Starkzehrer – hungrige Gemüsepflanzen im Gemüsebeet

Erfahre, was Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer sind und warum es wichtig ist, zu wissen, welche Pflanzen Starkzehrer bzw. Schwachzehrer sind. Hier eine Liste Starkzehrer.

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Gemüsepflanzen werden eingeteilt in Starkzehrer, Schwachzehrer und Mittelzehrer. Damit ist gemeint, ob eine Pflanze dem Boden viele Nährstoffe entzieht, also ein Starkzehrer ist, oder nur wenige, wie es die Schwachzehrer tun. Mittelzehrer liegen in der Mitte.

Dieses Wissen ist nötig, um die Fruchtfolge im Gemüsegarten zu planen. Nach Starkzehrern werden in den folgenden Jahren Mittel- und schließlich Schwachzehrer angepflanzt, damit sich der Boden erholen kann. Daher ist es wichtig, den Nährstoffbedarf von Gemüsepflanzen zu kennen. Denn wenn mehrere Jahre hintereinander Starkzehrer in einem Beet angebaut werden, wird der Boden ausgelaugt und er kann die Pflanzen nicht mehr richtig mit Nährstoffen versorgen. Die Pflanzen wachsen nicht mehr gut, werden anfällig für Schädlinge oder Krankheiten oder tragen nur wenige oder kleine Früchte.

Statt in aufeinanderfolgenden Jahren immer wieder Starkzehrer anzubauen, ist es sinnvoll, nach Starkzehrern Mittelzehrer und schließlich Schwachzehrer anzubauen. So werden die Nährstoffe im Boden gut ausgenutzt und die Notwendigkeit, jährlich zu düngen, entfällt. Nach dem Anbau von Stark-, Mittel- und Schwachzehrern ist es nötig, den Boden mit Gründüngung und Kompost wieder mit Nährstoffen anzureichern.

Welche Gemüse sind Starkzehrer: Diese Pflanzen brauchen viele Nährstoffe

Starkzehrer Geemüse braucht vor allem viel Stickstoff. Als grobe Faustregel kann man sagen, dass vor allem schnell wachsende Pflanzen mit relativ großen Früchten zur Gruppe der Starkzehrer zählen. Hier eine Liste Starkzehrer:

Starkzehrer richtig mit Nährstoffen versorgen

Starkzehrer brauchen vor allem viel Stickstoff im Boden. Damit diese Pflanzen gut wachsen, muss der Boden schon im Herbst gut auf die hungrigen Nutzpflanzen vorbereitet werden und die Pflanzen während der Wachstumsphase immer wieder gedüngt werden.

  • Im Herbst wird das Beet mit etwa 5 Kilogramm reifem Kompost pro Quadratmeter und Hornspänen oder mit Kuh- und Pferdemist gedüngt. Statt dessen kannst du auch eine Gründünung aussäen und im Frühjahr in den Boden einarbeiten.

  • Im Frühjahr wird der Boden vor der Aussaat nochmals mit Kompost, Hornspänen oder Urgesteinsmehl angereichert.

  • Eine Mulchschicht um die Pflanzen hilft, den Boden gleichmäßig mit Nährstoffen zu versorgen. Außerdem wird so Unkraut unterdrückt und das Wasser im Boden besser gehalten.

  • Dünge mehrmals während der Wachstumsperiode mit Brennnesseljauche, Kompost oder anderem organischen Dünger.

  • Eine Gründüngung im Herbst oder auch während des Sommers zwischen den Pflanzreihen führt dem Boden neue Nährstoffe zu.

Gründüngung als Bodenkur

Wenn der Boden in aufeinander folgenden Jahren Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer versorgt hat, ist er ausgelaugt. Dann ist eine Gründüngung fällig, die den Boden wieder neu mit Nährstoffen anreichert. Eine Gründüngung ist eine Nebenkultur. Sie wird nicht angesät, um geerntet zu werden, sondern um den Boden neue Nährstoffe zuzuführen, indem sie in den Boden eingearbeitet wird. Sie wird meist im Herbst ausgesät.

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