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Wann, wie oft und wie Oleander gießen

Oleander ist eine tolle Kübelpflanzen für Balkon oder Terrasse. Der Strauch ist nicht schwer zu pflegen, beim Gießen sollte man aber seine besonderen Wünsche kennen. Hier eine Anleitung.

Oleander ist eine beliebte mediterrane Pflanze. Der Strauch stammt aus dem südlichen Mittelmeerraum und aus Vorderasien und wächst vor allem an feuchten Flussauen oder ausgetrockneten Flussbetten. Entsprechend kann er Trockenheit gar nicht leiden, ganz im Gegenteil. Am liebsten hat er seine Wurzeln in feuchter Erde, sogar Staunässe macht der Pflanze nichts aus.

Bei richtiger Pflege, und das heißt beim Oleander vor allem beim richtigen Gießen, wächst und blüht der Strauch auch bei uns kräftig und kann sehr groß werden. Doch wie erfüllst du die Wünsche der mediterranen Pflanze im Hinblick auf das Gießen?

Oleander braucht richtig viel Wasser. Dies liegt zum einen an den großen Blättern, über die der Strauch viel Wasser verdunstet. Zum anderen hat die Pflanze nicht gelernt, mit Wenig Wasser auszukommen, denn in Flußauen besteht selbst in trockenen Gegenden kein Wassermangel.

Der richtige Pflanztopf

Oleander wurzelt flach und breit. Entsprechend solltest du einen großen Pflanztopf wählen. Verwende Ton- und lehmhaltiges Substrat, so dass die Erde lange Wasser speichern kann.

Der Untersetzer: wichtig für das richtige Gießen

Wähle für deinen Oleander einen möglichst hohen Untersetzer aus, der einen etwa 30 Zentimeter größeren Durchmesser als der Pflanztopf haben sollte

Dort sammelt sich das überschüssige Gießwasser und kann später von der Pflanze aufgenommen werden. Anders als den meisten anderen Pflanzen machen dem Oleander „nasse Füße“ nichts aus, ganz im Gegenteil.

Wie oft, wie viel und wie Oleander gießen?

Um den großen Durst des Oleanders zu löschen, muss er täglich gegossen werden, an heißen Tagen sogar zwei Mal. Wann du wieder gießen musst, erkennst du daran, dass der Untersetzer leer. Denke aber daran, dass Oleander keine Sumpfpflanze ist und im Untersetzer nicht dauerhaft Wasser stehen sollte.

Gieße die Pflanze am besten am frühen Morgen. Zum einen hat die Pflanze dann genügend Zeit, um Wasser aufzunehmen, bevor es sehr heiß wird. Außerdem mag die Pflanze keine Temperaturschwankungen. Am Morgen ist der Unterschied zwischen der Temperatur des Wurzelballens und des Wassers gering.

Sei beim Gießen nicht sparsam, sondern gieße großzügig und durchdringend. Gieße die Kübelpflanze nicht über die Blätter, sondern nur direkt auf den Wurzelballen. Wasser auf den Blättern schadet den Blüten und kann Oleanderkrebs begünstigen. Auch an Regentagen muss Oleander gegossen werden, da seine Blätter den Pflanztopf vor dem Regen abschirmen.

Welches Wasser zum Gießen von Oleander verwenden?

Bei dem großen Wasserbedarf des Oleanders ist es ein Glück, dass er viel lieber mit Leitungswasser als mit Regenwasser gegossen wird. Da in Flussauen viel Sedimente angeschwemmt werden, braucht er hartes, kalkhaltiges Wasser und nicht das weiche Regenwasser. Ist in deiner Gegend das Leitungswasser kalkarm, solltest du den Oleander mit Eierschalen düngen.

Oleander im Winter gießen – darauf musst du achten

Im Winter ist es ausreichend, die Pflanze im Winterquartier nur etwa einmal in der Woche zu gießen. Der Oleander zeigt dir, wann er wieder Wasser braucht: Ist das Wasser im Untersetzer aufgebraucht, musst du wieder zur Gießkanne greifen. Allerdings verträgt es der Oleander im Winter, wenn das Substrat gelegentlich antrocknet.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.

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