Wenn du dein Staudenbeet planst, denkst du vielleicht zuerst an spektakuläre Leitstauden oder hübsche Begleitstauden. Aber weißt du, wer das Beet wirklich zusammenhält? Die Füllstauden! Sie sind die charmanten Platzfüller, die für Fülle, Struktur und ein harmonisches Gesamtbild sorgen.
Wie wichtig Füllstauden sind, fällt dir spätestens dann auf, wenn du kahle Stellen in deinem Blumenbeet entdeckst. Dann wird es Zeit, sich um die so genannten Füllstauden zu kümmern.
Was sind Füllstauden?
Füllstauden wachsen locker zwischen größeren Pflanzen, kaschieren kahle Stellen und verbinden die „Stars“ im Beet zu einem stimmigen Ganzen. Sie machen dein Beet lebendig und pflegeleicht, weil sie Unkraut unterdrücken und den Boden schützen.
Hier Ideen für Füllstauden für dein Beet:
Frauenmantel (Alchemilla mollis)
Frauenmantel mit seinen weichen, runden Blättern und gelbgrünen Blüten ein echter Lückenfüller. Die Blüten kannst du auch sehr gut in Blumensträußen verwenden. Und noch eine Besonderheit hat der Frauenmantel. Regentropfen bleiben auf den Blättern stehen, was bezaubernd aussieht.
Frauenmantel wächst auf den meisten Böden gut und verträgt sonnige bis halbschattige Standorte.
Waldsteinie (Waldsteinia ternata)
Die Waldsteinie ist ein robuster Bodendecker, ideal für schattige Bereiche. Die gelben Blüten hellen dunkle Gartenecken auf und die dichten Blätter unterdrücken zuverlässig Beikräuter. Ein weiterer Vorteil: Die Waldsteinie ist ein immergrüner Bodendecker.
Sie wächst an absonnigen Standorten ebenso wie im trockenen Schatten und bevorzugt einen durchlässigen und humosen Boden.
Storchschnabel (Geranium)
Der Storchschnabel ist eine unkomplizierte und blühfreudige Staude, die schnell Lücken im Blumenbeet füllen kann. Es gibt viele Sorten, die in unterschiedlichen Farben blühen, wie Blau, Violett, Rosa, Rot oder Weiß.
Der Storchschnabel braucht je nach Sorte einen sonnigen bis schattigen Standort und einen nährstoffreichen, durchlässigen Boden.
Purpurglöckchen (Heuchera)
Das Purpurglöckchen sorgt mit farbigem Laub für Struktur. Es gibt eine große Anzahl an Sorten mit unterschiedlichen Blattfarben. Das Purpurglöckchen wird vor allem wegen seines Laubs und weniger wegen seiner Blüten kultiviert.
Sedum
Sedum ist eine sehr beliebte, im Herbst blühende Staude und eine wunderbare Ergänzung für Blumenbeete. Es gibt niedrig wachsendes Sedum Arten oder höher wachsende Exemplare, wie die höher wachsende Purpurfetthenne (Sedum telephium). Die rosa Blütenbüschel sind ein wahrer Bienenmagnet. Die verblühten Blüten solltest du im Herbst nicht abschneiden, da sie den ganzen Winter über sehr dekorativ aussehen.
Thymian (Thymus)
Thymian zählt zwar nicht mehr zu den Stauden, sondern ist ein Halbstrauch, ist aber als Füllpflanze sehr gut geeignet. Der Feldthymian (Thymus praecox) oder der Sand-Thymian (Thymus serpyllum) bildet dichte Matten und unterdrückt Unkraut. Die rosa oder karmesinroten Blüten locken Bienen in großer Zahl an.
Thymian wächst an sonnigen Standorten und braucht einen durchlässigen, kalkhaltigen Boden und kann längere Trockenzeiten überstehen.
🌸 Lückenfüller: Einjährige Blumen & Selbstaussäer
Wenn in deiner Blumenrabatte trotzdem Lücken bleiben, kannst du sie mit einjährigen Blumen füllen. Diese wachsen schnell und blühen üppig. Am besten pflanzt du Blumen, die sich selbst aussäen. Dann sparst du im nächsten Jahr Zeit und Geld und hast pflegeleichte Blumen, die dort wachsen, wo sie sich wohlfühlen.
Ideen für einjährige Blumen als Lückenfüller sind Schmuckkörbchen (Cosmos bipinnatus), Ringelblumen (Calendula officinalis), Zinnien (Zinnia elegans), Akelei (Aquilegia), Fingerhut (Digitalis) oder die Jungfer im Grünen (Nigella damascena).
Weitere Ideen für einjährige Lückenfüller im Blumenbeet findest du hier.
Bildnachweis:
Purpurglöckchen, Foto von Piotr Witowski
Fetthenne, Blüte, Foto von Davie Bicker
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