Fakten zu Kaiserkrone
Die Kaiserkrone (Fritillaria imperialis) gehört zur Gattung der Schachblumen (Fritillaria) aus der Familie der Liliengewächse (Liliaceae). Ihre Heimat liegt in der Südosttürkei, Irak, Iran sowie Afghanistan und Pakistan. Dort besiedelt sie karge Hänge in Höhenlagen zwischen 1250 und 300 Metern. Im 16. Jahrhundert gelangte die Kaiserkrone nach Europa.
Die Blüten der Kaiserkrone sind in einem Kranz rund um den Stängel angeordnet. Oberhalb des Blütenkranzes hat die Kaiserkrone einen Schopf aus Laubblättern, der sich über der Blüte erhebt. Die Blütezeit ist von April bis Mai. Es gibt über 100 Sorten, die beliebtesten sind stattliche Pflanzen mit gelben oder orangefarbenen Blüten.
Standort und Boden
Kaiserkronen wachsen am besten an sonnigen Standorten, je schattiger sie stehen desto weniger blühen sie. Wichtig ist ein trockener Standort, vor allem während der Ruhephase der Pflanze. Der Boden muss daher durchlässig sein, oder, bei schweren Böden, mit Sand oder Kies gemischt werden.
Kaiserkronen pflanzen
Die beste Zeit, um Kaiserkronen zu pflanzen, ist der August. Denn die Zwiebeln wurzeln langsam an und brauchen die Bodenwärme im Herbst, um Wurzeln zu bilden. Einen imposanten Eindruck erzielst du mit einer Gruppe von Pflanzen. Mehr als acht Zwiebeln pro Quadratmeter solltest du aber nicht pflanzen.
Hier eine Anleitung zum Pflanzen der Zwiebeln:
Wähle einen sonnigen bis halbschattigen Standort.
Der Abstand zwischen den Kaiserkronen sollte etwa 50 Zentimeter betragen.
Achte auf einen durchlässigen Boden. Schwere Böden müssen mit Kies oder Sand gemischt werden und unten in das Pflanzloch eine Schicht aus Sand oder Kies einfüllen.
Die Pflanztiefe ist 20 Zentimeter.
Die Zwiebeln der Kaiserkronen haben oft Dellen, in denen sich Wasser sammeln könnte. Setze die Zwiebeln leicht schräg, so dass das Wasser ablaufen kann.
Nach dem Setzen der Zwiebeln müssen sie gut angegossen werden, um das Anwurzeln zu erleichtern.
Kaiserkrone pflegen
Nach der Blüte schneidest du den Stängel am besten ab. Die übrigen Blätter sollten stehen bleiben, bis sie eingezogen sind und dürfen dann erst geschnitten werden. Kaiserkronen haben einen hohen Nährstoffbedarf. Sie sollten mit Humus oder mineralischem Dünger vor und während der Blüte gedüngt werden. Kaiserkronen reagieren ungehalten auf´s Verpflanzen und setzen dann erst einmal ein Jahr mit der Blüte aus oder blühen kaum.
Wie riechen Kaiserkronen?
Auffällig ist der Duft der Kaiserkrone. Ihr starker Geruch nach Knoblauch ist nichts für empfindliche Nasen. Ihr solltet Kaiserkronen daher nicht direkt an die Terrasse oder Euren Sitzplatz pflanzen, sondern ihr einen Platz weiter hinten im Beet zuweisen. Der starke Geruch hat aber auch Vorteile: Er soll auch Wühlmäusen unangenehm in die Nase steigen, so dass sie um die Kaiserkronen einen weiten Bogen machen.
Schöne Nachbarn für die Kaiserkrone
Kaiserkronen lassen sich sehr vielfältig im Garten verwenden. Sehr schön sehen sie zwichen Tulpen aus. Auch ein Hofstaat aus den zierlichen Blüten der Vergissmeinicht garantiert den majestätischen Auftritt der Kaiserkrone.
Giftige Kaiserkrone
Vor allem die Zwiebel, aber auch alle anderen Teile der Pflanze sind giftig. Der Verzehr kann zu Kreislaufbeschwerden, Erbrechen und Krämpfen führen. Bei einer sehr hohen Dosis kann auch der Herzstillstand eintreten.
Sorten der Kaiserkrone
Fritillaria Lutea: gelbe Blüten
Fritillaria Rubra Maxima: Rote Blüten
Fritillaria Aurora, Fritillaria imperialis Garland Star: orangefarbene Blüten
Fritillaria Prolifera: hellorange Blüten in zwei Kränzen übereinander
Fritillaria Aureovariegata: Blüten in Braunorange, Blätter weißgelb berandet
Fritillaria Orange Billian: widerstandsfähige Pflanze mit großen, orangefarbenen ins Bräunliche überlaufenen Blüten
Fritillaria imperialis ‚Striped Beauty“: Gestreifte Blüten
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Diese Gartenideen wurden verfasst von der Redaktion freudengarten.
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