Endlich ist die mühevolle Arbeit vollbracht, die Blumezwiebeln im Herbst sind gesteckt und der Gärtner oder die Gärtnerin freut sich auf die Blütenpracht im Frühjahr. Viele haben aber die Rechnung oder die Eichhörnchen gemacht. Denn diese vergraben nicht nur Nüsse, sondern buddeln auch Blumenzwiebeln aus. Dabei haben es die niedlichen Nager wohl gar nicht auf die Blumenzwiebeln abgesehen. Wenn sie frisch umgegrabene Erde sehen, vermuten sie eher, dass jemand leckere Nüsse vergraben hat, und machen sich auf die Suche nach den Leckereien. Wenn du im Herbst Blumenzwiebeln setzt und sich bei dir Eichhörnchen im Garten tummeln, kannst du mit diesen Tipps versuchen, deine Blumenzwiebeln zu retten.
1. Blumezwiebeln später setzen
In der Regel werden Blumenzwiebeln im Herbst gesetzt, wenn das Wetter kühler wird, der Boden aber noch warm ist.
Leider ist der Herbst aber auch die Zeit, in der die Eichhörnchen aktiv sind, da sie Futter für den Herbst sammeln und sich noch einmal vor der Winterruhe sichtig satt essen. Erst ab Ende Oktober werden die Eichhörnchen ruhiger. Zum Glück kannst du für viele Blumenzwiebeln die Pflanzzeit bis Ende Oktober verschieben. Die Zwiebeln von Allium, Krokusse, https://freudengarten.de/show/263 Tulpen, Hyazinthen, Windröschen, Zahnlilien, Kaiserkrone, Märzenbecher oder Schneeglanz können problemlos Ende Oktober oder Anfang November gesetzt werden, so lange der Boden nicht gefroren ist.
2. Blumenzwiebeln pflanzen, die Eichhörnchen nicht mögen
Ja, auch Eichhörnchen sind Feinschmecker. Die Zwiebeln von Tulpen und Krokussen finden sie besonders zu schmackhaft. Andere Geschmacksrichtungen scheinen sie aber abzuschrecken, wie zum Beispiel die Zwiebeln von Narzissen. Narzissenzwiebeln haben einen starken Geruch, der übrigens nicht nur Eichhörnchen, sondern auch Wühlmäuse abzuschrecken scheint. Das Gleiche gilt für die Zwiebeln von Zierlauch, Lauch und Knoblauch.
Auch Schneeglöckchen sind sehr unbeliebt bei Eichhörnchen und anderen Tieren. Das liegt daran, dass sie leicht giftig sind, wobei die höchste Konzentration in den Zwiebeln liegt. Auch Hyazinthen sind leicht giftig und werden daher in Ruhe gelassen.
Wende die Prinzipien der Mischkultur an und pflanze um und zwischen Krokusse und Tulpen Blumenzwiebeln, die bei Eichhörnchen unbeliebt sind.
3. Pflanze Blumenzwiebeln ausreichend tief
Die meisten Eichhörnchen graben nur oberflächlich. Wenn du deine Blumenzwiebeln daher zwischen 15 und 20 Zentimeter tief eingräbst, werden Eichhörnchen sie höchstwahrscheinlich in Ruhe lassen. Mit einem Blumenzwiebelpflanzer, bei dem du dich nicht einmal bücken musst, geht das Setzen der Blumenzwiebeln auch bei tieferen Löchern viel einfacher.
4. Bilde ein Hindernis, damit Eichhörnchen nicht an die Zwiebeln kommen
Erfolgversprechend ist es, den Eichhörnchen auf dem Weg zu den Blumenzwiebeln Hindernisse in den Weg zu legen, egal, ob du Blumenzwiebeln ins Beet oder in einen Pflanzkübel setzt. Einfach geht es, wenn du einen Hasen- oder Hühnerzaun über die Erde im Beet legst und mit Drahtankern befestigst. Die Zwiebelblumen können, unbehelligt von Nagern, austreiben und wachsen durch das Gewebe.
Eine andere, aber teurere Methode ist es, die Blumenzwiebeln in Zwiebelkörbe zu setzen und diese mit Hasenzaun abzudecken. Allerdings ist es mühsamer, ein Loch zu graben, das groß genug für den Pflanzkorb ist. Wenn sich neben Eichhörnchen aber auch Wühlmäuse in deinem Garten tummeln, lohnt sich der Aufwand aber auf jeden Fall.
5. Eichhörnchen mit natürlichen Mitteln vom Graben abhalten
Es gibt viele Möglichkeiten, Eichhörnchen mit natürlichen Mitteln vom Graben abzuhalten.
Es macht den niedlichen Nagern keinen Spaß, zwischen scharfen Gegenständen zu buddeln, wie zum Beispiel Splitt oder kleinen Kieselsteinen. Du kannst die Steinchen entweder auf dem Beet verteilen oder auf die Zwiebeln in das Pflanzloch geben.
Eichhörnchen stecken ihre Nase ungern in Kaffeesatz. Verteile Kaffeesatz auf dem Beet, um die Eichhörnchen vom Graben abzuhalten und dünge gleichzeitig deinen Garten.
Weißer und schwarzer Pfeffer, Cayennepfeffer oder Knoblauchpulver ist für zarte Eichhörnchennasen eindeutig zu scharf. Wenn du eines der genannten Gewürze auf das Blumenbeet streust, werden die Eichhörnchen lieber an anderen Stellen im Garten graben und die Blumenzwiebeln in Ruhe lassen.
Ähnlich abschreckend wirkt Pfefferminzöl auf Eichhörnchen. Mit Pfefferminzöl getränkte Wattebällchen, die du neben die gepflanzten Zwiebeln platznierst, kannst du Eichhörnchen in die Flucht schlagen.
Warum Eichhörnchen nach Blumenzwiebeln in Pflanztöpfen graben
Wenn deine sorgfältig gepflanzten Pflanzkübel jedes Frühjahr nicht aufgehen, können Eichhörnchen daran schuld sein. Doch warum graben Eichhörnchen in Pflanzkörben?
Eichhörnchen legen sich im Herbst einen Vorrat an, um im Winter genügend zu fressen zu haben. Der Vorrat wird vergraben, damit Vögel ihn nicht wegpicken können. Pflanzkübel, die mit lockerem und weichem Humus gefüllt sind, sind für die Nager ein ideales Versteck, da sie nicht feste Erde umwühlen müssen. Außerdem sind die Löcher von Blumenzwiebeln ein ideales und einfaches Versteck für Nüsse. Sobald die störende Zwiebel aus der Erde gezogen wurde, bleibt ein Loch zurück, das ideal für Nüsse ist.
Tipp: Versuche, die Eichhörnchen mit großen Kieselsteinen, die du auf die Erde im Pflanztopf legst, vom Graben abzuhalten.
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