18 Stauden, die mit Hitze und Trockenheit gut klar kommen

Unsere Sommer werden heißer und es fällt weniger Regen. Höchste Zeit, die Bepflanzung im Garten an die geänderten Bedingungen anzupassen. Wir stellen 18 Stauden vor, die Hitze und Trockenheit aushalten.

Wenn du im Sommer nicht ständig deinen Garten gießen möchtest, pflanze Stauden, die gut mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen, so dass du nicht auf Blüten verzichten musst. Wir verraten dir xy Stauden, die gut mit Trockenheit und Hitze zurechtkommen.

1. Spornblume (Centhranthus ruber)

Die Spornblume ist eine sehr unkomplizierte Staude, die sich an sonnigen und trockenen Standorten bestens bewährt hat. Sie blüht nicht nur ausdauernd, sondern vermehrt sich auch sehr fleißig, so dass an vielen Stellen im Blumenbeet Spornblumen wachsen.
Spornblumen brauchen einen geschützten und warmen Standort und gedeihen gut in normalem, durchlässigem Gartenboden.

Höhe: 40 bis 50 cm
Blütenfarbe: rosarot, rot, weiß
Blütezeit: Mai bis September

2. Syrisches Brandkraut (Phlomis russeliana)

Das Syrische Brandkraut ist eine äußerst robuste Pflanze. Sie breitet sich über Rhizome aus und bedeckt mit ihren Blättern den Boden so zuverlässig, dass keine Beikräuter mehr aufkommen. Auffällig sind die Blüten des Brandkrauts. Die Lippenblüten erscheinen in Quirlen auf mehreren Etagen der Blütenstängel. Die vertrockneten Blütenstände machen das Syrische Brandkraut zu einer schönen Strukturstaude im Winter. Die Blätter werden etwa 30 Zentimeter hoch, während die Blütenstängel eine Höhe von bis zu 100 Zentimeter erreichen.
Phlomis stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Wichtig ist nur, dass er durchlässig ist.

Höhe: 100 cm
Blütenfarbe: gelb, rosa, weinrot
Blütezeit: Juni bis Juli

3. Prachtkerze (Gaura lindheimeri)

Prachtkerzen sollten viel häufiger in unseren Gärten zu finden sein. Die filigranen Stauden haben eine lange Blühdauer und sind bei Bienen sehr beliebt. Die Pflanze hat einen lockeren, buschigen Wuchs mit elegant überhängenden Trieben, an denen die Blüten stehen.
Ein Winterschutz für die Staude ist empfehlenswert. Vor allem auf Staunässe im Winter reagieren die Pflanzen empfindlich. Daher ist ein durchlässiger Boden sehr wichtig.

Höhe: 80 – 150 cm
Blütenfarbe: weiß, rosa
Blütezeit: Juni bis Oktober

4. Kugeldistel (Echinops)

Kugeldisteln sind ausgesprochene Schönheiten, die keine Pflege erfordern und bis in den Herbst eine Zierde für den Garten sind. Die blauen, kugelförmigen Blüten ziehen Insekten und Schmetterlinge an.
Kugeldisteln brauchen einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden.

Höhe: 60 – 80 cm
Blütenfarbe: hellviolett bis blau
Blütezeit: August bis September

5. Edeldistel, Mannstreu (Eryngium)

Dank seiner ledrigen, graugrünen Blätter verdunstet die Pflanze wenig Wasser und hält auch längere Trockenheit gut aus. Auffallend sind die stahlblauen Blüten, die stets von Bienen umschwärmt werden. Das Mannstreu ist sehr pflegeleicht. Wenn du die verblühten Blüten abschneidest, kannst du die Pflanze zu neuer Blütenbildung anregen. Erforderlich ist das Ausputzen aber nicht.
Edeldisteln brauchen einen durchlässigen und nährstoffreichen Boden und wollen nur in der vollen Sonne stehen.

Höhe: 30 – 80 cm
Blütenfarbe: blau
Blütezeit: Juli bis August

6. Steppensalbei (Salvia nemorosa)

Der Steppensalbei ist zwar mit dem Küchensalbei verwandt, ist aber nicht zum Verzehr geeignet. Er hat einen hohen Stellenwert als Zierpflanze und sieht in Einzelpflanzung und Gruppenpflanzung gleichermaßen schön aus. Für Bienen und andere Insekten ist der Steppensalbei aber eine wichtige Nährpflanze.
Salvia nemorosa braucht einen durchlässigen, eher steinigen bis sandigen Boden. Du solltest verblühte Blüten abschneiden, um die Pflanze zu einem zweiten Blütenflor anzuregen.

