Auch ein Gemüsegarten kann wunderschön aussehen. Viele Gemüsearten wie Mangold oder andere sehen so attraktiv aus, dass eine Zierde für jedes Blumenbeet sind. Aber nur Gemüse im Garten mag für viele Blumenfreunde doch etwas langweilig sein. Zum Glück kann man Gemüsepflanzen wunderbar mit Blumen kombinieren und muss sich nicht für das eine oder andere entscheiden. So ist es die einfachste Art, einen attraktiven Gemüsegarten zu gestalten ist, wenn du Blumen zwischen das Gemüse pflanzt. Ein weiterer Vorteil von Blumen im Gemüsegarten ist, dass sie Bienen und andere nützliche Insekten anlocken und so das biologische Gleichgewicht im Gemüsegarten unterstützen.
Wo und warum Blumen ins Gemüsebeet pflanzen?
Pflanze die Blumen ans Ende des Gemüsebeets. Das ist am einfachsten, da dann die Reihen mit den Gemüsepflanzen nicht unterbrochen werden und du es leichter mit dem Jäten, Ernten und dem Aussäen während des Gartenjahres hast.
Einjährige Blumen sind besonders gut fürs Gemüsebeet geeignet. Die meisten von ihnen blühen fast den ganzen Sommer über. Außerdem haben sie eine ähnliche Lebensdauer wie Gemüsepflanzen. Sie sterben im Herbst, wenn alle Pflanzen geerntet wurden, ebenfalls ab und können leicht aus der Erde gezogen werden.
Einige Blumen verbessern die Bodenqualität im Gemüsegarten, wie zum Beispiel der Bienenfreund, der sogar eine sehr beliebte Gründüngungspflanze ist. Andere Blumen sammeln Stickstoff, den die Gemüsepflanzen nutzen. So kannst du Dünger sparen.
Andere Blumen helfen bei der Schädlingsabwehr entweder weil sie so duften, dass Insekten sie nicht riechen können und lieber einen großen Bogen um sie machen. Oder aber, weil sie wie die Kapuzinerkresse ein solcher Leckerbissen für Pflanzenschädlinge sind, dass diese sich lieber auf den Blumen niederlassen und die Gemüsepflanzen in Ruhe lassen.
Welche Blumen sind gute Pflanznachbarn im Gemüsebeet?
Der Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia) ist ein wahrer Bienenmagnet. Die attraktiven zärtlich Blüten locken Bienen an. Im Herbst lasse die Pflanze einfach stehen. Sie ist eine sehr gute Pflanze, die zur Gründüngung verwendet wird. Ihre Wurzeln lockern den Boden auf und schützen ihn im Winter. Im Frühjar kannst du den Bienenfreund entweder auf dem Komposthaufen entsorgen oder im Beet untergraben.
Auch die umgefüllten Sorten der Tagetes ziehen Bienen an. Außerdem fühlen sich die schädlichen Fadenwürmer (Nematoden) in Beeten nicht wohl, in denen Tagetes wurzeln. Nematoden verursachen Wurzelfäule und Kümmerwuchs an Gemüsepflanzen.
Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum) ist bei Blattläusen so beliebt, so dass sie sich lieber auf der Kapuzinerkresse als auf Gemüsepflanzen niederlassen. Das, was Blattläuse von der Kapuzinerkresse übrig lassen, kannst du in der Küche verwenden. Die Blüten zur Verzieren und Schmücken von Salaten, die Blätter als Pesto und die Samenkapseln kannst du so zwischendurch naschen oder als falsche Kapern einlegen.
Die Duftwicken (Lathyrus odoratus) sind gute Nachbarn für alle Stark- und Mittelzehrer unter den Gemüsepflanzen. Ihre Wurzeln sammeln nämlich Stickstoff und stellen ihn den Gemüsepflanzen zur Verfügung. Nur mit anderen Schmetterlingsblütlern vertragen sich die Duftwicken nicht.
Die Ringelblumen machen Gärtnern und Bienen gute Laune. Bei Schnecken und Fadenwürmern ist die Pflanze eher unbeliebt, so dass sie Plätze, an denen sie wächst, lieber meiden. Die Wurzeln der Ringelblumen lockern den Boden auf und verbessern so die Bodenstruktur. Ein weiterer Grund für den Anbau von Ringelblumen ist, dass du aus den Blüten leicht die wertvolle Ringelblumensalbe herstellen kannst.
Tipp: Wenn du Gemüse vorziehst, kannst du gleichzeitig ein paar Blumen auf der Fensterbank vorziehen.
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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