Stockrosen im Kübel ziehen – Pflege, Aussaat, Überwintern

Stockrosen sind die Blumen des Bauerngartens. Wer wenig Platz hat, kann die Malven auch in Kübel pflanzen. Hier die besten Tipps zum Pflegen und dem richtigen Zeitpunkt zum Pflanzen oder zur Aussaat.

Stockrosen (Alcea rosea), auch Stockmalven oder Bauernrosen genannt, sind meist zweijährige Stauden, die sich im Garten immer wieder selbst aussamen. Die Pflanzen blühen den ganzen Sommer über, da sich an ihrem langen Stängel immer wieder neue Blüten bilden. Wer keinen Garten hat, muss auf diese schönen Blumen nicht verzichten, sondern kann sie auch im Pflanzkübel auf Balkon oder Terrasse ziehen.

Stockrosen im Topf – säen oder pflanzen

Stockrosen sind zweijährige Pflanzen, die im ersten Jahr eine Blattrosette bilden und im zweiten Jahr blühen. Das heißt aber nicht, dass du, wenn du Stockrosen selbst ziehst, im ersten Jahr auf Blüten verzichten musst. Der Trick ist, die Stockrosen im Spätsommer auszusäen. Die kleinen Bauernrosen finden in einem Blumentopf auf jedem Balkon noch Platz und überwintern geschützt auf dem Balkon. Im nächsten Jahr bilden die Stockmalven dann bereits Blüten.

Hier die Anleitung zur Aussaat:
Säe die Samen zwischen Juli und September in einen Blumentopf und bedecke die Samen mit etwas Erde. Du kannst die Malven auch gleich in den in dem Pflanztopf aussäen, in dem die Stockrosen im nächsten wachsen sollen.

  • Stelle den Topf an eine geschützte Stelle auf dem Balkon oder der Terrasse und halte die Erde feucht.

  • Nach zwei bis drei Wochen keimen die Stockrosen. Wenn sie zu eng stehen, müssen sie pikiert werden, so dass jede Pflanze in einem eigenen Topf wächst.

  • Im Winter müssen die Pflänzchen gut vor Frost geschützt werden. Am besten pflanzst du sie noch im Herbst in einen großen Pflanztopf, da kleine Töpfe sehr schnell durchfrieren. Achte auf eine gute Drainage und umwickle den Pflanztopf mit Vlies, Kokosmatten oder ähnlichem.

  • Statt Stockrosen selber zu ziehen, kannst du im Frühjahr auch Stockrosen aus der Gärtnerei kaufen.

TIPP: Samen musst du nicht kaufen, sondern du kannst ihn von Stockrosen, die bereits bei dir wachsen, ernten.

Stockrosen in den Topf pflanzen: Die richtige Erde und Pflanztopf für Stockrosen

Stockrosen werden große und prächtige Stauden. Daher brauchen auch ihre Wurzeln viel Platz. Wähle daher einen möglichst großen und vor allem hohen Pflanztopf aus, da die Malven eine tiefe Pfahlwurzel bilden. Der Durchmesser muss mindestens 40 Zentimeter betragen. Sehr wichtig ist, dass der Pflanzkübel über ein ausreichend großes Abflussloch verfügt, so dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Denn die Malvengewächse vertragen keine Staunässe.
Wähle gute Kübelpflanzenerde als Substrat. Bedecke das Abflussloch mit einer Tonscherbe oder einem Stein. Für eine bessere Drainage ist es empfehlenswert unten in den Pflanztopf eine etwa vier Zentimeter hohe Schicht aus Tongranulat einzufüllen. Vergiss beim Pflanzen nicht, einen Stützstab mit in die Erde zu stecken. Stehen die Pflanzen nicht windgeschützt, können die langen Blütenstängel leicht umknicken.

Der richtige Standort für Stockrosen

Stockrosen mögen es sonnig und geschützt. Ein Platz an der Hauswand oder an der Balkonbrüstung ist daher ideal für die Pflanzen.

Stockrosen im Topf pflegen

Stockrosen lieben ein gleichbleibend feuchtes Substrat. Gieße die Pflanzen daher immer dann, wenn die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Am besten machst du den „Daumentest“ und fühlst mit den Fingern, ob die Erde schon trocken ist.
Stockrosen brauchen auch viel Nährstoffe. Daher müssen die Pflanzen alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen versorgt werden.

TIPP: Schneide die Blütenstängel kurz vor dem Verblühen zurück. Mit etwas Glück verlängerst du damit die Lebensdauer der Pflanze und die Stockrose blüht im nächsten Jahr erneut.

Stockrosen überwintern

Stockrosen sind an sich absolut winterhart. Die Blätter der Blattrosette sind unempfindlich gegenüber Kälte und bleiben den Winter über grün. Wachsen Stockrosen allerdings im Kübel ist die Situation etwas anders, da ihre Wurzeln im Topf nicht so gut vor Frost geschützt sind wie im Beet. Du solltest den Topf daher mit Noppenfolie, Vlies oder anderen isolierenden Materialien umwickeln.
Besonders wichtig ist der Schutz vor Staunässe. Stelle den Topf daher auf ein Brett oder Füßchen, so dass das Wasser gut abfließen kann. Ein weiteres Problem ist die Trockenheit. Da die Blätter grün bleiben, verdunsten die Pflanzen auch im Winter Wasser. Du darfst daher nicht vergessen, sie an frostfreien Tagen mäßig zu gießen. Wenn du in einer sehr rauen Gegend wohnst, solltest du den Topf mit der Stockrose in eine Holzkiste stellen, die du mit Laub, Hier noch mehr Tipps für die Pflege von Kübelpflanzen im Winter.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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