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Sträucher und Stauden, die du im Herbst NICHT schneiden solltest

Traditionell werden Sträucher und Stauden im Herbst zurückgeschnitten. Das ist nicht immer eine gute Idee. Wir verraten, welche Pflanzen du im Herbst nicht zurückschneiden solltest.

Kennst du es auch so, dass im Herbst der Garten aufgeräumt und Bäume und Sträucher geschnitten werden? Heute weiß man jedoch, dass viele Aufräumarbeiten im Garten überflüssig oder sogar schädlich sind. Auch das Zurückschneiden von Sträuchern und Stauden ist nicht in jedem Fall empfehlenswert. Vor allem Blütensträucher solltest du im Herbst nicht schneiden. Wir verraten, welche Pflanzen du besser im Herbst von der Schere verschonst.

Stauden, die du im Herbst NICHT schneiden solltest

Es gibt viele Stauden, die im Winter den Garten verschönern, wie die immergrünen Stauden. Golderdbeeren, Schleifenblumen sind schöne Farbtupfer im winterlichen Garten und sollten auf keinen Fall geschnitten werden. Bei einigen Sorten der Bergenie färben sich sogar die Blätter im Herbst rot.

Andere Stauden bilden schöne Fruchtstände, die den winterlichen Garten zieren und Struktur in die kahlen Beete bringen. Dazu zählen zum Beispiel das Brandkraut, die Hohe Fetthenne, Schafgarbe, der Sonnenhut (Rudbeckia), der Purpursonnenhut (Echinacea), die Edeldistel oder der Geißbart.

Gräser, wie das Federborstengras oder das Chinaschilf, haben im Herbst ihren großen Auftritt. Das Japanische Blutgras verfärbt sich sogar rot und ist ein besonderer Blickfang im Garten. Gräser sollten daher im Herbst nicht geschnitten werden, da sie Struktur in den winterlichen Garten bringen. Außerdem schützen die Halme den Wurzelballen vor Frost und bieten Kleintieren Unterschlupf.

Tipp:Die Halme des Pampasgrases solltest du zusammenbinden, um den Wurzelballen vor zu viel Nässe zu schützen. Eine Anleitung findest du hier.

Stauden, die du im Herbst schneiden solltest

Stauden, die sich im Sommer sehr verausgaben, wie zum Beispiel Stockrosen oder Kokardenblumen, sollten im Herbst zurückgeschnitten werden. Auch Stauden, die vom Mehltau befallen wurden, wie es zum Beispiel Astern oder Phlox leicht passiert, sollten im Herbst geschnitten werden. Entsorge die Blätter und Stängel im Hausmüll, um die Gefahr einer Infektion im nächsten Jahr zu reduzieren.

Sträucher, die du NICHT schneiden solltest

  • Blütensträucher, die im Winter, im zeitigen Frühjahr oder im Frühjahr blühen, werden nicht im Herbst geschnitten, sondern im Frühling. Zum einen heilen im Herbst die Wunden schlechter, da der Stoffwechsel reduziert ist und die Pflanze nicht die Kraft hat, die Wunde zu schließen. Zum anderen bilden sich bei vielen Sträuchern, die im Frühjahr blühen, die Blütenknospen oft bereits im Herbst. Bei einem Rückschnitt im Herbst entfernst du die Blütenknospen und die Pflanze blüht nicht oder weniger im nächsten Frühjahr. Beispiele sind Forsythien, Flieder, Felsenbirnen oder Weigelien.

  • Den Schmetterlingsstrauch solltest du erst im Frühjahr zurückschneiden, da er im Winter stark zurückfriert.

  • Rosen werden am besten im Frühjahr zur Zeit der Forsythienblüte geschnitten.

  • Säulenbäume brauchen keinen regelmäßigen Schnitt. Werden die Seitenäste trotzdem zu lang, kannst du sie im Frühjahr um zwei Drittel kürzen.

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