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Pflanzen für trockene Beete in der Sonne

Ein blühender Garten trotz sonniger Lage und trockenen Bodens? Dies gelingt mit der richtigen Auswahl an Pflanzen. Wir stellen blühende Pflanzen für trockene Standorte für das ganze Gartenjahr vor.

Wer an trockene Standorte denkt, hat meist das Bild heißer Sommertage vor Augen. Wenn dann noch sandige, karge Böden gegeben sind, erscheint eine Gartengestaltung mit blühenden Blumen und Sträuchern kaum möglich. Dabei haben sich eine Vielzahl von Pflanzen auf diese Standortbedingungen angepasst, so dass blütenreiche Beete über das ganze Gartenjahr möglich sind.

1. Früh blühende Stauden für sonnige, trockene Standorte

  • Die Alpenaster (Aster alpinus), Blaue Gamswurz oder Blaues Bergsternkraut genannt, ist an trockene Standorte im Gebirge angepasst. Die Pflanze wächst polsterartig und blüht meistens in violettblau von Mai bis Juni.

  • Die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) ist eine sehr pflegeleichte Wildstaude mit wunderschönen Blüten, die am besten auf trockenen, mageren Standorten wächst. Ihre Blütezeit ist von April bis Mai.

  • Mohn (Papaver) hat eine tiefe Pfahlwurzel, so dass er sich aus tiefen Erdschichten mit Wasser versorgen kann. Er öffnet seine meist roten Blüten ab Mai.

  • Der Steinbrech (Saxifragia) ist eine robuste und pflegeleichte Pflanzen, die dicke Polster mit dickfleischigen Blättern oder Rosetten bilden. Sie blühen ab Mai je nach Sorte in Weiß, Hellgelb, Orange, Rot, Pink oder Violett.

2. Im Sommer blühende Stauden für vollsonnige Standorte

Ab Juni oder Juli blühen die meisten Stauden, sodass das Beet in seiner vollen Pracht erstrahlt. Trotz Trockenheit und unwirtlicher Standortbedingungen fühlen sich die Pflanzen umso wohler, je heißer die Tage werden. Viele dieser robusten Pflanzen bilden bis in den Herbst hinein Blüten und müssen nur bei langer Trockenheit gewässert werden.

  • Bartfaden (Penstemon) Der Bartfaden ist einen Staude mit einer Höhe zwischen 40 und 80 Zentimetern. Die röhrenförmigen Blüten sitzen an den langen Stängeln und blühen je nach Sorte in weiß, rose, violett oder rot.

  • Scheinsonnenhut (Echinacea) Echinacea, auch Igelpflanze genannt, ist in offenen Prärien oder steinigen Hügellandschaften zu Hause und daher bestens an trockene und sonnige Standorte angepasst. Biene lieben die farbenfrohen Blüten des Scheinsonnenhuts.

  • Kugeldistel (Echinops) Die runden, stahlblauen Blüten der Kugeldisteln locken Bienen und Hummeln an. Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 60 bis zu 100 Zentimetern und blühen von Juli bis September.

  • Nachtkerze (Oenothera) Die heimische Nachtkerze ist eine wertvolle Nektar- und Pollenpflanze mit wunderbarem Duft. Die zweijährige Pflanze verwildert und ist auch an Bahnböschungen und Straßenrändern zu finden.

  • Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium) Robuste Pflanze mit goldgelben Blüten, die bereits Anfang Juni zu blühen beginnt. Pflanzhöhe ist 50 Zentimeter.

  • Präriekerze (Gaura lindheimeri) Sehr schöne, lang blühende Staude mit weißen oder rosafarbenen Blüten. Je nach Sorte kann sie eine Wuchshöhe von bis zu 130 Zentimetern erreichen.

  • Prachtscharte (Liatris scariosa) Die Kansas-Prachtscharte gedeiht besonders gut auf trockenen Böden. Die Pflanze hat reich mit Nektar gefüllte Zungenblüten, die an langen Ähren wachsen. Prachtscharten brauen einen eher nährstoffreichen Boden und sehen neben Schein-Sonnenhüten besonders schön aus.

  • Roter Sandthymian (Thymus serpyllus 'Coccineus') Schöner, rosa blühender Bodendecker, der eine Höhe von acht Zentimetern erreicht.

  • Spornblume (Centranthus) Die Spornblume ist mit steinigen bis sandigen Böden zufrieden und zeigt ihre kleinen Blüten, die Trugdolden bilden, von April bis Oktober. Am bekanntesten ist die Rote Spornblume, es gibt aber auch weiß blühende Sorten.