Höhe: 30 – 60 cm
Blütenfarbe: blau, lila, rosa, weiß
Blütezeit: Juni, Juli und August

7. Purpursonnenhut (Echinacea purpurea)

Der Purpursonnenhut bildet aufrechte Horste. Seinen Namen hat die Pflanze der Form der Blüte zu verdanken, denn der hochgewölbte Blütenboden ähnelt einem Hut. Die verblühten Blüten sehen auch im Winter sehr scchön aus, daher solltest du sie im Herbst nicht zurück schneiden.
Der Purpursonnenhut wächst an sonnigen Standorten mit durchlässigem und nährstoffreichen Boden. Allerdings wird die Lebenszeit der Pflanze verlängert, wenn du die verblühten Blüten abschneidest.

Höhe: 60 – 100 cm
Blütenfarbe: rot, pink, gelb, orange, weiß, mehrfarbig
Blütezeit: Juli, August und September

8. Duftnessel (Agastache)

Duftnesseln, Indianernesseln, Sonnenhut (Echinacea), Witwenblumen und Kugeldisteln sind wunderschöne Kombinationen für sonnige Staudenbeete mit trockenen Böden. Duftnesseln sind keine sehr langlebigen Pflanzen, samen sich aber von alleine aus, wenn du die verblühten Blüten stehen lässt.
Agastache brauchen einen sonnigen bis vollsonnigen Standort und einen durchlässigen Boden.

Höhe: 30 – 100 cm
Blütenfarbe: weiß, blau, rosa, rot, orange
Blütezeit: Juni bis September, je nach Art

9. Wilde Indianernessel (Monarda fistulosa)

Nicht alle Arten der Indianernessel kommen so gut mit Trockenheit zurecht wie die Wilde Indianernessel oder die Zitronen-Monarde (Monarda citriodora). Die Indianernessel ist eine gute Pflanznachbarin zum Beispiel von Schwertlilie (Iris), Kugeldisteln (Echinops) oder dem Purpursonnenhut, die beide auch gut an trockenen Standorten wachsen.
Die Indianernessel ist gegenüber Staunässe, vor allem im Winter, empfindlich. Bei schweren Böden ist es daher empfehlenswert, beim Pflanzen etwas Sand oder Kies in den Boden einzuarbeiten.

Höhe: 80 – 120 cm
Blütenfarbe: rot, rosa, gelblich, weiß
Blütezeit: Juli bis September

10. Mazedonische Witwenblume (Knautia macedonica)

Die Mazedonische Witwenblume wächst verzweigt und ist am richtigen Standort sehr pflegeleicht. Nur im Frühjahr müssen die vertrockneten Blütenstängel abgeschnitten werden. Wenn du die Samenstände stehen lässt, samt sich die Witwenblume von allein aus. Am schönsten sieht die Witwenblume aus, wenn sie in Tuff von drei bis fünf Pflanzen gepflanzt werden.

Höhe: 40 cm
Blütenfarbe: rot, rosa
Blütezeit: Juni bis Oktober

11. Weidenblättriges Ochsenauge (Buphtalmum salicifolium)

Das Ochsenauge ist eine besonders ausdauernd blühende, einheimische Pflanze. Das Weidenblättrige Ochensenauge trägt hübsche goldgelbe Blüten, die Margeriten ähneln, weshalb die Pflanze auch Goldmargerite genannt wird.
Der Boden für die Staude sollte eher nährstoffarm und durchlässig sein. Das Weidenblättrige Ochsenauge sieht besonders schön aus, wenn du es in Tuffs von drei bis fünf Pflanzen pflanzt. Ein schöner Begleiter ist zum Beispiel der Steppensalbei.

Höhe: 20 – 60 cm
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: Juni bis September

12. Türkenmohn, Türkischer Mohn (Papaver orientale)

Die großen Schalenblüten sind ein wahrer Hingucker im Blumenbeet. Die Blüten wachsen an langen, behaarten Stängeln und haben oft in der Mitte eine dunklen Fleck. Die Pflanze bildet einen stattlichen Horst, der bis zu einem Meter hoch werden kann. Dank seiner langen Pfahlwurzel kommt der Türkenmohn auch mit Trockenheit gut zurecht.
Der Türkenmohn zieht nach der Blüte ein und gönnt sich nach der anstrengende Blüte eine Verschnaufpause. Im Herbst treibt die Staude neu aus. Die grünen Blätter eleiben dann den Winter über stehen.

