Nicht nur für ungeduldige Gärtner sind schnell wachsende Gemüse Arten ideal. Mit ihnen kannst du dich auch den ganzen Sommer über mit Gemüse versorgen, wenn du es alle zwei Wochen aussäst und immer wieder erntest.
Wir nennen dir Pflanzen, die du bereits sechs acht Wochen nach der Aussaat ernten kannst. Viele dieser Gemüse Arten wachsen am besten bei kühlem Wetter. Werden sie im Sommer angebaut, sollten sie nicht in der vollen Sonne wachsen, um ein Schießen der Pflanzen zu verhindern.
1. Buschbohnen
Buschbohnen sind Schnellstarter im Gemüsebeet. Du kannst sie bis Juli aussäen. Das macht sie zu idealen Kandidaten für Lücken, die sich im Gemüsebeet nach der ersten Ernte auftun. Buschbohnen bilden immer mehr Bohnen, je eifriger du erntest. Du solltest auch immer hinter den Bohnen her sein und sie pflücken, denn wenn sie zu lange am Strauch hängen, werden sie schnell holzig.
Standort: warm, sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, locker, humos
2. Pak Choi (Brassica rapa ssp. pekinensis)
Pak Choi ist vor allem aus der asiatischen Küche bekannt. Der Senfkohl bildet keinen festen Kopf, sondern hat Blätter mit Stielen. Pak Choi ist eine sehr leicht zu ziehende Pflanze. Besonderheit von Pak Choi ist, dass er zum Schießen neigt, wenn die Temperaturen unter 12 Grad fallen. Daher wird er ab August nicht mehr gesät.
Pak Choi wird am besten im Halbschatten angebaut und muss regelmäßig gegossen werden, da er bei Trockenheit zu schießen beginnt. Pak Coi kann nacc 45 bis 60 Tagen geerntet werden.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, nährstoffreich, gleichmäßig feucht
3. Pflücksalat (Lactuca sativa var. crispa)
Pflücksalat ist der ideale Salat für Ungeduldige. Es gibt viele unterschiedliche Sorten von Pflücksalat, so dass du jeden Tag einen gemischten Salat ernten und genießen kannst. Das Tolle am Pflücksalat ist außerdem, dass du immer wieder von ihm ernten kannst. Schneide die Blätter entweder drei bis vier Zentimeter über dem Boden ab oder pflücke nur die äußeren Blätter.
Pflücksalat ist ein Lichtkeier. Daher dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt werden. In den Tagen nach der Aussaat darf die Erde nicht austrocknen.
Standort: halbschattig
Boden: durchlässig, nährstoffreich, gleichmäßig feucht
4. Radieschen
Radieschen sind die besonders schnellen im Gemüsegarten. Einige Sorten können bereits nach 30 Tagen geerntet werden. Das Schöne an Radieschen ist, dass man mit der Ernte nicht so lange warten soll. Wartest du zu lange, verholzen sie schnell.
Auch wenn das Gemeüse leicht anzubauen sind, können trotzdem Probleme beim Anbau von Radieschen auftauchen. Wichtig ist, die Erde immer gleichmäßig feucht zu halten.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: locker, humos, keine besonderen Ansprüche
5. Rote Bete (Beta vulgaris)
Nach bereits 50 Tagen kannst du die ersten Knollen der Roten Beete ernten. Bis dahin kannst du immer wieder einzelne Blätter der Roten Bete ernten. Diese sind sehr vitaminreich und haben denselben feinen, erdigen Geschmack wie die Knollen.
Rote Bete kann ab Ende April direkt ins Freiland gesät werden. Meistens wird das Gemüse aber erst im Juni angebaut, da die Knollen im Herbst so lange in der Erde bleiben können, bis sie in der Küche verwendet werde.
Wer sagt denn, dass man von nur die Knollen essen kann? Die Blätter haben den gleichen intensiven Geschmack und übertreffen sogar den Vitamingehalt der Rüben. Die jungen Blätter schmecken hervorragend in einem gemischten Salat und können bis zur Ernte der Wurzeln laufend geerntet werden. Die Erde sollte nie ganz austrocknen.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: keine besonderen Ansprüche
6. Rucola (Arugula)
Du kannst unter zwei Arten von Rucola wählen, die du bei dir im Garten anbauen kannst. Entweder säst du die Wilde Rauke an, ein mehrjähriges Gemüse, das jedes Jahr wieder wächst. Die Wilde Rauke schmeckt schärfer als die Salatrauke, deren Blätter auch zarter sind. Rucola kannst du den ganzen Sommer über immer wieder aussäen und ernten. Rucola braucht wenig Platz und ist ein guter Lückenfüller zwischen langsam wachsendem Gemüse, wie zum Beispiel Zwiebeln oder Möhren und ist auch für den Anbau im Pflanzkübel geeignet. Wenn du ihn im Sommer anbaust, wähle einen halbschattigen Platz, damit die Pflanzen nicht so schnell blühen und Samen bilden. Rucola kann bereits drei bis sechs Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Wie beim Pflücksalat kannst du von einer Pflanze mehrfach Blätter ernten, wenn du das Herz stehen lässt.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, gleichmäßig feucht
7. Spinat (Spinacia oleracea)
Spinat ist sehr anspruchslos. Allein Trockenheit verträgt er nicht und muss daher regelmäßig gegossen werden.
Spinatsamen müssen etwa zwei Zentimeter tief in die Erde gesteckt werden. Wenn du enger säst, kannst du noch früher ernten. Dann sind die Blätter noch kleiner, aber auch viel zarter und knackiger.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: durchlässig, humos, nährstoffreich, feucht
8. Zucchini (Cucurbita pepo)
Der Anbau von Zucchini wird immer beliebter, zumal sich Zucchini platzsparend auf dem Balkon oder in einem kleinen Beet anbauen lassen. Zucchini tragen nicht nur viele Früchte, sondern wachsen auch sehr schnell, so dass du bereits nach etwa sechs bis acht Wochen die ersten Früchte ernten kannst. Zucchini kannst du ab April im Haus vorziehen und dann ab Mitte Mai an einen sonnigen und geschützten Platz im Garten pflanzen. Bei der Pflege ist wichtig, die Pflanzen gut mit Wasser zu versorgen.
Standort: sonnig, warm
Boden: tiefgründig, nährstoffreich, durchlässig
Bildnachweis:
Foto Rucola von Bild Filmbetrachter
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