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10 Tipps, um Pflanzen im Garten vor Hitze schützen

Wenn heißes Wetter den Pflanzen in deinem Garten zu schaffen macht, helfen diese Tipps, damit die Pflanzen die Hitzewelle gut überstehen.

Die meisten Gartenbesitzer greifen zur Gießkanne, um ihre Pflanzen im Garten vor Hitze zu schützen. Dabei gibt es noch andere Möglichkeiten, Pflanzen zu helfen, Hitzewellen zu überstehen. Wir haben 10 Tipps, die Gartenpflanzen über die größte Hitze hinweghelfen.

1. Pflanzen gießen - zur richtigen Zeit

Pflanzen während einer Hitzewelle zu schützen, ist wichtig, um sie vor dem Vertrocknen zu schützen. Mit einem sorgsamen Umgang kann man Wasser sparen und die Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgen.
Gieße am Abend oder am frühen Morgen. Dann kann das Wasser in der Erde versickern, bevor die Temperaturen wieder steigen. Während der Mittagszeit sollten Pflanzen nicht gegossen werden, da dann das Wasser schnell verdunstet, und du Zeit und Wasser vergeudest.
Gieße immer durchdringend, das heißt so, dass das Wasser bis in tiefere Erdschichten versickern kann und achte darauf, dass die Blätter beim Gießen möglichst nicht nass werden. Am einfachsten ist es, den Garten mit einer Tropfbewässerung zu gießen. Diese gibt das Wasser so ab, so dass es nicht weggeschwemmt wird, sondern langsam bis in tiefere Erdschichten gelangt. Wenn du keine Tropfbewässerung hast, helfen Gießränder rund um Pflanzen, so dass das Wasser stehen bleiben und langsam versickert.
Wenn du deine Pflanzen mit dem Rasensprenger gießt, lässt es sich nicht vermeiden, dass die Blätter nass werden. Die beste Zeit zum Gießen ist dann der frühe Morgen, damit die Blätter schnell wieder trocken werden. So kannst du die Gefahr von Pflanzenkrankheiten, wie zum Beispiel Mehltau, verhindern.
Noch mehr Tipps zum Garten Gießen findest du hier.

2. Kübelpflanzen in den Schatten bringen

Die Erde in Pflanzkübeln trocknet sehr schnell aus. Daher solltest du Kübelpflanzen an heißen Tagen an einen Platz bringen, an dem sie zumindest zur Mittagszeit nicht in der Sonne stehen.
Weitere Tipps, wie du Kübelpflanzen im Sommer vor Hitze und Trockenheit schützen kannst, findest du hier.

3. Pflanzen schattieren

Pflanzen, die in Beeten wachsen, können nicht an einen schattigen Platz gebracht werden, der Schatten kann aber zu den Pflanzen kommen. Befestige Schattiergewebe, das du bei Amazon kaufen kannst, an Stäben und spanne es über die Beete, um sie vor der Sonne zu schützen.
Wenn dein Garten zu sehr unter der Sonne leidet, kannst du auch über langfristige Lösungen nachdenken, wie zum Beispiel einen Schatten spendenden Baum zu pflanzen oder eine Pergola zu errichten.

4. Mischkultur nutzen

Unter Mischkultur versteht man gemeinhin, Pflanzen im Gemüsebeet so zu kombinieren, so dass sie sich zum Beispiel gegenseitig vor Krankheiten schützen oder bestäubende Insekten anlocken. Du kannst aber Mischkultur so einsetzen, dass Pflanzen vor Hitze geschützt werden. Am besten gelingt das, indem du hitzetolerante Pflanzen vor empfindliche Pflanzen setzt, um ihnen Schatten zu bieten.

4. Wurzeln vor Hitze schützen

Viele Gärtner schätzen die Vorteile des Mulchens. Eine Mulchschicht verhindert, dass Beikräuter aufgehen und reduzieren die Mühe, die man mit Unkraut Jäten hat. Eine Mulchschicht verhindert aber auch, dass Wasser zu schnell verdunstet und hält den Wurzelbereich von Pflanzen kühl und feucht.

5. Beete hacken

Die alte Gärtnerregel "Einmal hacken erspart dreimal gießen" ist viele Wassertropfen wert. Denn durch das Hacken der Beete wird das Kapillarsystems des Bodens unterbrochen. Kapillare sind winzig kleine Gänge in der Erde, die durch das Gießen entstanden sind. Durch sie kann das Wasser nicht nur in die Erde versickern, sondern auch leicht verdunsten.

6. Terracotta-Töpfe auswechseln oder versiegeln

Wie bereits erwähnt, leiden Kübelpflanzen besonders unter Hitze, da sich die Erde im Pflanztopf schnell erwärmt und austrocknet. Ein Standortwechsel an einen schattigeren Standort kann das Problem reduzieren.
Ganz wichtig ist auch das Material der Pflanzkübel. Unglasierte Terracotta-Töpfe machen das Problem mit der Trockenheit für Pflanzen noch größer. Wasser kann über die Poren des Terracotta verdunsten, so dass die Erde noch schneller austrocknet. Daher solltest du Terracotta-Töpfe entweder ersetzen oder versiegeln, damit sich die Feuchtigkeit länger hält. Eine Versiegelung ist bei Amazon erhältlich.
Auch schwarze Kunststofftöpfe lassen Pflanzen leiden, da sich in ihnen die Erde besonders stark erwärmt. Besser ist es, Pflanztöpfe aus hellen, reflektierenden Materialien zu verwenden.

7. Pflanzen bei großer Hitze nicht düngen

Verwende keinen Dünger, wenn die Erde der Pflanzen trocken ist. Dies kann dazu führen, dass die Wurzeln verbrennen. Wenn du düngst, muss die Erde anchließend feucht gehalten werden, bis die Nährstoffe von den Pflanzen aufgenommen wurden.

8. Rasen vor Hitze schützen

Im Hochsommer solltest du höchstens einmal in der Woche mähen. Bei Temperaturen von über 30 Grad stellt der Rasen das Wachstum ein. Dann solltest du das Rasen Mähen ganz einstellen. Lasse das Gras höher wachsen und stelle die Schnitthöhe auf fünf bis sieben Zentimeter ein. und lasse den Grasschnitt auf dem Rasen liegen. So wird es beschattet und vor Austrocknung geschützt.
Am besten mähst du den Rasen am Abend, damit sich der Rasen über Nacht regenerieren kann. Denn die Gräser trocknen an den Schnittstellen schneller aus.

9. Neue Pflanzen richtig anpflanzen

Auch im Sommer möchte man neue Pflanzen anpflanzen, wenn sich Lücken im Beet ergeben haben. Wähle einen bewölkten Tag und gieße die Pflanzen gut an. Bedecke den Wurzelbereich mit Mulch und halte die Erde in den kommenden Wochen feucht.

10. Pflanze trockenheitsresistente Pflanzen

Wenn du neue Pflanzen für den Garten kaufst, achte darauf, Pflanzen zu verwenden, die Hitze und Trockenheit aushalten. Gut geeignet sind mediterrane Pflanzen, die an heiße und trockene Sommer angepasst sind, wie zum Beispiel Lavendel, Thymian, Rosmarin oder Salbei. Weitere Ideen für trockenheitsresistente Pflanzen findest du hier.

Bildnachweis:
Gaarten gießen, Bild von Markus Spiske

Steppensalbei, Bild von Annette Meyer

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