Höhe: 70 – 100 cm
Blütenfarbe: rot, rosa, weiß, violett
Blütezeit: Mai, Juni

13. Königskerze (Verbascum)

Königskerzen sind wahre Trockenkünstler, da der Flaum auf den Blättern die Pflanze vor Austrocknung schützt. Sie brauchen einen vollsonnigen Standort und eher nährstoffarmen, durchlässigen Boden.
Königskerzen sind meist zweijährige bis kurzlebige Stauden, die sich von allein aussäen. Einige Arten der Königskerzen haben als Heilpflanzen Bedeutung. Königskerzen bilden einen kräftigen Stängel, der nur etwa zu zwei Dritteln belaubt ist und am Ende die meist gelben Blüten trägt.

Höhe: 1500 – 300 cm
Blütenfarbe: gelb, weiß, rosa
Blütezeit: Mai, Juni

14. Patagonisches Eisenkraut (Verbena bonariensis)

Das Patagonische oder aus Argentinisches Eisenkraut ist eine filigrane Staude, die sich gut in jedes Staudenbeet einfügt. Die dekorative Staude ist leider nicht sicher winterhart, sät sich aber aus, so dass sie im kommenden Jahr sicher wieder im Garten wächst, wenn auch an anderer Stelle. Ab Juli öffnen sich die kleinen, violetten Blüten, die an bis zu fünf Zentimeter breiten Trugdolden an langen, dünnen Trieben wachsen. Die kleinen Blüten sind bei Bienen und Schmetterlingen beliebt.
Das Patagonische Eisenkraut braucht einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden.

Höhe: 150 – 200 cm
Blütenfarbe: violett
Blütezeit: Juli bis Oktober

15. Purpur-Fetthenne (Sedum telephium)

Die Purpurfetthenne ist eine sehr robuste Staude. Sie kann längere Trockenheit aushalten, da sie Wasser in ihren fleischigen Blättern speichern kann. Die Purpur-Fetthenne trägt graugrüne Blätter. Im Herbst öffnen sich die vielen, kleinen rosafarbenen Blüten, die in großen Dolden wachsen. Auch nach der Blüte sehen die vertrockneten Blütenstände sehr dekorativ aus.
Die Staude braucht einen durchlässigen, lockeren und nährstoffreichen Boden.

Höhe: 50 – 70 cm
Blütenfarbe: rosa
Blütezeit: August bis September

16. Katzenminze (Nepata)

Die Katzenminze ist als bodendeckende Füllpflanze oder zur Beeteinfassung für jedes Blumenbeet geeignet. Die Staude hat graues bis frischgrünes Laub und ihre Blüten wachsen an hohen Stängel in schmalen Blütenständen. Nach der Blüte solltest du die Katzenminze bodennah zurückschneiden. Sie treibt bald neu aus und blüht dann ein zweites Mal.
Die Katzenminze braucht einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden. Einige Arten kommen auch mit frischen Böden und an einem halbschattigen Standort zurecht.

Höhe: 50 – 70 cm
Blütenfarbe: blau, weiß, rosa
Blütezeit: August bis September

17. Wollziest (Stachys byzantina)

Die silberfarbenen Blätter des Wollziest sind mit feinen Härchen bedeckt und fühlen sich wie Fell an. Dadurch ist die Pflanze vor der Sonneneinstrahlung geschützt und verdunstet daher wenig Wasser über die Blätter. Das ist nicht nur nützlich, sondern auch sehr schön anzusehen, zumal die Staude im Lauf der Zeit dichte Kissen bildet.
Der Wollziest braucht einen vollsonnigen Standort und einen durchlässigen Boden.

Höhe: 15 – 60 cm
Blütenfarbe: rot, rosa
Blütezeit: Juni, Juli, August

18. Steinquendel, Bergminze (Calamintha nepeta)

Die zarten Blüten der Bergminze blühen üppig und ziehen Bienen in großer Zahl an. Die duftenden Blätter sind essbar und geben Speisen ein frisches, an Minze erinnerndes Aroma. Die Staude ist robust und pflegeleicht.
Der Steinquendel wächst am besten an vollsonnigen Standorten und kommt mit einem trockenen, durchläsigen Boden gut zurecht.

Höhe: 30 – 40 cm
Blütenfarbe: hell-violett bis weiß
Blütezeit: Juli bis Oktober

Was tun, wenn Stauden vertrocknet sind?

Wenn Stauden Sonne und Trockenheit aushalten, heißt das nicht, dass sie gar kein Wasser brauchen. Wenn es selbst für trockenheitsresistente Stauden zu trocken war und sie Schäden erlitten haben, hift ein radikaler Rückschnitt und durchdringendes Gießen. In vielen Fällen treiben die Stauden dann neu aus.

Bildnachweis:

Edeldistel, Mannstreu mit Bienen, Bild von Boomie

Kugeldistel, Bild von Babs Müller

Rosa Türkenmohn, Bild von Frauke Riether

Bergminze, Bild von Annette Meyer

Witwenblume, Bild von Roland Steinmann

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