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Fehler bei der Stecklingsvermehrung - daher treibt Steckling keine Wurzeln

Das Vermehren von Zimmerpflanzen über Stecklinge macht richtig Spaß, wenn es klappt und man eine neue Pflanze hat. Ärgerlich ist es, wenn der Steckling keine bildet. Wir verraten 8 Gründe und wie du sie behebst.

Viele Zimmerpflanzen lassen sich über Stecklinge vermehren. Das macht viel mehr Spaß als Pflanzen zu kaufen. Doch manchmal mag es einfach nicht klappen und der Steckling im Wasserglas bildet keine Wurzeln. Erfahre hier die Gründe, warum der Steckling keine Wurzeln bildet.

1. Du hast die falsche Pflanze gewählt

Nicht alle Zimmerpflanzen lassen sich über Stecklinge im Wasserglas vermehren. Einige bilden Kindel, das heißt Ableger, die du abnehmen und einpflanzen kannst. Dazu gehören zum Beispiel die Grünlilie, die Aloe Vera, die Ufopflanze und die Alocasia.

Zum Vermehren über Ableger sind sehr gut geeignet beispielsweise die Monstera, die Efeutute, Philodendron oder die Buntnessel.

Sukkulenten lassen sich je nach Art über Ableger oder Stecklinge vermehren. Diese solltest du nicht in Wasser, sondern in Erde stecken und wurzeln lassen.

2. Die Mutterpflanze ist krank

Wenn die Mutterpflanze durch Krankheiten oder Schädlinge geschwächt ist, solltest du sie schonen und sie nicht zusätzlich stressen, indem du Stecklinge abnimmst. Außerdem wachsen sind auch die Triebe der Pflanze nicht kräftig genug, um anzuwurzln und sich zu gesunden Pflanzen zu entwickeln.

3. Zu kurze Stecklinge

Ganz wichtig beim Schneiden von Stecklingen ist es, dass jeder Steckling mindestens ein Auge (auch Knoten oder Nodie genannt), besser zwei oder drei hat. Denn nur an einem Auge können sich Wurzeln bilden.

4. Zu lange Stecklinge

Auch zu lange Stecklinge sind schlecht. Denn dann muss der Steckling viele Blätter ernähren. Das ist Stress pur, so dass ihm keine Kraft mehr bleibt, um Wurzeln zu bilden. Als Faustregel kannst du dir merken, dass Steckling so lang sein sollte, wie der Abstand zwischen zwei Augen, aber nicht länger als höchstens 20 Zentimeter.

Tipp: Stelle mehrere kurze Stecklinge ins Wasser. Wenn du sie dann zusammen einpflanzt, erhältst du eine schöne buschige Pflanze.

5. Das Wasser fault

Das Wasser muss klar sein, damit sich Wurzeln bilden. Wenn Blätter im Wasser sind, beginnen sie zu faulen, das Wasser wird trüb und auch der Steckling kann zu faulen beginnen. Daher solltest du immer alle unteren Blätter entfernen und das Wasser ein bis zwei Mal in der Woche wechseln.

6. Steckling wurde zu lang getrocknet

Nach dem Schneiden solltest du den Steckling antrocknen lassen. Das ist wichtig, da sonst Infektionen oder Pilzbefall begünstigt werden. Wenn du nicht warten möchtest, kannst du die Schnittstelle des Stecklings in Zimt stecken, um ihn zu desinfizieren. Keinesfalls solltest du den Steckling zu lange trocknen lassen. Denn dann wird er durch Wassermangel geschwächt oder trocknet ganz aus. Einen Steckling solltest du nur ein paar Stunden, höchstens aber einen Tag lang trocknen lassen.

7. Zu wenig Licht für den Steckling

Damit der Steckling im Wasser schnell Wurzeln treibt, braucht er Licht. Stelle ihn an einen hellen Platz am Fenster ohne direkte Sonneneinstrahlung. Die beste Jahreszeit zum Vermehren von Zimmerpflanzen ist der Frühling und Sommer, wenn die Tage lang sind. Wenn du einen Steckling im Herbst oder Winter schneidest, kann es sein, dass er keine Wurzeln bildet, weil es zu dunkel ist.

8. Zu kalt für den Steckling

Für den Frühling und Sommer als passende Zeit, um Zimmerpflanzen zu vermehren, sprechen auch die höheren Temperaturen. Der Steckling mag es wohlig warm, am besten sind Temperaturen um die 20 Grad. Ist es kühler, kann es dazu führen, dass er keine Wurzeln bildet.

Auch Zugluft ist schlecht für dein Pflanzenbaby. Stelle es daher an einen geschützten Platz im Zimmer. Wenn du lüftest, kannst du den Steckling vom Fenster wegstellen.

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