Forsythien, oder auch Goldglöckchen, Goldweide oder Goldflieder genannt, stammen ursprünglich aus Asien und sind sehr pflegeleichte Sträucher. Sie wachsen nahezu auf allen Gartenböden, sind nicht krankheitsanfällig und benötigen wenig Aufmerksamkeit. Aber nicht nur deswegen sind die Sträucher bei Gartenbesitzern so beliebt. Besonders schön im Garten sind Forsythien wegen ihrer gelben Blüte im Frühjahr. Denn nach den langen Wintertagen macht das helle Gelb einfach gute Laune. Damit der Blütenflor aber jedes Jahr reichlich ausfällt, solltest du die Sträucher regelmäßig schneiden.
Allgemeines zum Wuchs von Forsythien
Ältere Äste der Forsythien treiben etwa in der Mitte der Sträucher neue Langtriebe heraus. Wenn diese dann weiter wachsen und wiederum Seitentriebe bilden, führt das Gewicht der Äste dazu, dass sie sich neigen. Am obersten Punkt des „Bogens“ bilden sich nun wiederum neue Äste. Dieses Wachstum führt dazu, dass Forsythien von unten verkahlen.
Und nicht nur das. Da die Blüten immer an den Vorjahrestrieben wachsen, blühen die Forsythien in der Strauchmitte nicht mehr, da dort älteres Holz steht, das keine Blüten mehr bildet.
Regelmäßig schneiden
Durch regelmäßiges Schneiden der Forsythien werden die Pflanzen dazu angeregt, immer wieder neue Triebe zu bilden, die dann im nächsten Jahr wieder Blüten tragen. Daher ist ein regelmäßiger Schnitt für üppig blühende Goldglöckchen erforderlich. Regelmäßig heißt übrigens nicht jährlich. Es reicht, wenn du deine Forsythien im Garten alle zwei bis drei Jahre schneidest.
Und so geht es:
Etwa ein Drittel der älteren Grundtriebe in der Strauchmitte bodennah abschneiden
Stark verästelte Zweige entfernen
Überhängende Zweige bis zum nächsten aufrecht wachsenden Trieb kürzen
Nicht blühende Zweige herausschneiden
einen von zwei sich kreuzenden Trieben entfernen
Schwache Triebe abschneiden
Totholz entfernen
Der richtige Zeitpunkt zum Schnitt
Der beste Zeitpunkt, um Forsythien zurückzuschneiden, ist direkt nach der Blüte. Denn dann bleibt dem Strauch noch genügend Zeit, neue Triebe zu bilden, an denen dann im nächsten Jahr die hübschen goldgelben Blüten wachsen. Nach dem Johannistag sollten Forsythien nicht mehr geschnitten werden.
Forsythien in einer Hecke schneiden
Forsythien, die in einer Hecke wachsen, werden, wie die anderen Heckenpflanzen auch, im Juni geschnitten.
Verjüngungsschnitt
Wenn deine Forsythie über Jahre nicht geschnitten und vollkommen aus der Form geraten ist, hilft nur noch ein starker Rückschnitt.
Schneide bis auf etwa vier Hauptriebe alle Triebe bodennah ab
Die verbleibenden Äste auf etwa 20 bis 50 Zentimeter kürzen.
Im nächsten Jahr die neuen Triebe an den Ästen entfernen, dass nur noch etwa drei Triebe übrig bleiben. Diese sollten nach außen wachsen.
Diese Triebe bis zu einer nach außen gerichteten Knospe abschneiden.
Nach dieser Radikalkur wird die Forsythie wie gewohnt alle zwei bis drei Jahre geschnitten. Ein guter Zeitpunkt für einen Verjüngungsschnitt ist ein frostfreier Tag im Sptätwinter.
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