Glückskastanien (Pachira aquatica) sind an sich robust und pflegeleicht. Doch manchmal bereiten die Zimmerpflanzen Probleme. Vor allem der Winter kann für die tropischen Pflanzen schwierig werden. Erst bekommen die Gküclksastanien gelbe Blätter, die sie dann Blätter abwerfen. Zwar ist es kein Problem, wenn die Pflanze im unteren Bereich Blätter verliert. Fallen aber zu viele Blätter ab, so kann das durchaus problematisch werden.
Wir verraten die Ursachen und geben Tipps zur Abhilfe.
1. Zu trockene Luft
Die Heimat der Glückskastanie sind die tropischen Gebiete Mittel- und Südamerikas, wo sie am liebsten an feuchten Standorten wächst. Kein Wunder also, wenn die Pflanze im Winter unter der trockenen Heizungsluft leidet, gelbe Blätter bekommt und sie Blätter abwirft. Abhilfe schafft hier regelmäßiges Einsprühen der Blätter mit kalkfreiem Wasser (sonst gibt es Kalkflecken auf den Blättern). Der Stamm der Pflanze sollte dabei nicht nass werden. Die Luftfeuchtigkeit kannst du für die Pflanze auch erhöhen, wenn du sie auf eine Schale stellst, die mit Wasser und Kieselsteinen gefüllt sind. So kann das Wasser verdunsten, ohne dass der Pflanztopf im Wasser steht. Hier noch mehr Tipps, um die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu erhöhen.
2. Zu dunkler Standort
Die Glückskastanie braucht einen hellen Standort und kommt auch mit viel Sonne klar. Nur zu dunkle Standorte verträgt sie nicht. Steht die Pachira aquatica das ganze Jahr am gleichen Platz, so kann dies im Winter, wenn die Tage kurz sind und die Sonne tief steht, zu dunkel sein. Rücke die Glückskastanie daher in der kalten Jahreszeit näher an das Fenster. Zu oft darfst du die Pflanze aber nicht umstellen, sondern lasse sie nach dem Umstellen am gleichen Platz am Fenster stehen.
3. Zu viel Wasser
Im Sommerhalbjahr, während der Wachstumsphase, braucht die Glückskastanie deutlich mehr Wasser als im Winter. Im Winter ist die mit kleinen Schlucken aus der Gießkanne zufrieden. Außerdem sollte die obere Schicht der Erde zwischen jedem Gießen antrocknen und niemals Wasser unten im Pflanztopf stehen bleiben. Wenn deine Glückskastanie zu nass steht, solltest du sie aus dem Pflanztopf nehmen und die Wurzeln kontrollieren. Faule Wurzelteile musst du dann wegschneiden und die Pflanze dann in neues Substrat pflanzen. Wenn du Glück hast, kannst du die Pflanze so noch retten. Hier findest du Tipps, wie du Staunässe vermeiden kannst.
4. Zugluft oder zu kalter Standort
Die an das warme Klima der Tropen angepassten Glückskastanien sind von den winterlichen Temperaturen bei uns nicht begeistert. Vor allem, wenn kalte Zugluft um ihre Blätter zieht, finden sie das ziemlich entsetzlich und protestieren mit Laubfall. Auch wenn es längere Zeit unter 15 Grad hat, fühlen sich die Pflanzen nicht mehr wohl. Achte also auf einen geschützten Standort am Fenster.
5. Schädlinge
Oft sind auch Schädlinge Verursacher für das Abfallen der Blätter. Untersuche die Pflanze gut. Einen geringen Befall mit Schädlingen kannst du zuerst bekämpfen, indem du die Blätter mit Seifenwasser oder 90%em Alkohol abwischst.
... und wenn alles nicht geholfen hat?
Hat deine Glückskastanie schon zu viele Blätter verloren, musst du sie noch nicht aufgeben. Schneide sie stark zurück und hoffe darauf, dass sie wieder durchtreibt. Glückskastanien können das ganze Jahr geschnitten werden. Der beste Zeitpunkt ist aber das Frühjahr, wenn die Tage länger werden und die Wachstumsphase der Pflanzen beginnt. Vergiss´ nicht, regelmäßig zu düngen.
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