Vier Zimmerpflanzen, die Kaffee als Dünger lieben

PFLANZEN

Nicht nur bei den Menschen gibt es Kaffee-Junkies. Auch einige Zimmerpflanzen lieben ab und an einen Schluck Kaffee. Wir verraten, welche Zimmerpflanzen Kaffee mögen und wie du sie mit Kaffee richtig düngst.

Kaffeesatz ist ein guter Dünger für viele Gartenpflanzen, auch wenn es Pflanzen gibt, die keinen Kaffeesatz vertragen. Auch nicht nur viele Gartenpflanzen mögen Kaffee. Auch unter den Zimmerpflanzen gibt es Kaffeefreaks, denen Kaffee einen Wachstumskick gibt.

Kein Kaffeesatz für Zimmerpflanzen

Zimmerpflanzen solltest du nicht mit Kaffeesatz düngen, sondern nur mit verdünntem Kaffee gießen. Kaffeesatz, der in der Wohnung als Dünger verwendet wird, kann sich nicht abbauen, so dass es zu Schimmel auf der Blumenerde kommen kann.
Verwende zum Düngen von Zimmerpflanzen kalten Kaffee, den du im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnst.

1. Usambaraveilchen (Saintpaulia Ionantha)

Das Usambaraveilchen blüht nahezu das ganze Jahr unermüdlich. Für diese Höchstleistung braucht es Nährstoffe, unter anderem Stickstoff, der im Kaffee enthalten ist. Da Usambaraveilchen eher saures Substrat bevorzugen, ist ein gelegentlicher Schluck Kaffee gut zum Düngen des Usambaraveilchens geeignet.
Da das Usambara es nicht mag, wenn seine Blätter nass werden, gießt du es am besten über den Pflanzuntersetzer. Gieße Wasser, oder mit Wasser verdünnten Kaffee in den Pflanzuntersetzer und lasse der Erde etwa 20 Minuten Zeit, um die Flüssigkeit aufzusaugen. Gieße anschließend das überschüssige Wasser weg, damit keine Staunässe entsteht.

Das Usambaraveilchen mag einen hellen Standort am Fenster ohne direkte Sonneneinstrahlung bei gleichmäßigen Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad. Das Fenster solltest du nicht regelmäßig zum Lüften öffnen, da das Usambaraveilchen keine Zugluft verträgt. Es mag hohe Luftfeuchtigkeit. Wenn du jetzt die Blätter mit Wasser besprühen möchtest, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, so ist das eine schlechte Idee, denn das Usambaraveilchen mag es nicht, wenn seine Blätter nass werden.

2. Zimmerazaleen (Rhododendron simsii)

Wie ihre großen Verwandten, die Rhododendren, brauchen auch die Zimmerazaleen einen eher sauren Boden, da sie zu den sogenannten Moorbeetpflanzen gehören. Du solltest Azaleen daher immer in Hortensien- oder Rhododendronerde pflanzen. Zusätzlich gibt ihnen ein regelmäßiger Schluck aus der Kaffeekanne den richtigen Kick und spornt sie zu mehr Wachstum an. Zimmerazaleen werden nur während der Sommermonate gedüngt. Während der Blühzeit im Winter ist kein Dünger erforderlich.
Du solltest die Erde der Zimmerazaleen immer leicht feucht halten. Als Standort ist ein heller, aber nicht sonniger Standort geeignet. Azaleen mögen es nicht, wenn es sehr warm im Zimmer ist.

3. Geldbaum, Pfennigbaum (Crassula ovata)

Der Geldbaum ist eine äußerst attraktive Zimmerpflanze. Sie ist sehr pflegeleicht und daher auch für sehr beschäftigte Menschen geeignet. Außerdem ist sie eine Pflanze, die Glück bringen soll. Das macht die Pflanze zu einer so beliebten Zimmergenossin, dass man gerne seinen Kaffee mit ihr teilt, aber bitte schwarz und ohne Zucker. Denn der Geldbaum braucht nicht nur ein durchlässiges, sondern auch ein leicht saures Substrat.

4. Drachenbaum (Dracaena)

Auch der Drachenbaum liebt neutrales bis schwach saures Substrat und freut sich daher über gelegentliches Düngen mit verdünntem Kaffee – aber nur im Sommerhalbjahr. Im Winter braucht der Drachenbaum nicht gedüngt werden.
Drachenbäume stehen am liebsten hell ohne direkte Sonneneinstrahlung, akzeptieren aber auch dunklere Standorte. Da der Drachenbaum im Lauf der Zeit einen kahlen Stamm bekommt, ist es empfehlenswert, ihn zu schneiden.
Auch sonst ist der Drachenbaum ein unkomplizierter Wohnungsgenosse und muss erst gegossen werden, wenn die obere Erdschicht trocken ist. Im Lauf der Zeit wird der Stamm kahl. Dann kannst du die Zimmerpflanze einfach auf der gewünschten Höhe abschneiden.