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5 Tipps, wie deine Kübelpflanzen gut die sommerliche Hitze überstehen

Sommer, Sonne - was bei uns die Augen leuchten lässt, bedeutet für Pflanzen Hitzestress und Trockenheit. Wir geben Tipps, wie Kübelpflanzen den ganzen Sommer über gut aussehen.

Kübelpflanzen leiden im Sommer unter Hitze am meisten. Pflanzen, die im Beet wachsen, können sich Pflanzen noch aus tieferen Erdschichten sich mit Wasser versorgen. Pflanzen in Kübeln haben nur wenig Substrat zur Verfügung. Außerdem stehen Pflanzkübel oft an Terrassen, Balkonen oder HauseingängenDaher musst du mindestens einmal am Tag zur Gießkanne greifen und deine Kübelpflanzen mit Wasser versorgen.

1. Wähle Pflanzen, die Trockenheit aushalten

Der erste Schritt, damit Kübelpflanzen die sommerliche Hitze gut überstehen, beginnt bei der Auswahl der Pflanzen. Hitzetolerante Pflanzen machen bei Sonne und Hitze noch eine gute Figur und lassen nicht die Blätter hängen. Neben den nicht winterharten Kübelpflanzen, wie zum Beispiel Petunien (Petunia) Kapkörbchen (Osteospermum), Wandelröschen (Camera-Hybride), https://freudengarten.de/show/897/wandelroschen-pflegen-schneiden-vermehren Dipladenia, Kreuzblumen oder Bougainvillea , sind winterharte mediterrane Kräuter und Pflanzen eine gute Wahl. Letztlich kannst du alle Stauden und Halbsträucher, die im Beet hitzetolerant sind, auch für Pflanzkübel verwenden, wie zum Beispiel Lavendel, Blauraute oder das Silbrigblättrige Heiligenkraut. Auch Pflanzen, die für einen Präriegarten verwendet werden, sind sehr robust und widerstandsfähig gegenüber Hitze. Ferner sind auch Gräser gute Kandidaten für Pflanzkübel und hitzeresistent.

2. Wähle isolierende Pflanzkübel

Entscheide dich für Pflanzkübel aus isolierenden Materialien, wie Keramik oder dickem Kunststoff. Das hilft die Bodentemperatur zu regulieren und die Auswirkungen auf die Wurzeln bei großer Hitze zu reduzieren. Tontöpfe haben den Nachteil, dass das Wasser sehr schnell verdunstet. Wenn du auf Tontöpfe nicht verzichten möchtest, solltest du zu glasierten Töpfen greifen. Auch die Farbe spielt eine Rolle. Hellere Pflanztöpfe reflektieren die Sonnenstrahlen und heizen sich nicht so sehr aus wie dunkle Töpfe.

Je größer das Pflanzgefäß ist, desto besser. Denn wenn eine größere Menge an Erde zur Verfügung steht, trocknet das Substrat nicht so schnell aus. Außerdem stehen die Pflanzen in einem größeren Gefäß stabiler.

Auch wenn eine gute Wasserversorgung wichtig ist, darf dich das nicht dazu verleiten, Pflanztöpfe ohne Abflussloch zu verwenden. Bei starkem Regen oder zu viel Gießen kann es zu Staunässe kommen.

3. Schatten, Schatten, Schatten

Gerade zur Mittagszeit solltest du deinen Kübelpflanzen etwas Schatten gönnen. Stelle sie entweder an einen schattigen Bereich auf dem Balkon oder im Garten oder schütze sie mit einem Sonnenschirm oder einem Schattentuch. Auch ein altes Bettlaken ist als Sonnenschutz geeignet. Stecke Pflanzstäbe in die Erde und lege das Laken darüber, damit es die Pflanze nicht berührt und die Luftzirkulation gewährleistet ist.

4. Erde mulchen

Nicht nur im Beet, auch in Pflanzkübeln ist Mulch eine einfache Möglichkeit, um die Erde vor dem Austrocknen zu schützen. Gut geeignet sind zum Beispiel Pinienrinde, Mulch aus Häcksel, Stroh, Heu, Kakaoschalenmulch, Zierkies, Dekosteine, Muscheln oder Glas. Verwende keinen Rindenmulch, da dieser beim Zersetzen die Erde sauer macht.

Den Wurzelbereich von größeren Kübelpflanzen oder Hochstämmchen kannst du mit niedrigen Bodendeckerpflanzen oder Hängepflanzen beschatten. Dies sieht gut aus, beschattet die Wurzeln und wirkt ausgleichend auf die Feuchtigkeit und Temperatur. Gut geeignet sind zum Beispiel niedrig wachsende Kräuter, Mauerpfeffer (Sedum album), Goldmarie (Bidens), Hängeverbenen, oder Schneeflockenblumen (Bacopa).

5. Regelmäßig und durchdringend gießen

Kübelpflanzen müssen regelmäßig so mit Wasser versorgt werden, dass die Erde nie ganz austrocknet. Mit einigen Tricks kannst du den Aufwand aber etwas reduzieren.

  • Gieße immer durchdringend, so dass das Substrat vollkommen feucht ist. Dabei solltest du aber nicht zu viel gießen, so dass Staunässe entsteht. Am einfachsten geht das, wenn der Pflanztopf auf kleinen Füßchen steht. Dann kann überschüssiges Wasser einfach abfließen. Bei Pflanzen mit Untersetzern musst du das Wasser im Untersetzer nach dem Gießen wegschütten. Nur bei Oleander und Engelstrompete, die beide einen fast unstillbaren Durst haben, darf das Wasser im Untersetzer stehen bleiben.

  • Gieße nur im Wurzelbereich und nicht auf die Blätter oder Blüten der Pflanzen. Je trockener die Blätter der Pflanzen bleiben, desto gesünder bleiben sie.

  • Gieße nie während der Mittagshitze, wenn die Sonne direkt auf die Pflanzen scheint, sondern nur am Abend oder am Morgen.

  • Lasse die Erde nie vollständig austrocknen. Wenn die Erde sehr trocken ist, nimmt sie nur schlecht Wasser auf und das Gießwasser rauscht einfach durch den Pflanztopf. Daher musst du auch an Regentagen gießen. Denn der Wurzelbereich ist oft sehr klein oder von den Blättern der Pflanze überdeckt.

  • Wenn du weniger gießen möchtest, verwende Pflanztöpfe mit Wasserspeicher. Diese sind zwar meistens in der Anschaffung teurer, die Pflanzen können sich aber für einen längeren Zeitraum selbst mit Wasser versorgen.

Foto Oleander von Tyler Rhee

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