zimmerpflanze verwendet. Sorten von Cordyline australis verbringen den Sommer gerne auf dem Balkon oder im Garten an einem geschützten Platz. Nach der Winterpause müssen sie langsam an die Sonne gewöhnt werden. Bei Temperaturen unter 10 Grad sollten die kälteempfindlichen Pflanzen ins Haus umziehen.

Keulenlilien pflanzen und pflegen

Während der Sommermonate müssen Keulenlilien häufiger gegossen werden. Achte darauf, dass der Wurzelballen nicht ganz austrocknet. Kurzzeitige Ballentrockenheit halten die Pflanzen zwar aus. Passiert das jedoch häufiger, werden sie davon geschwächt.

Staunässe muss unbedingt vermieden werden. Auch im Winter soll der Wurzelballen nicht ganz austrocknen. Da sich die Pflanzen dann aber in Winterruhe befinden, muss nur wenig gegossen werden. Während der Sommermonate sollten die Pflanzen alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger gedüngt werden.

Keulenlilien schneiden

Keulenlilien wachsen meist einstämmig. Ein Rückschnitt im Frühjahr führt zu neuen Trieben unterhalb der Schnittstelle, so dass prächtige, breite Exemplare entstehen können.

Keulenlilien vermehren

Im Frühjahr kannst du Keulenlilien aus Samen ziehen. Die Samen müssen etwa 1,5 Zentimeter tief in die Erde gesteckt werden. Stelle den Pflanztopf entweder in ein Zimmergewächshaus oder bedecke den Topf mit einer Plastikhaube. An einem hellen, warmen Standort keimen die Samen nach etwa fünf bis sechs Wochen.

Keulenlilien können auch durch Stecklinge vermehrt werden. Die Stecklinge müssen unbedingt mit einer Haube bedeckt werden, da sie, bis sie angewachsen sind, eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen. Die Temperatur sollte 24 Grad betragen.

Keulenlilien überwintern

Die Sorten von Cordyline fruticosa werden ganzjährig als Zimmerpflanzen kultiviert, da sie einen ganzjährig warmen und hellen bis sonnigen Standort brauchen. Im Winter solltest du für höhere Luftfeuchtigkeit sorgen, indem du die Pflanzen regelmäßig einsprühst oder Schalen mit Wasser aufstellst.

Die Sorten von Cordyline australis halten an einem kühlen, etwa 10 Grad warmen, hellen Ort Winterruhe.

Sorten

  • Cordyline australis: Sorte mit grünen, bis zu 90 Zentimeter langen, gebogenen Blättern

  • Cordyline australis ‚Atropurpurea‘: bis zu 90Zentimeter lange Blätter mit rot gefärbten Mittelrippen und Blattgrund

  • Cordyline australis ‚Red Star‘: dunkelrote bis violette Blätter

  • Cordyline fruticosa ‚Amabilis‘: breite, stark glänzende Blätter, grün mit weißen oder rosafarbenen Flecken

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