Von März bis April leuchten Krokusse im Rasen oder wie bunte Ostereier in den ansonsten noch leeren Beeten – und wir wissen: der nächste Frühling kommt bestimmt!
Der Ursprung der Krokusse liegt in Griechenland und dem Mittelmeerraum. Schon seit Jahrhunderten werden die Blumen miteinander gekreuzt und gezüchtet. Mit großem Erfolg: es soll mehr als 100 verschiedene Sorten geben.
Große und kleine Krokusse
Die wichtigste Unterscheidung betrifft die Größe der Blüten: Viele Gärtner bevorzugen den Großblumigen Gartenkrokus, auch Krokus Vernus oder Holländischer Krokus genannt, der größere Blüten und Blätter hat.
Der Botanische Krokus hingegen ist wesentlich kleiner und ist in den vielen Farben und Maserungen erhältlich. Sie wirken vor allem in großer Menge, wenn sie sich im Rasen wie ein Blütenteppich ausbreiten.
Krokusse kombinieren
Wer sich zwischen den beiden Varianten nicht entscheiden kann, pflanzt am besten beide. Denn die kleinen Sorten blühen früher als die großblumigen Krokusse, so dass Du Dich mit einer geschickten Kombination sehr lange an den attraktiven Blüten erfreuen kannst.
Krokusse nach der Blüte richtig pflegen
Nach dem Blühen muss das Laub der Krokusse so lange stehen bleiben, bis es von alleine einzieht. Werden die Blätter abgeschnitten, zum Beispiel weil die Krokusse im Rasen stehen, der gemäht wird, blühen sie höchstens noch einmal.
Pflanzen und Standort
Die Pflanzzeit der Krokusse ist im Herbst, von September bis Mitte Dezember. Sie werden am besten in Gruppen, so genannten Tuffs gesetzt, da sie so bei der Blüte die schönste Wirkung entfalten. Als Standort einen halbschattigen bis sonnigen Standort wählen und Staunässe vermeiden.
Zweifelsohne traumhaft schön sind Krokusse im Rasen, wenn sich das helle Blau der Blüten wie ein Schleier über das Grün legt. Doch nicht jeder möchte mehrere Wochen mit der ersten Rasenmahd warten, bis die Blätter der Krokusse eingezogen sind. Andere geeignete Standorte sind daher auch Staudenbeete, vor immergrünen Gehölzen oder unter Büschen oder Bäumen.
Krokusse verwildern lassen
Wer Krokusse verwildern lassen möchte, sollte lieber klotzen statt kleckern: Im Herbst, von September bis etwa Mitte Dezember kannst Du mit dem Pflanzen der Krokuszwiebeln beginnen. Pro Quadratmeter Fläche etwa 150 Krokuszwiebeln setzen. Besonders geeignet zum Verwildern ist übrigens der Crocus tommasinianus oder auch Dalmatiner Krokus.
Krokusse im Rasen
Auch nachträglich lässt sich auch eine Krokuspracht im Rasen verwirklichen: Rasensoden ausstechen, vorsichtig beiseite legen. In etwa fünf Zentimeter Tiefe die Krokuszwiebeln pflanzen und etwas Hornspäne oder Kompost dazugeben. Die Rasensoden wieder vorsichtig auf den alten Platz setzen, angießen – fertig!
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