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Vanilleblumen richtig pflanzen und pflegen

Vanilleblumen sind nicht nur für das Auge, sondern wegen der duftenden Blüten auch für die Nase ein Genuss. Wir verraten die besten Tipps zu Standort, Boden und Pflege.

Fakten über

Die Vanilleblume (Heliotropium arborescens) ist eine Pflanze aus der Familie der Raublatt- oder Borretschgewächse (Boraginaceae). Ihren Namen hat sie von ihren angenehm süß duftenden Blüten erhalten, die am Abend am intensivsten duften. Vanilleblumen werden daher gern in der Nähe von Sitzplätzen gepflanzt. Da sie ihre Blätter immer der Sonne zuwendet, hat sie den Trivialnamen Strauchige Sonnenwende erhalten.

Vanilleblumen haben einen dichten buschigen Wuchs und werden zwischen 20 und 60 Zentimeter hoch. Ihre Blätter sind dunkelgrün und haben eine ovale, vorn spitz zulaufende Form und sind an der Oberfläche runzelig. Vanilleblumen blühen von Mai bis Oktober mit schönen dunklen, lilafarbenen Blüten. Die einzelnen winzigen Blüten stehen in Trugdolden zusammen.

Vanilleblumen sind nicht winterhart. Sie werden daher in unseren Breiten vor allem als einjährige Balkonpflanzen kultiviert, obwohl sie eigentlich mehrjährig sind. Sie können daher auch an einem hellen, frostfreien Platz überwintert werden.

Vanilleblumen: Standort und Boden

Vanilleblumen lieben einen windgeschützten Standort in der vollen Sonne. Sie tolerieren zwar auch ein Plätzchen im lichten Schatten, dunkler sollte es für die Pflanze aber nicht werden.

Heliotropum benötigt einen lockeren, durchlässigen und vor allem nährstoffreichen Boden.

Vanilleblumen pflanzen

Vanilleblumen dürfen erst ab Mitte Mai ins Freiland gepflanzt werden. Achte auf einen Pflanzabstand von 20 Zentimetern. Die Blumen können in Pflanzkübel oder ins Beet gepflanzt werden. Wenn du sie ins Beet pflanzst, kannst du sie allerdings nicht mehr überwintern.

Vanilleblume Pflege

Die Pflanze Heliotrop braucht reichlich Wasser. Vor jedem Gießen solltest du prüfen, ob die oberste Erdschicht schon abgetrocknet ist, denn zu feuchtes Substrat oder Staunässe vertragen die Pflanzen nicht. Einmal im Monat brauchen Vanilleblumen etwas Dünger. Ein handelsüblicher Flüssigdünger für Kübelpflanzen ist sehr gut geeignet. Damit sich immer wieder neue Blüten bilden, musst du die verblühten Blüten regelmäßig ausputzen. Da der Kontakt mit der Pflanze zu Hautreizungen führen kann, solltest du besser Handschuhe tragen.

Vanilleblumen mit anderen Balkonpflanzen kombinieren

Wer duftende Pflanzen liebt, kann die Vanilleblumen zum Beispiel mit der Duftpelargonie kombinieren. Daneben kannst du ganz nach deinem Geschmack, Vanilleblumen mit anderen Balkonpflanzen, die die Sonne lieben kombinieren. Sehr attraktiv sehen Vanilleblumen zum Beispiel zu weiß blühenden Balkonpflanzen aus, wie zum Beispiel zu Zwergmargeriten oder zum leicht überhängenden Duftsteinrich aus.

Auch die Farbkombinationen der dunklen, lilafarbenen Blüten zu Gelb ist wunderschön. Hier haben sich Tagetes als Pflanzpartner bewährt.

Vanilleblumen vermehren

Vanilleblumen können leicht durch Aussaat oder Stecklinge vermehrt werden.

Mit der Aussaat von Vanilleblumen im März im Haus ab Februar beginnen. Das Saatgut nur wenig mit Erde bedecken, da Vanilleblumen Lichtkeimer sind. Die Saatschalen an einen hellen Platz bei 20 Grad stellen und gut feucht halten. Die Keimzeit beträgt etwa zwei Wochen.

Die Vermehrung über Stecklinge kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Dazu etwa 10 bis 15 Zentimeter lange Triebspitzen, am besten ohne Blüten, abschneiden. Die Blätter im unteren Bereich entfernen und die Blüten, falls vorhanden, abschneiden. Dann die Stecklinge in einem Pflanztopf mit nährstoffarmer Erde stecken und gut angießen. Dann den Steckling mit einer durchsichtigen Folienhaube abdecken.

Vanilleblumen überwintern

Vanilleblumen kannst du an einem hellen frostfreien Ort überwintern. Die Temperaturen im Winterquartier sollten zwischen fünf und 10 Grad liegen. Es gilt die Faustregel: je wärmer der Standort ist, desto heller sollte er sein. Hochstämmchen haben es gern etwa wärmer. Für sie sollte die Temperatur zwischen 10 und 15 Grad liegen.

Vorsicht: Die Vanilleblume ist giftig

Die Vanilleblumen sind in allen Pflanzenteilen sehr giftig. Wer kleine Kinder oder Haustiere hat, sollte daher auf diese Pflanze besser verzichten.

Vanilleblumen und Bienen

Vanilleblumen sind als Nektar- und Pollenpflanzen bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt. Achte darauf, dass du sie mit Pflanzen, die ungefüllte Blüten haben, kombinierst, da nur ungefüllte Blüten für Bienen interessant sind.

Sorten

Auch wenn die Vanilleblumen für ihre dunkel-violetten Blüten bekannt sind, so gibt es auch weiße Sorten, wie zum Beispiel die Sorte ‚Alba‘. Die Sorten ‘Blue Wonder’ und ‘Mini Marine’ werden höchstens 30 Zentimeter hoch und sind daher auch für kleinere Balkone gut geeignet.

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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.


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