Rispenhortensien haben immer noch ihren großen Auftritt, wenn die meisten anderen Büsche bereits verblüht sind. Sie sind viel robuster als die Bauernhortensien und vertragen mehr Trockenheit. Außerdem können die verholzten Triebe die schweren Blütenköpfe viel leichter tragen. Viele Gründe, die für diese schönen, stattlichen Büsche sprechen.
Botanische Information
Die Heimat der Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) sind die höheren Lagen wärmerer Gegenden Ostasien. Sie wachsen im lichten Schatten von Wäldern. Die Sträucher können bis zu zwei bis drei Meter hoch und bis zu drei Meter breit werden.
Blüten
Die meisten Rispenhortensien blühen in Weiß und färben sich rosa, wenn sie älter werden. Die Blüten werden etwa 20 bis 25 Zentimeter lang und sehen auch vertrocknet noch sehr schön aus. Am besten lässt du die Blüten den Winter über am Strauch und schneidest sie erst im Frühjahr ab. Die Blütezeit ist ab Juli bis in den September.
Die Blütenkugeln haben sterile und nicht sterile Blüten. Die sterilen Blüten sind für den Wow-Effekt zuständig, da sie die großen Kronblätter tragen. Während die fruchtbaren Blüten eher unscheinbar sind. Wenn du also etwas für die Bienen und andere nektarsuchende Insekten tun möchtest, pflanze Sorten wie ‘Levana‘, ‚Kyushu’ oder ‘Tardiva’
Standort und Boden
Rispenhortensien brauchen einen Platz im lichten Schatten oder in der Sonne. Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig, humos, frisch bis feucht und leicht sauer sein. Rispenhortensie haben große eiförmige Blätter, die zwischen 5 und 7 Zentimeter groß sind und eine mattgrün sind.
Rispenhortensien pflanzen und pflegen
Rispenhortensien kannst du den ganzen Sommer über pflanzen. Das Pflanzloch sollte etwa doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen sein.
Stelle den Wurzelballen etwa eine halbe Stunde in einen Eimer in Wasser. Die Pflanze sollte so tief wie im Topf gepflanzt werden. Fülle das Pflanzloch mit durchlässiger Erde und etwas Kompost auf und tritt um die Pflanze die Erde fest, so dass ein Gießrand entsteht. Anschließend die Erde richtig einschlämmen, so dass sich Hohlräume in der Erde schließen. In den ersten Monaten sollte die Erde nicht vollkommen austrocknen. Eine Mulchschicht schützt vor dem Austrocknen. Hornspäne rund um die Pflanze gestreut, unterstützt die Pflanze beim Anwachsen.
Rispenhortensien sind sehr pflegeleicht. Es ist empfehlenswert, die Sträucher im Frühjahr mit etwas Kompost zu versorgen.
Rispenhortensien schneiden
Rispenhortensien bilden ihre Blütenknospen am einjährigen Holz. Das heißt, dass du die Sträucher einfach zurückschneiden kannst, wenn sie zu groß werden. Bei einem gemäßigten Rückschnitt werden die Pflanzen um etwa ein Drittel gekürzt. Schneide immer kurz oberhalb eines Knospenpaares ab. Abgestorbene, zu eng stehende, schwache oder nach innen wachsende Äste werden entfernt. Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist das zeitige Frühjahr vor dem Austrieb. Du kannst die Rispenhortensie aber auch im Herbst schneiden. Hier eine Anleitung zum Schneiden von Rispenhortensien.
Rispenhortensien vermehren
Kannst du nicht genug von deinen Rispenhortensien bekommen? Kein Problem, denn du kannst die Sträucher ganz leicht über Stecklinge vermehren. Schneide dazu einen etwa 10 Zentimeter langen Trieb ab. Entferne die unteren Blätter und stecke ihn in einen Topf mit durchlässiger Blumenerde. Gieße die Erde gut an. Schneide die Hälfte der Blätter ab und bedecke den Steckling mit einer durchsichtigen Plastikhaube. Jetzt musst du nur noch warten, bis der Trieb angewurzelt ist. Eine ausführliche Anleitung findest du hier.
Rispenhortensien kombinieren
Die Liste möglicher Pflanzpartner von Rispenhortensien ist lang. Neben Eiben oder Buchs setzen sie einen hellen Akzent und die Blüten leuchten vor dem dunkelgrünen Hintergrund noch heller. Farbenfroher wirkt der Garten, wenn du Rispenhortensien mit Rittersporn, Sonnenhut oder Indianernessel kombinierst. Da die Sträucher den Halbschatten lieben, sind auch Funkien, Purpurglöckchen, Astilben, Goldfelberich oder Farne schöne Begleitpflanzen.
Rispenhortensien als Hecke
Nicht ganz so bekannt ist die Tatsache, dass Rispenhortensien sich ganz hervorragend für eine blühende Hecke eignen. Zwar sind Rispenhortensien nicht ganz blickdicht und im Winter fallen die Blätter ab. Diesen Nachteil machen die Sträucher mit ihrer Blütenpracht wett. Außerdem sind sie sehr pflegeleicht wachsen schnell und sind schnittverträglich. Wenn du eine Hecke mit Rispenhortensien pflanzen möchtest, achte auf einen Pflanzabstand von etwa 70 bis 100 Zentimetern.
Sorten
Big Ben: besonders schöner Farbwechsel von anfänglich weißen zu intensiv rosa leuchtenden Blüten
Dharuma: frühe Blüte, schöne, rötliche Äste, kleiner, langsamer Wuchs, daher besonders gut für kleine Gärten oder Pflanzkübel geeignet.
Limelight: zitronengelbe, üppige Blüten, die auf kräftigen Ästen sitzen und sich rosa färben, wenn sie verblühen. Große Sorte, die bis zu 2,5 Meter hoch werden kann.
Unique: sehr große, cremeweiße Blüten
Kyushu: hoch wachsend mit starker Verzweigung, weiße Blüten, die sich im Herbst Rosa-Grün verfärben, insektenfreundlich wegen eines großen Anteils fertiler Blüten
Pinky Winky: zweifarbige Blüte, für Hecken, Solitairstellung und für Kübel geeignet.
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