Viele Gartenbesitzer möchten Blumen im Garten genauso gern wie Farbe sowie Sichtschutz und grüne Büsche im Winter. Immergrüne blühende Sträucher bieten beides. Blüten machen den Garten im Frühling und Sommer bunt. Die grünen Blätter der immergrünen Gehölze sorgen für Struktur im Garten während der kalten Jahreszeit. Immergrüne Stauden sorgen dafür, dass der Garten im Winter nicht grau und trist wirkt.
1. Rhododendron (Rhododendron)
Rhododendren blühen in vielen Farben, wie Rosa, Rot, Weiß oder Pink. Rhododendren sind anspruchsvoll, was den Boden angeht. Er sollte möglichst sauer und kalkarm sein. Ist diese Voraussetzung gegeben, sind die Sträucher sehr pflegeleicht. Je nach Sorte können Rhododendren zwischen 50 und 400 Zentimeter hoch werden.
Blütenfarbe: Weiß, Rosa, Gelb, Orange, Rot, Violett
Blütezeit: je nach Sorte zwischen März und Juli
Standort: lichter Halbschatten
Boden: humusreich, sauer mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5
2. Azaleen (Azalea)
Azaleen bezeichnen verschiedene Arten und Sorten der Gattung Rhododendron. Sie stellen ähnliche Ansprüche an Standort und Boden wie die Rhododendren. Im lichten Schatten und auf saurem Boden gedeihen die Pflanzen am besten. Azaleen werden je nach Sorte zwischen 40 und 150 Zentimeter hoch.
Blütenfarbe: Weiß, Rot-, Rosa, Gelb- und Orangetöne
Blütezeit: April und Mai
Standort: lichter Halbschatten
Boden: humusreich, sauer mit einem pH-Wert zwischen 4 und 5,5
3. Breitblättige Lorbeerrose, Großer Berglorbeer (Kalmia latifolia)
Die Lorbeerrose ist ein kleiner Strauch, der ideal für kleine Gärten ist. Die Blüten sind prächtig. Sie erscheinen in großen Büscheln im späten Frühjahr. Die ungewöhnlich geformten Knospen sind von dunklerer Farbe als die geöffneten Blüten, die oft weiß oder hellrosa sind, und ziehen ebenso viel Aufmerksamkeit auf sich. Die Blätter des Berglorbeer werden bis zu 12 Zentimeter lang und ähneln denen des echten Lorbeers. Die Lorbeerrose wird etwa zwei Meter hoch und ebenso breit.
Blütenfarbe: Weiß, Blassrosa, Rosa
Blütezeit: Mai und Juni
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: humos, frisch bis feucht, sauer bis neutral
4. Japanische Lavendelheide (Pieris japonica)
Die Japanische Lavendelheide, auch Schattenglöckchen genannt, blüht im zeitigen Frühjahr. Die Blüten konkurrieren mit dem jungen, rot leuchtenden Laub um Aufmerksamkeit. Die cremeweißen Blüten wachsen in Rispen. Der Strauch wächst langsam und erreicht nur eine Höhe von 100 bis 150 Zentimetern. Die jungen Blätter der Sorten ‚Red Mill‘ und ‚Mountain Fire‘ leuchten in einem besonders kräftigen Rot im Frühjahr.
Blütenfarbe: Weiß,
Blütezeit: März bis Mai
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: humos, frisch bis feucht, sauer bis neutral
5. Glockenheide (Erica tetralis)
Die Glockenheide ist, wie ihre Verwandte, Erica carnea, ein kleiner Strauch, die monatelang Blüten trägt. Der Trick ist, dass die vermeintlichen rosa Blüten in Wirklichkeit Kelchblätter sind, die sich lange halten. Wer sich im Winter nach Farbe sehnt, mag dieser Trick gerade recht sein. Die Blätter der Heide sind sehr schmal und erinnern an Nadeln.
Blütenfarbe: Rosa, Weiß, Purpur Rot
Blütezeit: Februar bis März
Standort: Sonnig bis halbschattig
Boden: humos, sauer bis neutral, mäßig trocken bis frisch
6. Schleifenblume (Iberis sempervirens)
Die Schleifenblume wird bis zu 30 Zentimeter hoch und wächst mattenartig. Im Frühjahr leuchten die meist weißen Blüten. Schleifenblumen sind beliebte Steingartenpflanzen. Bei zu hohem Nährstoffgehalt beginnen die Pflanzen zu wuchern. Schneide die Schleifenblume im Herbst zurück, aber nicht ins alte Holz, damit sie nicht vergreisen und immer wieder neu austreiben.
Blütenfarbe: Rosa, Weiß, Purpur, Rot
Blütezeit: Ende April bis Mai
Standort: sonnig bis absonnig
Boden: durchlässig, kalkhaltig
7. Christrose (Helleborus niger(
Christrosen werden zwischen 15 und 30 Zentimeter hoch. Sie blühen bereits ab Dezember. Einmal angepflanzt wachsen Christrosen am liebsten ungestört. Sie sind gute Bodendecker unter laubabwerfenden Gehölzen. Am besten ist es, sie in Gruppen von mindestens fünf Exemplaren zu pflanzen.
Blütenfarbe: Weiß
Blütezeit: ab Dezember bis März
Standort: schattig bis halbschattig
Boden: kalkhaltig, nährstoffreich, durchlässig
8. Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata)
Die Waldsteinie ist ein starkwüchsiger Bodendecker, der sehr gut unter Gehölzen wächst und einen so dichten, grünen Teppich bildet, dass keine Beikräuter aufkommen können.
Blütenfarbe: gelb
Blütezeit: April bis Juni
Standort: schattig bis halbschattig
Boden: humos, nährstoffreich, durchlässig
9. Kleinblättriges Immergrün (Vinca minor)
Das Kleinblättrige Immergrün ist ein robuster Bodendecker, der auch unter Gehölzen wächst. Die Pflanze wird nur zwischen 10 und 30 Zentimeter hoch. Das Kleine Immergrün wächst langsam, daher kann es dauern, bis es große Flächen vollkommen bedeckt. Vinca Minor wächst am liebsten in der Sonne, toleriert aber auch schattige Standorte, bildet dort aber weniger Blüten. Vica minor ist ein guter Begleiter für Rhodoendren und Azaleen. Das Kleinblättrige Immergrün ist giftig.
Blütenfarbe: Blau, Violett, Weiß
Blütezeit: März bis Septemder
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: anspruchslos, durchlässig
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Titelbild: von Yoksel 🌿 Zok auf Unsplash
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