  • Fackellilien (Kniphofia) Fackellilien haben auffallend orangefarbene Blüten, die an lange Fackeln erinnern. Die Blüten erscheinen von Juli bis August.

3. Spät blühende Stauden für sonnige Standorte

Wenn die Sommerblumen verblüht sind, haben die im Herbst blühenden Stauden ihren großen Auftritt. Folgende Stauden eignen sich für trockene und sonnige Standorte.

  • Purpurfetthenne Wertvolles Bienennährgehölz mit schönem blaugrünem Laub.

  • Wolfsmilch (Euphorbia) Die meisten Wolfsmilch-Arten bevorzugen eine trockenen, sonnigen Standort. Bei vielen färben sich im Herbst die Blätter auffallend bunt.

  • Bergastern Bergastern überstehen auch trockene Zeiten gut.

4. Gräser für trockene, sonnige Beete

Gräser lockern Staudengärten auf und haben im Herbst ihren großen Auftritt. Aber auch im Winter sind sie schöne Hingucker im leeren Staudengarten. Hier eine Auswahl schöner Gräser für den Garten.

5. Sonnenhungrige Halbsträucher, Sträucher und Gehölze

Neben den Stauden gibt es auch eine Vielzahl an Halbsträuchern, die sich an trockenen, sonnigen Standorten wohlfühlen. Manche dieser sonnenhungrigen Pflanzen sind nicht sicher frosthart und benötigen einen Winterschutz aus Laub oder Reisig. Achte beim Bepflanzen eines sonnigen Beets darauf, dass sonnenliebende Stauden nicht von Bäumen oder Sträuchern beschattet werden.

  • Blauraute (Perovskia atriplicifolia) Sehr schöner Strauch mit hellen, lila Blüten, die an langen Stängeln wachsen. Der Strauch wird zwischen 60 und 80 Zentimeter hoch.

  • Lavendel (Lavendula) Sehr schöner und beliebter Halbstrauch mit duftenden Blüten, die Bienen anlocken. Lavendel wird zwischen 30 und 75 Zentimeter hoch.

  • Heiligenkraut (Santolina) Wohlriechende Halbsträucher mit fein behaarten Blättern. Die Pflanze treibt gelbe oder weiße runde Blütenköpfe, die von Juni bis August blühen. Die Blätter können zum Würzen von Gerichten verwendet werden.

  • Holunder (Sambucus) Holunder ist ein sehr pflegeleichter Strauch, der bis zu sechs Meter hoch werden kann. Im Juni trägt er schöne weiße Blütendolden, im Herbst die bei Vögeln sehr beliebten Holunderbeeren. Die Blüten und Früchte sind begeht, um zum Beispiel Holunderblütensirup, Gelees oder Säfte herzustellen.

  • Gewürzthymian (Thymus vulgaris) Kleiner Halbstrauch, dessen Blätter in der Küche Verwendung finden. Thymian blüht im Juni und Juli in Weiß oder Rosa.

  • Ginster (Genista) Ginster wird zischen einem halben und zwei Meter hoch. Seine Schmetterlingsblüten stehen am Ende der Zweige traubenförmig zusammen. Die Blüten tragen Pollen, der viele Bienen anlockt.

  • Judasbaum (Cercis) Das Gehölz wächst als kleiner Baum oder Strauch und wird bis zu sechs Meter hoch. Der Baum trägt von April bis Mai meist purputfarbene Blüten, die an Büscheln odr kurzen Trauben an den Ästen wachsen. Der Judasbaum steht am bsten an einem geschützten Standort.

  • Sanddorn (Hippophae rhamnoides) Sanddorn ist nicht wegen seiner Blüten, sondern wegen seiner leuchtend orangefarbenen Früchte ein beliebtes Ziergehölz. Der Strauch wird drei bis fünf Meter hoch und trägt attraktive, silbern wirkende, schmale Blätter.

  • Sommerflieder (Buddleja) Der Sommerflieder, oder auch Schmetterlingsstrauch genannt, ist ein robuster Strauch mit lilafarbenen oder weißen Blütenrispen, die Schmetterlinge anziehen. Da sich die Pflanzen stark verbreiten, solltest du die verblühten Blüten abschneiden.

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Diese Gartenidee wurde verfasst von der Redaktion freudengarten.


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