Unterschiedliche Pflanzen haben einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf. Diese Binsenweisheit trifft auch auf Gemüsepflanzen zu. Pflanzen, die schnell große Früchte bilden, haben meist einen hohen Bedarf an Stickstoff, wie zum Beispiel Kürbisse. Diese werden Starkzehrer genannt.
Andere hingegen brauchen nur wenig Stickstoff, wie zum Beispiel viele Kräuter. Diese werden Schwachzehrer genannt. Diese entwickeln sich auf mageren Böden besser als auf gut gedüngten. Säst du sie auf einem nährstoffreichen Gartenboden an, so ist es aus, das Ernteglück.
Im Gemüsebeet ist es sinnvoll, die Fruchtfolge zu beachten und in aufeinanderfolgenden Jahren erst Starkzehrer, dann Mittelzehrer – das sind Pflanzen mit einem mittleren Bedarf an Stickstoff - und schließlich Schwachzehrer zu pflanzen. So werden die Nährstoffe im Boden gut ausgenutzt und es muss nicht jedes Jahr gedüngt werden.
Erst nach dem dritten Jahr muss der Boden mit Kompost, Stallmist oder Gründdüngung angereichert werden.
Schwachzehrer richtig pflegen
Doch wie gedeihen Gemüsepflanzen, die wenig Nährstoffe brauchen gut? Wie müssen sie gepflegt werden?
Schwachzehrer brauchen auch Nährstoffe, aber eben nur wenige. Bei Blattgemüse, wie zum Beispiel Spinat oder Salat, solltest du auf jeden Fall zu viel Düngen vermeiden, da sich zu viel Nährstoffe in ungesunder Menge als Nitrat in den Blättern ansammelt.
Der Boden für Schwachzehrer wird mit nicht mehr als 2 Liter Kompost pro Quadratmeter gedüngt. Während der Vegetationsperiode ist kein weiterer Dünger mehr nötig. Beachtest du beim Gemüseanabu die Fruchtfolge, so muss der Boden im dritten Jahr nach dem Anbau von Stark- und Mittelzehrern nicht gedüngt werden.
Welche Gemüsepflanzen sind Schwachzehrer?
Zu den Schwachzehrern zählen fast alle Kräuter, wie Rosmarin, Oregano oder Thymian, sowie Bohnen, Erbsen und Radieschen.
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