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Rosen pflegen ohne viel Mühe

Rosen pflegen - ohne Chemie und mineralsichen Dünger. Wir verraten, wie es klappt.

Rosen gelten als Pflanzen, die schwer zu pflegen sind. Die Königin der Blumen ist schwierig, so heißt es. Doch Rosen können auch ohne Chemie gesund sein und reich blühen. Wir verraten, worauf du achten musst.

1. Robuste Sorten wählen

Wichtigster Punkt für gesunde Rosen ist es, eine robuste Rosensorte zu wählen. Mit dem ADR-Siegel gehst du auf Nummer sicher, da Rosen, die danach geprüft wurden, in aller Regel robust und widerstandsfähig sind. Die Abkürzung ADR steht für 'Allgemeinde Deutsche Rosenneuheitenprüfung'. Neue Rosensorten werden streng daraufhin geprüft, in erster Linie ob die Pflanzen widerstandsfähig gegenüber Blattkrankheiten und Merkmale wie die Wirkung der Blüte, Duft, Wuchsform, Reichblütigkeit, Winterhärte erfüllt sind. Allerdings gibt es auch viele Rosensorten, die nie zur ADR-Prüfung angemeldet wurden. Wenn du unter ADR-Rosen deine Traumrose nicht findest, kannst du dich auch bei erfahrenen Rosenzüchtern nach robusten Rosen erkundigen.

Allgemein gelten übrigens gelbe Rosensorten und stark duftende Rosensorten als weniger robust gegen Krankheiten. Ob´s stimmt? Bestimmt gibt es genug Gartenfreunde und Rosenliebhaberinnen, die diese Rosen als gesunde Pflanzen am richtigen Platz im Garten stehen haben.

2. Rosen mit insektenfreundlichen Rosenbegleitern pflanzen

An sich sollte man nichts gegen Schädlinge im Garten haben – zumindest, wenn sie sich dort in überschaubarer Zahl tummeln. Denn ohne diese so genannten Schädlinge hätten auch die Nützlinge im Garten nichts zu fressen. Damit sich diese beiden Gruppen an Insekten auch im Rosenbeet die Balance halten, sollten Rosen in gemischten Beeten mit Rosenbegleitern wachsen, die viele Insekten anlocken.

Und so gibt es wohl auch wie im Gemüsebeet auch im Rosenbeet neuerdings die Idee der Mischkultur. Denn statt der (langweiligen) Monokultur reiner Rosenbeete setzt man jetzt auf gemischte Blumenrabatten und wählt für diese vor allem Pflanzen, die Insekten anziehen. Bewährt haben sich unter anderem der unverzichtbare Frauenmantel (Alchemilla mollis) oder die Katzenminze (Nepeta), wie auch Clematis, die sich so gut an den Ranken der Kletterrosen festhalten. Aber auch Zwiebelblumen, wie der Zierlauch mit seinen vielen Sorten oder das sich immer wieder selbst aussäende Eisenkraut (Verbena bonariensis), auf das die Schmetterlinge so fliegen, sind sehr schöne Rosenbegleiter. Empfehlenswert sind auch Wilde Möhre (Daucus carota subsp. Carota), Astern (Aster), Sonnenhüte (Rudbeckia fulgida und Echinacea) sowie Kräuter wie zum Beispiel Dill und Thymian und Schafgarbe (Achillea millefolium).

Achte auf einen entsprechenden Abstand der Stauden und Kräuter zu den Rosen, damit nach Regenfällen die Blätter der Rosen nach Regenfällen schnell trocknen können und Pilzkrankheiten vermieden werden.

3. Die Erde für Rosen verbessern

Was für eine verwirrende Anzahl an Düngern es gibt! Rosendünger, Langzeitdünger, Hortensiendünger, Blumendünger… - eine Spezifizierung, die die Natur nicht kennt. Dort wird der Boden von den herabfallenden Blättern gedüngt. Dies kann man nachahmen, indem man den Boden mit einer etwa 10 Zentimeter dicken Mulchschicht bedeckt. Hat sich diese durch Verrottung um etwa ein Drittel reduziert, wird sie im Frühjahr wieder um ein Drittel erhöht, ohne dass der Boden darunter gestört wird. Dieser Kreislauf wird immer weiter fortgesetzt. Dieses Vorgehen erfordert zwar einigen Langmut im Frühjahr, wenn es in den Fingern juckt, das trockene Laub auf den Beeten zu entfernen, damit sich der Garten frisch nach dem Frühjahresputz präsentieren kann. Letztlich geht es aber nur um ein paar Wochen, liebe Gärtner und Gärtnerinnen, bis die Stauden das grau gewordene Laub bedecken. Und außerdem sieht eine frische Mulchschicht aus Kompost, die das Laub bedeckt, auch frisch aus.

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