Glücklich, in wessen Garten ein Winter-Schneeball gedeiht. Denn bereits ab November streckt diese Pflanze ihre ersten Blüten in die kalte Winterluft, im zeitigen Frühjahr öffnen sich die duftenden Blüten – ah, wir riechen den Frühling!
Doch der Winter-Schneeball verwöhnt nicht nur Nase, sondern auch das Auge. Im Frühjahr zaubern seine Blüten zarte rosa Tupfen in verschiedenen Nuancen in den Garten. Denn die Knospen erscheinen in einem kräftigen Rosa. Je älter die Blüten werden, desto heller werden sie. Aber auch im Herbst hat der Strauch mit seiner flammend roten Herbstfärbung seinen großen Auftritt. Im Herbst und Winter zieren ihn rote oder dunkle Früchte.
Wuchs
Der Winterschneeball ist ein sommergrüner Strauch, der etwas zwei bis drei Meter breit und bis zu drei Metern hoch werden kann. Junge Zweige verzweigen zunächst sparrig, als ältere Zweige hängen sie bogig herab.
Weitere Arten
Die Familie der Schneebälle, mit botanischem Namen Viburnum, ist groß, die Gattung besteht aus 100 bis 200 Arten. Bei uns sind der Gewöhnliche und der Wollige Schneeball zu Hause.
Der Gewöhnliche Schneeball ist wegen seiner weißen kreisrunden Blütenstände der Namensgeber dieses beliebten Gartenstrauches. Es gibt aber auch Arten, deren Blüten denen der Tellerhortensie erinnern, wie zum Beispiel der Gemeine Schneeball (Viburnum opulus).
Der Wollige Schneeball hat behaarte, dicke, runzlige, dunkelgrüne Blätter. Große, weiße Trugdolden bilden seine Blüten, die wunderbar süß duften. Im Herbst zieren rote Beeren den Strauch, die sich im Lauf der Zeit schwarz verfärben.
Es gibt Laub abwerfende und immergrüne Schneeball-Arten. Einige der Arten, die im Herbst ihr Laub abwerfen, haben im Herbst mit ihrem tiefrot gefärbten Laub ihren zweiten großen Auftritt. Immergrüne Arten, wie zum Beispiel der Prager Schneeball, sind auch im Winter ein schöner Blickfang und Sichtschutz.
Vorsicht: Die Beeren des Schneeballs sind giftig!
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