Fruchtfolge Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer nacheinander anbauen

Warum du Starkzehrer, Mittelzehrer, Schwachzehrer nacheinander anbauen solltest: So schonst du den Boden und nutzt Nährstoffe optimal aus. Erfahre hier, wie die richtige Fruchtfolge funktioniert.

Gemüsepflanzen werden nach ihrem Nährstoffbedarf in Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer eingeteilt. Kriterium für die Einteilung ist der Bedarf bzw. der Verbrauch an Stickstoff durch die einzelnen Pflanzen. Pflanzen, die einen hohen Stickstoffbedarf haben, werden Starkzehrer genannt. Sie laugen den Boden stark aus, so dass im nächsten Frühjahr mit Kompost oder Stallmist gedüngt werden muss, damit stark zehrende Gemüsepflanzen wieder gut wachsen können.
Statt nun jedes Jahr den Boden stark zu düngen, ist es sinnvoller, in aufeinaderfolgenden Jahren Starkzehrer, Mittelzehrer und anschließend Schwachzehrer anzubauen. Die Schwachzehrer sind die genügsamsten unter den Gemüsepflanzen und sind mit dem Rest der Nährstoffe, die Stark- und Mittelzehrer übrig gelassen haben, immer noch zufrieden.
Diese an den Nährstoffbedarf angepasste Fruchtfolge schont den Boden, nutzt die vorhandenen Nährstoffe am besten aus und schützt den Boden vor dem Auslaugen, ohne dass auf Gemüseanbau und Ernte verzichtet werden muss. Nach dem Anbau von Stark-, Mittel- und Schwachzehrern in aufeinanderfolgenden Jahren muss der Boden mit Gründüngung, Kompost und/oder Stallmist gedüngt werden.

Starkzehrer: Dieses Gemüse hat einen hohen Stickstoffbedarf

Im Allgemeinen sind stark zehrende Gemüsepflanzen Pflanzen, die schnell große Früchte bilden und große Blätter haben. Eine ausführliche Aufzählung findest du hier.
Beispiele für Starkzehrer sind Auberginen, Gurken, Kartoffeln, Kürbis, Lauch, Rhabarber, Tomaten und Zucchini.

Mittelzehrer

Mittelzehrer sind Gemüse-Arten, die einen mittleren Bedarf an Stickstoff haben. Da die Einteilung fließend ist, wird manchmal auf die Einteilung in Mittelzehrer verzichtet. Beispiele für Mittelzehrer sind Erdbeeren, Fenchel, Karotten, Kohlrabi, Mangold, Paprika, Pastinaken, Radieschen, Rote Beete und Spinat.

Schwachzehrer: Dieses Gemüse mag es mager

Einige Gemüsearten mögen Magerkost und gedeihen am besten auf nährstoffarmen Böden. Schwachzehrer unter den Gemüsepflanzen sind zum Beispiel Buschbohnen, Erbsen, Feldsalat, die meisten Kräuter und Rucola

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